Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Investitionen in Big Data rechnen sich


Vom IT- zum Business-Thema: Big Data kommt in den Geschäftsbereichen an – nur nicht in Deutschland
Unternehmen stehen vor vier Herausforderungen: Fachkräftemangel, Mitarbeitermobilität, Cloud Computing und Social Networking


(22.06.12) - 84 Prozent aller Unternehmen profitieren von der Auswertung großer Datenmengen, der so genannten Big Data. Dies geht aus einer weltweiten Umfrage unter mehr als 550 Führungskräften und IT-Chefs hervor. Die Studie im Auftrag von Avanade, Anbieterin von Unternehmenstechnologie und Managed Services, belegt außerdem, dass bereits 73 Prozent der befragten Unternehmen mithilfe dieser Informationen ihre Umsätze steigern: 57 Prozent bauten ihre bestehenden Einnahmen aus, 43 Prozent erschlossen sich neue Umsatzquellen. Die Investitionen in die nötigen IT-Systeme zahlen sich also aus.

Über greifbare Geschäftsvorteile hinaus zeigt sich, dass Big Data heute ein ständiger Begleiter ist: Immer mehr Mitarbeiter haben Zugang zu einer wachsenden Zahl von Werkzeugen, um Informationen zu verwalten und zu analysieren. Dies bestätigt die Mehrheit der befragten Unternehmen (57 Prozent) allein für den Zeitraum der letzten zwölf Monate. Bereits jetzt nutzen 91 Prozent der teilnehmenden Firmen Analysetechnologie – und es wird weiter investiert.

Laut der Studie von Avanade betrachten heute 95 Prozent der befragten Unternehmen Datenanalysten nicht mehr als IT-Mitarbeiter. Stattdessen beschäftigen sie diese Spezialisten in all ihren Geschäftsfeldern. Die Mehrheit der Befragten (58 Prozent) gibt an, dass die Datenverwaltung nun in die gesamten Geschäftsprozesse eingebettet ist. Deutschland hinkt dem Trend allerdings noch hinterher: Hierzulande sehen weiterhin 53 Prozent den Datenanalysten als IT-Spezialisten.

59 Prozent der weltweit befragten Unternehmen bestätigen darüber hinaus einen weiteren Trend: Immer mehr Mitarbeiter sind in Entscheidungsprozesse einbezogen, da Unternehmensdaten breiter zur Verfügung stehen.

"Big Data gehört heute zum täglichen Brot. Die Datenauswertung steht bei Führungskräften auf der Tagesordnung ganz oben, da sie daraus echte Werte entwickeln", so Robert Laube, Service Line Lead Business Intelligence bei Avanade. "Die Analysetechnologien für Big Data entfalten jetzt ihre volle Wirkung. Gerade Unternehmen, deren Mitarbeiter geografisch weit verteilt sitzen, profitieren durch die gewonnenen Informationen finanziell und gegenüber ihren Wettbewerbern."

"Die Menge an Daten, die wir selbst jeden Tag produzieren ist riesig und doch für die meisten von uns unsichtbar", erklärt Steven Gray, Research Fellow for Advanced Spatial Analysis (CASA) am University College London. "Alles was wir tun – von unserem täglichen Arbeitsweg über unsere Social Media Aktivitäten, unsere Likes und Tweets bis zu unseren Einkaufsgewohnheiten – schafft eine riesige Datenmenge. Diese Informationen nutzbar zu machen ist die größte Herausforderung der IT-Entwickler. Durch die Rechenleistung und den weltweiten Zugriff auf Cloud Computing-Fähigkeiten kratzen wir jetzt an der Oberfläche der Informationen. Wenn Unternehmen – aber auch die Wissenschaft – Teil der Digitalen Wirtschaft werden und sie verstehen wollen, müssen wir lernen aus diesen Datensätzen brauchbare Informationen zu gewinnen."

