Kommentar: Industrie muss mehr Cloud wagen Die Cloud war noch nie so sicher wie heute
(02.02.15) - Schon seit Jahren ist die Cloud in ihren unterschiedlichen Ausprägungen allgegenwärtiges Gesprächsthema. Das ändert sich auch in diesem Jahr nicht. Mit dem Schlagwort Industrie 4.0 erhält sie neuen Auftrieb. Josef Glöckl-Frohnholzer, COO und CSO von Zimory, erklärt, worauf es in diesem Jahr bei der Cloud ankommt.
"Die Wolke ist bereits in vielen Unternehmen angekommen und in ihren Geschäftsstrategien fest integriert. Nun gilt es, sie effektiv für die eigenen Ziele zu nutzen. Neue Potenziale eröffnet die Cloud besonders dem produzierenden Gewerbe und der Fertigungsindustrie im Rahmen einer Industrie 4.0-Strategie. Dieses Schlagwort flammte in den letzten zwei Jahren verstärkt auf und hat sich zum neuen Trendthema in Wirtschaft und ITK-Branche entwickelt. Soll diese industrielle Evolution der Produktionsprozesse hin zur vollständig vernetzten und intelligent agierenden Smart Factory gelingen, müssen Unternehmen offen sein für neue Technologien. Experten sehen gerade am Standort Deutschland den Know-how-Vorsprung durch veraltete Technik gefährdet. Größtes Hemmnis wie auch schon bei der Cloud: die Sicherheit.
Dabei bietet die Wolke als etablierte Lösung heute bedarfsgerechte Modelle mit unterschiedlichen Sicherheitsmerkmalen. Die Cloud war noch nie so sicher wie heute. Zudem gilt sie als eine der Basistechnologien, um die riesigen Datenvolumen von Industrie 4.0 beherrschbar zu machen. Die Vernetzung aller Komponenten und Maschinen innerhalb einer Fabrik generiert Unmengen von Daten. Und dabei ist an der Unternehmensgrenze noch nicht Schluss. Im Zuge der Globalisierung und einer ausgeprägten Lieferanten- und Zuliefererstruktur in Deutschland vernetzen sich auch Betriebe untereinander und tauschen über Unternehmensgrenzen hinweg Daten aus.
Auch dafür bietet die Cloud in Form einer "I4.0 Community Cloud" ein bedarfsgerechtes und sicheres Szenario. Sie birgt das Potenzial, innerhalb von Industrie 4.0, für eine Partnerlandschaft verschiedene Prozess- und Sicherheitsstandards zu etablieren und diese langfristig – auch über nationale Grenzen hinweg – durchzusetzen. Dazu muss die Sicherheitsarchitektur auf jedem Layer den jeweiligen Herausforderungen entsprechen. Nur auf diese Weise wird es gelingen, sichere Prozesse auf allen Ebenen der Wertschöpfungsketten langfristig zu realisieren und schützenswerte Daten und Assets abzusichern." (Zimory: ra)
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Europäische Unternehmen haben die Cloud als einen Gamechanger erkannt, für viele steht sie sogar im Mittelpunkt ihrer Strategie. In einer sich schnell wandelnden Geschäftswelt bietet die Cloud enorme Vorteile, insbesondere in Bezug auf Flexibilität und Reaktionsfähigkeit. Regulierte Branchen wie der Finanzsektor, das Gesundheitswesen oder der öffentliche Dienst müssen jedoch gleichzeitig komplexe Anforderungen in Bezug auf Datenkontrolle und rechtliche Rahmenbedingungen erfüllen.
Egal wo sich geschäftskritische Daten und Workloads befinden - sie müssen entsprechend geschützt werden, um einen kontinuierlichen Betrieb sicherzustellen. Im Rahmen der gängigen 3-2-1-Backup-Regel, die von den meisten Unternehmen genutzt wird, werden immer mehr Backups in der Cloud gespeichert.
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Im Europäischen Parlament fand die finale Abstimmung über den Artificial Intelligence Act (AI Act) statt, der wegweisende Regelungen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der EU vorsieht.
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eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. forderte anlässlich der Abstimmung über den AI Act im Ausschuss der ständigen Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten eine praxistaugliche Umsetzung und EU-weit einheitliche Kriterien im Umgang mit KI-Systemen.
Künstliche Intelligenz und Cloud Computing ergänzen sich symbiotisch. Obwohl ML und KI keine neuen Technologien und Konzepte sind, hat die Verfügbarkeit großer Rechen- und Speicherkapazitäten über die Cloud die jüngsten Entwicklungen von KI beschleunigt.
Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Cloud Computing - Tendenz steigend. Dabei nennt sich die Verlagerung von Rechenressourcen wie etwa Daten, Anwendungen oder IT-Prozesse in die Cloud-Migration.
Künstliche Intelligenz (KI) markiert aktuell einen wichtigen Wendepunkt für die Technologiebranche. Die in den 1950er Jahren von John McCarthy geprägt Technik hat sich jahrzehntelang hauptsächlich im Hintergrund weiterentwickelt, bis die Veröffentlichung des generativen KI-Tools ChatGPT den Durchbruch brachte.
Bitkom begrüßt den KI-Aktionsplan des BMBF. Schon heute ist Deutschland in der Forschung rund um KI sehr gut aufgestellt und es ist richtig, sie weiter auszubauen. Wie diese Initiative des Forschungsministeriums in die Gesamtstrategie der Bundesregierung zur Künstlichen Intelligenz eingebettet werden soll, bleibt hingegen offen.
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