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Bedürfnisse der Kunden bringen MSP in Bedrängnis


Eine Herausforderung: BYOD und Cloud Computing-Services - Mehr Profit für MSP mit agilerer Software
Studie: Nachfrage nach Managed Services im vergangenen Jahr gestiegen

(06.09.13) - In einer aktuellen GFI-Studie geben knapp zwei Drittel der befragten Managed Service Provider (MSP) an, dass die Nachfrage nach Managed Services im vergangenen Jahr gestiegen ist. Einige Umfrageteilnehmer meinten, sie würden bereits einen Großteil der Funktionen ihrer Managed Services-Plattform nutzen, doch fanden sich auch jene, die deren Potential noch nicht vollständig ausschöpfen. Im Rahmen der Studie untersuchte GFI MAX die Agilität, die Nutzung und die Rentabilität von Software-Lösungen, die MSP verwenden. Ferner wurden die Herausforderungen analysiert, mit denen die Anbieter derzeit konfrontiert sind. An der anonymen Umfrage, die von der MSP University und GFI MAX durchgeführt wurde, nahmen 185 MSP teil.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

Nutzung und Rentabilität
>> Ganze 43 Prozent der MSP nutzen weniger als die Hälfte der verfügbaren Funktionen der von ihnen eingesetzten Software.
>> Fast ein Viertel der MSP sagen, ihr Unternehmen wäre viel profitabler, wenn die genutzte Software agiler arbeiten würde und sich den steigenden Ansprüchen der Kunden besser anpasst.
>> Mehr als ein Fünftel (22 Prozent) der Befragten gaben an, dass sie zum Teil mehr Lizenzen als nötig kaufen, um einen Preisrabatt zu erhalten. Sechs Prozent sagten, dass sie fast immer mehr Lizenzen kaufen, als sie eigentlich brauchen.

Verträge mit Software-Anbietern
>> Fast die Hälfte (47 Prozent) der MSP wären bereit, den Vertrag mit ihren derzeitigen Software-Anbietern zu beenden und zu einem anderen zu wechseln.
>> Als Gründe für einen derartigen Wechsel nannten sie Kosteneinsparungen (72 Prozent) und die Möglichkeit, bessere Software oder besseren Service anbieten zu können (78 Prozent).
>> MSP, die einen Anbieterwechsel ausschließen, begründeten dies mit der Tatsache, dass die Einschränkungen ihrer Inhouse Software nicht gravierend genug sind, um den Aufwand für einen Wechsel zu rechtfertigen.

Training und Weiterbildungen
>> Die Mehrheit (55 Prozent) der MSP geben pro Jahr weniger als 750 Euro aus, um ihre Mitarbeiter im Umgang mit internen Systemen aus- oder weiterzubilden. Ganze 26 Prozent sagten, sie investieren dafür jährlich zwischen 750 Euro und 1.900 Euro.
>> Hinzu kommt, dass 38 Prozent der MSP weniger als zehn Stunden pro Jahr an Zeit aufwenden, um Mitarbeiter weiterzubilden und 34 Prozent gaben an zwischen elf und 20 Stunden pro Jahr dafür zu investieren.

Neukundengeschäft
>> 18 Prozent der Befragten gaben an, dass sie manchmal oder regelmäßig gezwungen sind, potentiellen Kunden eine Absage zu erteilen, weil sie nicht über die richtigen Lösungen verfügen, um die Bedürfnisse der Unternehmen zu adressieren.
>> Diejenigen, die solche Kunden trotzdem für sich gewinnen wollen, müssen am Ende zusätzliche Kosten tragen, um den gewünschten Service und Support bieten zu können. Den Umfrageergebnissen zufolge zahlen 42 Prozent der MSP drauf, um ihr Angebot den Kundenwünschen anzupassen. 12 Prozent sagen, dass ihnen regelmäßig oder immer zusätzliche Kosten entstehen.

Die derzeitigen und künftigen Herausforderungen für MSP

>> Über die Hälfte (55 Prozent) der befragten MSP gaben an, dass sie sich trotz ihres Wachstums mehr auf geschäftskritische Aufgaben im Unternehmen kümmern müssen. Das betrifft Bereiche wie Sales, die Förderung der Mitarbeiter und die Suche nach qualifiziertem Personal.

>> Zu den anderen Herausforderungen zählen: das Finden und Halten von Fachkräften (44 Prozent), das Überzeugen der Kunden für zusätzliche Services mehr zu Investieren (44 Prozent) und so agil zu bleiben wie das Unternehmen bei seiner Gründung war (36 Prozent).

>> Fast die Hälfte (45 Prozent) der MSP halten die Anpassung an die Wünsche der Kunden für eine der größten Herausforderungen in den kommenden drei Jahren (das betrifft unter anderem "BYOD" (Nutzung privater Geräte im Unternehmen) und Cloud Services).

>> Ganze 41 Prozent meinen, dass ein Mangel an qualifiziertem Fachpersonal negative Auswirkungen auf ihr Geschäftswachstum haben wird.

>> Wieder andere halten die folgenden Faktoren für die größten Herausforderungen in den kommenden Jahren: Budgetkürzungen für interne Ausgaben, wie für Mitarbeiter und Software, ohne dass es Einfluss auf das Geschäft hat (32 Prozent), firmeninterne Umstrukturierungen, um das Unternehmen zu modernisieren (29 Prozent), Wirtschaftskrisen überstehen (29 Prozent) sowie eine verringerte IT-Infrastruktur im Unternehmen durch eine stärkere Nutzung von Cloud Computing (24 Prozent).

"MSP müssen heute flexibler sein als jemals zuvor", sagt Dr. Alistair Forbes, General Manager bei GFI MAX. "Die Ansprüche der Kunden steigen. MSP sind gefordert, darauf entsprechend zu reagieren. Langzeitverträge mit einer vorab definierten Mindestanzahl an Geräten sind für ihre Kunden nicht länger akzeptabel. Sie wünschen sich vielmehr gut zugängliche Technologien, die innerhalb eines Tages funktionieren und einfach zu nutzen sind. Das Entdecken und Binden von qualifiziertem Fachpersonal ist für viele MSP eine Herausforderung. Die Kosten für deren Weiterbildung, die gewährleisten sollen, dass sie komplexe Lösungen richtig anwenden, sind für viele eine Hürde und bremst MSP in ihrem Wachstum und ihrer Effektivität. Hinzu kommt, dass die benötigte Zeit zur Konfiguration, Wartung und dem Update von Systemen besser in Dienstleistungen für Kunden investiert werden sollte. Diesem Wunsch können Cloud-basierte Services besser gerecht werden. Der wichtigste Punkt ist jedoch, dass MSP nicht gezwungen sein sollten, Kunden abzulehnen oder zusätzliche Kosten auf sich zu nehmen um deren Ansprüchen gerecht zu werden. Vielmehr gilt es, flexibel genug zu sein, um derart individuellen Anfragen gerecht zu werden."
(GFI Software: ra)

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