Herausforderungen bleiben bestehen
Trotz allem berichten 85 Prozent der Studienteilnehmer von Problemen in der Datenverwaltung und -analyse. 63 Prozent gehen davon aus, dass ihre Unternehmen sich weiterentwickeln müssen, um die gewonnenen Informationen in Geschäftsvorteile zu verwandeln.

Die Art und Weise wie Angestellte heute arbeiten – von der Consumerization of IT über den wachsenden Trend des "Bring your own device" bis hin zur Datenflut aus den sozialen Netzwerken – macht den Umgang mit Daten und Informationen immer anspruchsvoller. Der Mehrheit der befragten Unternehmen denkt deshalb bei ihrer Strategie für das Datenmanagement um. Die Hauptgründe: Mitarbeitermobilität (73 Prozent), Cloud Computing (65 Prozent) und Social Networking (61 Prozent).

"Big Data behält seine Herausforderungen, aber es eröffnet noch weit größere Chancen. Unternehmensführer schalten bei ihrer Strategie für das Datenmanagement von Defensive auf Angriff um. Vorrausschauende Firmen bilden jetzt ihre Mitarbeiter weiter, um die Möglichkeiten der Datenanalyse voll auszuschöpfen und ihre Geschäftsentscheidungen auf eine bessere Grundlage zu stellen", so Robert Laube.

Zur Studie:
Die Umfrage "Is Big Data Producing Big Returns?” wurde vom unabhängigen Marktforschungsunternehmen Wakefield Research im April 2012 erstellt. Insgesamt wurden 569 Geschäftsführer, IT-Chefs und Abteilungsleiter von führenden Unternehmen aus 18 Ländern in Nord- und Südamerika, Europa, Asien und Südafrika befragt. Aus Deutschland nahmen 30 Führungskräfte an der Studie teil. (Avanade: ra)

Avanade: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

  • Souveränität wird zum Erfolgsfaktor

    Die Cloud spielt für die Modernisierung der Behördenlandschaft eine zentrale Rolle: 80 Prozent der öffentlichen Verwaltungen räumen der Cloud-Transformation eine hohe Priorität ein. 71 Prozent der Behörden und Ämter arbeiten daher an einer Cloud-Strategie, um Cloud-Services noch intensiver zu nutzen. Treiber sind der steigende Bedarf an Cloud-basierten KI-Lösungen, die Erhöhung der Cyber-Resilienz, höhere Anforderungen an die Performance und Skalierbarkeit in den IT Operations sowie der Fachkräftemangel. Vor dem Hintergrund der Abhängigkeit von einzelnen Cloud-Anbietern und geopolitischen Konflikten beschäftigen sich 83 Prozent auch mit der souveränen Cloud.

  • Siegeszug der Roboter

    QNX, ein Geschäftsbereich von BlackBerry Limited, stellt neue Forschungsergebnisse vor: Immer mehr internationale Technologie-Entscheider befürworten den Einsatz von Robotik am Arbeitsplatz und vertrauen auf deren Potenzial.

  • Talentkonzentration bei Google

    Zeki Data, ein in Großbritannien ansässige Datenintelligenzunternehmen, hat heute den jährlichen Bericht "State of AI Talent Report 2025" veröffentlicht. Zeki prognostiziert eine dramatische Verschiebung der weltweiten Ströme von Spitzenkräften im Bereich KI, die dazu beitragen wird, das Ungleichgewicht bei der globalen KI-Innovation zu beseitigen.

  • Symptom-Checker-Apps deutlich hilfreicher

    Patienten greifen immer häufiger auf digitale Tools zurück, um Krankheiten zu erkennen und Handlungsempfehlungen zu erhalten. Zwei aktuelle Studien der TU Berlin haben nun die Qualität und Wirksamkeit solcher digitalen Gesundheitsempfehlungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen sowohl Potenziale als auch Risiken auf. Die Studien sind in den Fachzeitschriften Journal Scientific Reports und npj Health Systems Journal erschienen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen