Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Digital Experience Service stark gefragt


Neue Lünendonk-Liste und Studie: Der Markt für Digital Experience Services in Deutschland
Ranking der führenden Anbieter von Digital Experience Services (DXS) in Deutschland - Investitionen in digitales Marketing, Plattformen und Customer Experience Management sollen steigen


Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung vorangetrieben – und zwar nachhaltig. Zwei Drittel der Anwenderunternehmen gehen davon aus, dass sich die bisher erzielten digitalen Fortschritte im gesamten Unternehmen etablieren werden. Insbesondere in die Digitalisierung ihrer Marketing- und Vertriebskanäle investiert eine Mehrheit der Unternehmen im Jahr 2022, aber auch in den organisatorischen Umbau hin zu einer agilen und bereichsübergreifenden Organisation. Die Digital Experience wird zwar als ein Schlüsselelement zur Kundengewinnung und -bindung gesehen, die Mehrheit der Unternehmen (65 Prozent) sieht die Qualität ihrer Digital Experience im Wettbewerbsvergleich aktuell jedoch nur "auf Augenhöhe". Der Investitionsbedarf und -druck ist daher weiterhin hoch, jedoch mangelt es auch an Fachkräften und Erfahrungswerten in den Unternehmen.

Dies sind ausgewählte Ergebnisse der neuen Lünendonk-Studie "Der Markt für Digital Experience Services in Deutschland" des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Lünendonk & Hossenfelder. Die Studie wurde in fachlicher Zusammenarbeit mit Plan.Net, Reply und Valtech realisiert.

Hohe Investitionen in digitales Marketing, Vertriebsplattformen und digitale Kundenservices erwartet
Um den Kundenanforderungen in der hybriden Online- und Offlinewelt gerecht zu werden, wollen Anwenderunternehmen weiterhin in die eigene digitale Transformation investieren: 81 Prozent der Befragten planen 2022/2023 eher starke bis sehr starke Investitionen in Digital Marketing und Sales, etwa um die digitale Kundenkommunikation sowie die Vermarktung von Produkten und Services zu verbessern. "Kunden erwarten heute auf sie zugeschnittene Produkte und Services – zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, auf dem richtigen Kanal. Unternehmen müssen sich sowohl technologisch als auch prozessual darauf einstellen", berichtet Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk & Hossenfelder und Autor der Studie.

Ebenso stellen die Modernisierung der IT-Landschaft durch moderne Architekturen sowie die Automatisierung von Kundenprozessen weitere Investitionsschwerpunkte dar. "Der Umbau des Technologie-Stacks soll dazu beitragen, verschiedene digitale Lösungen flexibler miteinander zu kombinieren und Daten systemübergreifend austauschen zu können (End-to-End). Erst dadurch können Technologien wie Künstliche Intelligenz, Robotic Process Automation und Customer Analytics ihre vollen Stärken ausspielen", ergänzt Tobias Ganowski, Junior Consultant bei Lünendonk und Co-Autor der Studie.

Führende Anbieter von Digital Experience Services im Überblick
Im Jahr 2020 wurden erstmalig führende Digitalagenturen, IT-Dienstleister und Beratungen des DXS-Segments von Lünendonk ermittelt und in eine Lünendonk-Liste aufgenommen. Basis für die Lünendonk-Liste stellt der Gesamtumsatz in Deutschland dar, da eine seriöse Darstellung von anteiligen Umsätzen mit Digital Experience Services aufgrund unterschiedlicher Definitionen und Abgrenzungen der einzelnen Leistungsarten nicht möglich ist. Ergänzt wird das Ranking durch das Lünendonk-Portfolio, in dem auf die Marktrelevanz sowie die Portfoliobreite und -tiefe der 25 Anbieter eingegangen wird. Die Liste sowie das Portfolio wurden nun aktualisiert.

Um in die Lünendonk-Liste aufgenommen zu werden, müssen Anbieter mindestens 60 Prozent ihres Umsatzes mit Dienstleistungen erzielen. Zudem müssen entweder mindestens 30 Prozent vom Gesamtumsatz oder mindestens 100 Millionen Euro mit Digital Experience Services erwirtschaftet werden. Bezogen auf den DXS-Umsatz müssen in jedem der drei Segmente Digital Consulting, Digital Agency Services und Digital Technology Services mindestens 10 Prozent Umsatz erreicht werden, maximal jedoch 65 Prozent.

Die erste Hälfte des Rankings wird aufgrund des Gesamtumsatzkriteriums von großen Beratungs- und IT-Dienstleistern dominiert. So finden sich unter den Top 10 internationale Beratungskonzerne wie Accenture, Capgemini, Deloitte, IBM und PwC, die mit ihren anteiligen Digital-Experience-Umsätzen inzwischen zu den weltweit größten Digitalagenturen gehören. Ebenfalls in den Top 10 sind mit NTT Data, Adesso, Reply, Wipro und Valantic mehrere IT-Dienstleister vertreten.

Es folgen Unternehmen, die ihre Umsätze überwiegend bis vollständig mit Digital Experience Services generieren: Einen Umsatz über 100 Millionen Euro erzielten PIA und die Serviceplan-Tochter Plan.Net, gefolgt von init, welche sich durch einen starken Umsatzanstieg von Platz 19 auf 14 verbessern konnte. Mit einem geschätzten Umsatz von ebenso 95 Millionen Euro teilt sich init den Rang mit Dentsu Germany, die erstmals in die Liste aufgenommen wurden.

Kunden suchen nach Partnern für digitale Transformation: Dienstleister rechnen mit zweistelligem Umsatzwachstum
Gestützt werden die Aussagen zur Investitionsbereitschaft und dem Bedarf an externer Expertise der befragten Kundenunternehmen durch die Umsatzprognosen der Anbieter von Digital Experience Services. Demnach erwarten diese eine durchschnittliche Umsatzsteigerung mit Digital Experience Services von 18,3 Prozent in 2022 und 20,3 Prozent in 2023.

Über die aktuelle Lünendonk-Liste und -Studie
Kernbestandteil der Studie sind die Lünendonk-Liste sowie das Lünendonk-Portfolio. Hierzu wurden die führenden Anbieter von Digital Experience Services identifiziert und befragt. Darüber hinaus wurden über 100 Führungskräfte aus dem gehobenen Mittelstand sowie aus Großunternehmen und Konzernen der DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) zu deren Digitalstrategien und Investitionsschwerpunkten befragt. Die Ergebnisse beider Befragungen finden sich in der neuen Lünendonk-Studie "Der Markt für Digital Experience Services in Deutschland" wieder. (Lünendonk & Hossenfelder: ra)

eingetragen: 10.11.21
Newsletterlauf: 12.01.22

Lünendonk & Hossenfelder: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen