Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Studie "Security of Cloud Computing Providers"


Risiko "Cloud Computing": Widersprüchliche Auffassungen zum Thema Cloud Computing-Sicherheit bei Anbietern und Anwendern
Weniger als 20 Prozent der Cloud-Anbieter in den USA und Europa sehen das Thema Sicherheit als Wettbewerbsvorteil


(23.05.11) - CA Technologies und das Ponemon Institute veröffentlichen eine Studie zur Sicherheit in der Cloud. Wie die Studie zeigt, sind sich Anbieter und Anwender beim Thema Cloud-Sicherheit nicht in Bezug auf den Fokus, die Priorität und die Verantwortlichkeit nicht einig. Deshalb ist zu erwarten – so das Fazit der Studie – dass Anbieter und Anwender von Cloud-Lösungen beim Thema Sicherheit in eine Sackgasse steuern.

Die Studie mit dem Titel "Security of Cloud Computing Providers" macht deutlich, dass Cloud Computing-Anbieter einen stärkeren Fokus auf Kostenreduzierung und schnelle Einführung legen – die zwei Hauptgründe für eine Migration in die Cloud – als auf Sicherheit. Die Mehrheit der Cloud-Anbieter (79 Prozent) stellen nur zehn Prozent oder weniger an IT-Ressourcen für Sicherheit oder Kontrollaktivitäten bereit. Dieses Ergebnis korrespondiert mit einer weiteren Aussage: Weniger als die Hälfte der befragten Anbieter stimmen zu oder voll zu, dass Sicherheit Priorität hat.

"Der Fokus auf Kostenreduktion und schnelle Einführung mag Cloud-Anbietern derzeit reichen, doch sobald Unternehmen an dem Punkt anlangen, an dem einzig noch die sensiblen Daten und Anwendungen nicht in die Cloud migriert sind, beginnt die Sackgasse", betont Henk van der Heijden, Vice President Security Sales Europe bei CA Technologies. "Wenn das Risiko eines Datenlecks mehr wiegt als mögliche Kosteneinsparungen und Agilität, steuern wir auf einen 'Cloud-Stau' zu, also auf einen Zustand, an dem sich die Cloud Computing-Einführung verlangsamt oder ganz stillsteht. Das wird so lange andauern, bis die Unternehmen überzeugt sind, dass die Sicherheit in der Cloud genauso gut oder besser ist als die Sicherheit im eigenen Unternehmen."

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie in Kürze:
• Weniger als 20 Prozent der Cloud-Anbieter in den USA und Europa sehen das Thema Sicherheit als Wettbewerbsvorteil. Weniger als 30 Prozent der Befragten sehen Sicherheit als große Verpflichtung. Weniger als 27 Prozent sind überzeugt, dass ihre Cloud-Services Kundeninformationen tatsächlich schützen und sichern.

• Der Großteil der Cloud-Anbieter (69 Prozent) glaubt, dass für die Sicherheit hauptsächlich die Cloud-Nutzer verantwortlich sind. Das steht im Gegensatz zu deren Angaben: Nur 35 Prozent von ihnen fühlen sich für die Sicherheit verantwortlich. 16 Prozent der Anbieter sind der Meinung, dass Sicherheit in die gemeinsame Verantwortung beider Marktteilnehmer fällt, während 33 Prozent der Nutzer meinen, dass die Verantwortung geteilt werden sollte. 32 Prozent der Anbieter als auch der Nutzer sind der Ansicht, dass die Cloud-Anbieter allein für die Sicherheit verantwortlich sind.

• Beim Thema "geistiges Eigentum" gehen die Meinungen ebenfalls weit auseinander: 68 Prozent der Cloud Computing-Nutzer finden, dass ihr geistiges Eigentum zu sensibel für die Nutzung in der Cloud ist, im Gegensatz zu nur 42 Prozent der Stimmen auf Anbieterseite.

"Die Bedenken gegenüber den möglichen Risiken von sensiblen und vertraulichen Informationen in der Cloud sind bekannt", sagt Dr. Larry Ponemon, Vorstandsvorsitzender und Gründer des Ponemon Institute. Er ist überzeugt: "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Nutzer von Cloud-Computing-Lösungen verbesserte Sicherheitssysteme verlangen. Bis es allerdings soweit ist, sollten sich Nutzer von Cloud-Lösungen über ihre Verantwortung im Klaren sein, dass sie vor einer Migration in die Cloud die Risiken genau zu prüfen haben. Sie sollten die Cloud-Anbieter – ihre Lösungen und ihre Infrastruktur – genauestens daraufhin testen, ob sie Informationen schützen können. Und letztlich sollten sowohl Cloud-Anwender als auch -Anbieter erkennen, wie wichtig es ist, gemeinsam an einer sicheren IT-Umgebung zu arbeiten."

Über die Studie:
Ponemon Institute hat insgesamt 127 Cloud-Service-Provider befragt, davon 103 in den USA und 24 in sechs europäischen Ländern. Die Befragten berichteten, dass Software-as-a-Service (SaaS) der meist genutzte Service ist (SaaS, 55 Prozent), gefolgt von Infrastructure-as-a-Service (IaaS, 34 Prozent) und Platform-as-a-Service (PaaS, 11 Prozent). 65 Prozent der Cloud-Anbieter, die an der Studie teilnahmen, setzen ihre IT-Ressourcen in Public-Cloud-Umgebungen ein, 18 Prozent in privaten Clouds und 18 Prozent in hybriden Systemen.
(CA Technologies: ra)

CA Technologies: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

  • Souveränität wird zum Erfolgsfaktor

    Die Cloud spielt für die Modernisierung der Behördenlandschaft eine zentrale Rolle: 80 Prozent der öffentlichen Verwaltungen räumen der Cloud-Transformation eine hohe Priorität ein. 71 Prozent der Behörden und Ämter arbeiten daher an einer Cloud-Strategie, um Cloud-Services noch intensiver zu nutzen. Treiber sind der steigende Bedarf an Cloud-basierten KI-Lösungen, die Erhöhung der Cyber-Resilienz, höhere Anforderungen an die Performance und Skalierbarkeit in den IT Operations sowie der Fachkräftemangel. Vor dem Hintergrund der Abhängigkeit von einzelnen Cloud-Anbietern und geopolitischen Konflikten beschäftigen sich 83 Prozent auch mit der souveränen Cloud.

  • Siegeszug der Roboter

    QNX, ein Geschäftsbereich von BlackBerry Limited, stellt neue Forschungsergebnisse vor: Immer mehr internationale Technologie-Entscheider befürworten den Einsatz von Robotik am Arbeitsplatz und vertrauen auf deren Potenzial.

  • Talentkonzentration bei Google

    Zeki Data, ein in Großbritannien ansässige Datenintelligenzunternehmen, hat heute den jährlichen Bericht "State of AI Talent Report 2025" veröffentlicht. Zeki prognostiziert eine dramatische Verschiebung der weltweiten Ströme von Spitzenkräften im Bereich KI, die dazu beitragen wird, das Ungleichgewicht bei der globalen KI-Innovation zu beseitigen.

  • Symptom-Checker-Apps deutlich hilfreicher

    Patienten greifen immer häufiger auf digitale Tools zurück, um Krankheiten zu erkennen und Handlungsempfehlungen zu erhalten. Zwei aktuelle Studien der TU Berlin haben nun die Qualität und Wirksamkeit solcher digitalen Gesundheitsempfehlungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen sowohl Potenziale als auch Risiken auf. Die Studien sind in den Fachzeitschriften Journal Scientific Reports und npj Health Systems Journal erschienen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen