Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud-basierte neue Umsatzquellen erschließen


Studie: Unternehmen können durch den Einsatz der Cloud bis zu 414 Milliarden US-Dollar an Gewinnen erzielen und so ihr Wachstum ankurbeln
Schnellere Markteinführungszeiten und die Möglichkeit, mithilfe der Cloud neue Einnahmequellen zu erschließen, erlaubt eine Gewinnsteigerung von 11,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr - Um diese finanziellen Vorteile zu realisieren, müssen mindestens 60 Prozent der Systeme in der Cloud sein


Infosys stellte den aktuellen "Infosys Cloud Radar 2021" vor und zeigt mit der Studie den Zusammenhang zwischen der Cloud Computing-Nutzung in Unternehmen und dem Geschäftswachstum auf. Die unabhängige Studie belegt, dass Organisationen in den sechs untersuchten Regionen durch den effektiven Einsatz der Cloud jährlich bis zu 414 Milliarden US-Dollar an neuen Nettogewinnen erzielen können.

Die Cloud Radar 2021-Studie wurde vom Infosys Knowledge Institute (IKI) – der unabhängigen Forschungssparte von Infosys – durchgeführt. Befragt wurden mehr als 2.500 Unternehmen aus Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Neuseeland und den USA. Im Fokus standen dabei Unternehmensziele im Zusammenhang mit der Cloud sowie spezifische Verbindungen zu Kompetenzen wie Marktreife und Leistungsvermögen. Eine wichtige Erkenntnis: Wird die Cloud eingesetzt, um neue Lösungen und Services schnell auf den Markt zu bringen, kann sich dies signifikant auf den Gewinn des Unternehmens auswirken. Diese Investitionen bieten eine Grundlage, um künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung zu nutzen und Cloud-basierte neue Umsatzquellen zu erschließen.

Die Studie fand darüber hinaus spezifische Zusammenhänge zwischen der Gewinnsteigerung von Unternehmen und der Nutzung der Cloud, um neue Lösungen schnell zu entwickeln und einzuführen sowie neue Funktionen auf den Markt zu bringen. Die Möglichkeit der Cloud, Mehrwert aus Daten zu generieren und neue Einnahmequellen zu erschließen, ist ebenfalls mit dem Gewinnwachstum verbunden.

Konkret ergeben sich diese Vorteile aus der Fähigkeit der Unternehmen, die Markteinführung zu beschleunigen, die Geschäftskapazitäten zu verbessern und einen Wettbewerbsvorteil aufzubauen. Die Studie ergab, dass die leistungsstärksten Unternehmen ein jährliches Gewinnwachstum aufwiesen, das mit dem Einsatz der Cloud auf sechs Arten korrelierte:

(1) Schnellere Entwicklung und Einführung neuer Lösungen
(2) Bereits bestehende Software durch neue Funktionen ergänzen
(3) Verarbeitungskapazitäten erweitern
(4) Kollaboration vertiefen
(5) Mithilfe von KI Mehrwert aus Daten generieren
(6) Neue Umsatzquellen identifizieren

Überragende Cloud-Leistung erfordert ein hohes Maß an Akzeptanz und Orchestrierung
Cloud-gestützte Gewinnsteigerungen können von Unternehmen in jeder Region und Branche erzielt werden. Allerdings kommen sie erst dann zum Tragen, wenn Firmen mindestens 60 Prozent ihrer Systeme in die Cloud migriert haben. Um von KI in der Cloud zu profitieren, liegt die Messlatte sogar noch höher: Unternehmen müssen mindestens 80 Prozent ihrer Geschäftsfunktionen – etwa bereichsübergreifende Geschäftsanwendungen – in der Cloud betreiben, damit KI sich auf das Gewinnwachstum auswirkt.

Die Studie beschreibt vier verschiedene Leistungs-Cluster – minimal effektiv, effektiv, hoch effektiv und außergewöhnlich. Unternehmen haben die Möglichkeit, sich mit jedem Cluster zu vergleichen, indem sie ihre digitale Erfahrung erforschen und einordnen und lernen, wie sie ihre Cloud-Strategie und -Leistung verbessern können.

Exceptional Performer (16 Prozent) nutzen mehrere Cloud Service Provider und setzen häufiger hybride Cloud-Arrangements ein.

Highly Effective Performer (19 Prozent) haben fast so viele Geschäftsfunktionen in die Cloud verlagert wie Exceptional Performer. Sie sind motiviert, die Cloud zu nutzen, um die Bereitstellung neuer Lösungen und Services zu beschleunigen.

Effective Performer (33 Prozent) haben Geschäftsfunktionen schnell in die Cloud verlagert, haben aber vor zwei Jahren mit weniger Geschäftsfunktionen in der Cloud begonnen. Dieses Cluster konzentriert sich mehr auf die Cloud, um Kosten zu sparen, als die besser abschneidenden Mitbewerber.

Minimally Effective Performer (32 Prozent) sind am wenigsten geneigt, die Public Cloud zu nutzen und haben die geringste Sicherheit bei der Schätzung der Cloud-Ausgaben.

Trotz einer schnelleren Cloud-Einführung erreichte nur ein Bruchteil der großen Unternehmen das höchste Leistungs- und Anwendungsniveau. Die Cloud Radar-Studie ergab, dass fast eine von sechs Organisationen eine außergewöhnliche Cloud-Performance erreichte. In Bezug auf die Cloud-Akzeptanz überschritt weniger als eines von fünf Unternehmen die 60 Prozent-Schwelle, um von den Vorteilen zu profitieren. Bis 2022 planen mehr als 40 Prozent der befragten Unternehmen, mehr als 60 Prozent der Systeme in die Cloud zu verlagern – heute sind es 17 Prozent.

Unternehmen, die außergewöhnliche Leistungen in der Cloud erbringen, zeigen eine starke Motivation, die Cloud für das Unternehmenswachstum zu nutzen, d. h. für eine schnellere Markteinführung, zusätzliche Funktionen und eine größere Skalierung. Diese Exceptional Performer zeigten auch ein größeres Vertrauen in Bezug auf Cloud-Investitionen und waren eher bereit, mit drei oder mehr Cloud Service-Anbietern zusammenzuarbeiten – dies ermöglicht ihnen, Workloads optimal zu platzieren. Zudem setzen sie häufiger auf einen hybriden Multi-Cloud-Ansatz – eine Kombination der besten Features von Private und Public Cloud.

Ravi Kumar S., President, Infosys: „Die effektive Nutzung der Cloud ist eine tragende Säule der digitalen Reise. Während die frühe Cloud ein Werkzeug war, das es Unternehmen ermöglichte, schnell zu skalieren, erlaubt die moderne Cloud Unternehmen, schnell zu innovieren. Die heutige Cloud schafft einen Netzwerkeffekt über Prozesse, Daten, Inhalte, Erfahrungen und mehr. Dieser Netzwerkeffekt hält Unternehmen in einem sich schnell verändernden neuen digitalen Zeitalter relevant. Die Ergebnisse des Infosys Cloud Radar 2021 zeigen umfassend, dass Wachstum und Profitabilität mit einer überlegenen Cloud-Adoption und -Orchestrierung in Unternehmen korreliert werden können.“

Methode
Infosys beauftragte das unabhängige Marktforschungsunternehmen Feedback Business Consulting mit der Durchführung der Studie, mit dem Fokus:
>> Fortschritt von Unternehmen bezüglich der Cloud-Einführung
>> Performance von Geschäftsaufgaben in der Cloud
>> Motivationen, Ziele und Bedenken in der Cloud
>> Wachstum bei Umsatz und Gewinn
Insgesamt wurden über 2.500 Führungskräfte in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Australien und Neuseeland befragt. Die Befragten waren leitende Angestellte, die sowohl Technologie- als auch Geschäftsfunktionen repräsentierten.

Basierend auf der Unternehmensleistung, dem Fortschritt und der Profitabilität arbeitete das Infosys Knowledge Institute Leistungskompetenzen heraus, die Unternehmen mit höherem Gewinnwachstum gemeinsam haben. Andere Kompetenzen – etwa Skalierung, Sicherheit und Resilienz – zeigten keine direkten oder indirekten Zusammenhänge mit dem Gewinnwachstum im Vergleich zum Vorjahr.
(Infosys: ra)

eingetragen: 10.06.21
Newsletterlauf: 31.08.21

Infosys: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen