Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Hybrides Betriebsmodell effizienter gestalten


Studie: Unterschiedliche Cloud Computing-Umgebungen erhöhen die Komplexität im Datenmanagement
Unternehmen wünschen sich eine hybride Multi-Cloud-Plattform aus einem Guss, um unabhängig von unterschiedlichen IT-Umgebungen Anwendungen zu betreiben und Daten zu managen


Nutanix hat die Ergebnisse seines fünften weltweiten Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Die Studie misst den Fortschritt von Unternehmen bei der Cloud-Einführung. Laut ECI-Bericht nutzen Unternehmen immer unterschiedlichere IT-Umgebungen, was sie vor die Herausforderung stellt, ihre Daten umgebungsübergreifend zu managen und zu kontrollieren. So setzt die Mehrheit der IT-Teams mehr als eine IT-Infrastruktur ein – ein Trend, der sich in Zukunft weiter verstärken dürfte. Gleichzeitig haben sie Probleme mit der Datentransparenz in verschiedenen Umgebungen: Nur 40 Prozent geben an, einen vollständigen Überblick darüber zu haben, wo ihre Daten gespeichert sind.

"In den kommenden Jahren werden hunderte Millionen Anwendungen entwickelt werden, die nie dagewesene Mengen an Daten generieren werden", so Lee Caswell, SVP, Product and Solutions Marketing bei Nutanix. "Die Unternehmen ringen mit dem aktuellen Anwendungs- und Datenmanagement zwischen Edge, verschiedenen Clouds und ihrer Kerninfrastruktur. Der diesjährige ECI-Bericht zeichnet ein Lagebild, das uns auch unsere Kunden immer wieder spiegeln: Der Markt braucht ein Cloud-Betriebsmodell, das Entwicklung, Betrieb, Nutzung und Governance von hybriden Multi-Cloud-Umgebungen ermöglicht, um alle Arten von Anwendungen zu unterstützen – heute genauso wie morgen."

In den vergangenen fünf Jahren haben sich die Antworten der Studienteilnehmer überdeutlich in Richtung Nutzung multipler IT-Umgebungen bewegt. 2018 gab mehr als die Hälfte der Befragten an, sie hätten vor, eines Tages alle Workloads ausnahmslos entweder in einer Private Cloud oder in der Public Cloud zu betreiben. Doch anstatt an der Konsolidierung auf diese Infrastruktur oder jenes IT-Betriebsmodell zu arbeiten, wie es noch 2018 erstrebenswert schien, sehen die meisten Unternehmen heute die absolute Notwendigkeit – ebenso wie die damit verbundenen Vorteile –, Workloads gleichermaßen in der Public Cloud, on-premises und am Edge zu betreiben.

Mittlerweile wollen Unternehmen das hybride Betriebsmodell effizienter gestalten, insbesondere beim Management von IT-Umgebungen vom Edge bis zur Kerninfrastruktur. Immer unterschiedlichere Cloud-Bereitstellungsmodelle erzeugen eine enorme Komplexität beim Management von Anwendungsdaten über Cloud-Umgebungen hinweg. Infolgedessen werden umfassende Tools, mit deren Hilfe Unternehmen von einer zentralen Managementkonsole aus Anwendungen und Daten auf einheitliche Art und Weise bereitstellen, migrieren, managen, überwachen und absichern können, für die IT immer wichtiger. Dementsprechend geben fast alle Befragten an, dass sie von einer zentralen und einheitlichen Steuerungskonsole profitieren würden, um ihre Anwendungen und Daten über die Cloud-Umgebungen hinweg zu managen.

Zu den zentralen Ergebnissen des diesjährigen Berichts gehören unter anderem:

>> Die meisten Unternehmen nutzen mehr als eine Art IT-Infrastruktur und beinahe alle stimmen darin überein, dass die Nutzung einer zentralen Plattform für deren konsistentes Management ideal wäre: Die Mehrheit der IT-Teams (60 Prozent) nutzt mehr als eine IT-Infrastruktur — ob einen Mix aus privaten und öffentlichen Cloud-Umgebungen, mehrere Public Clouds oder die Kombination aus einem On-premises- und einem gehosteten Rechenzentrum. Nach Aussage der Befragten wird dieser Anteil in den nächsten ein bis drei Jahren voraussichtlich auf fast drei Viertel (74 Prozent) ansteigen. Diese Entwicklung führt jedoch auch zu Herausforderungen: 94 Prozent der Befragten sagen, dass sie davon profitieren würden, in unterschiedlichen Umgebungen einen zentralen Ort für das Management ihrer Anwendungen und Daten zu haben.

>> Überlegungen zu Datensicherheit und -verwaltung bestimmen Entscheidungen über IT-Infrastrukturen: Im Zentrum der Infrastrukturentscheidungen von Unternehmen stehen Daten. Die wichtigsten Aspekte lauten dabei Datensicherheit und -schutz sowie Datenwiederherstellung und -souveränität. Während 94 Prozent der Befragten darin übereinstimmen, dass volle Transparenz wichtig ist, geben lediglich 40 Prozent an, einen vollständigen Überblick darüber zu haben, wo sich ihre Daten befinden.

>> Kontrolle von Cloud-Kosten ist eine der größten Herausforderungen im IT-Management: 85 Prozent der Befragten sehen Cloud-Kosten als eine Herausforderung im IT-Management und mehr als ein Drittel (34 Prozent) bewertet diese als eine "erhebliche" Herausforderung. Insbesondere die Anwendungsmigration über Cloud-Umgebungen hinweg stellt für die Unternehmen aktuell ein großes Problem dar: 86 Prozent der Befragten sind der Überzeugung, dass die Migration von Anwendungen über Cloud-Grenzen hinweg komplex und kostenintensiv sein kann. Zudem plant fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent), einige Anwendungen wieder zurück ins eigene Rechenzentrum zu holen, um die Cloud-Kosten in den nächsten zwölf Monaten zu senken.

>> Beinahe alle Befragten (96 Prozent) haben angefangen, Kubernetes-Orchestrierung auf Open-Source-Basis zu nutzen: Sie geben jedoch auch an, dass die Entwicklung und Konfiguration der zugrundeliegenden Infrastruktur-, Speicher-, und Datenbankdienste zu den größten Herausforderungen ihrer Kubernetes-Bereitstellungen gehören.

>> Nachhaltigkeit genießt in der IT heute Priorität: Für annähernd alle Befragten (92 Prozent) ist das Thema Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen heute wichtiger als noch vor einem Jahr. Dieser Wandel in den Prioritäten ist primär das Ergebnis von Unternehmensinitiativen im Bereich Environment, Social and Governance oder kurz: ESG (63 Prozent), Lieferkettenunterbrechungen (59 Prozent) und Kaufentscheidungen der Kunden (48 Prozent).

Die Studie
Das fünfte Jahr in Folge hat das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne die Studie im Auftrag von Nutanix erstellt und im Dezember 2022 sowie Januar 2023 weltweit 1.450 IT-Entscheider befragt. Die Teilnehmer der Umfrage kamen aus Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größe aus Nord- und Südamerika, Europa, dem Nahen und Mittleren Osten sowie Afrika (EMEA) und aus dem asiatisch-pazifischen Raum einschließlich Japan (APJ).
(Nutanix: ra)

eingetragen: 23.03.23
Newsletterlauf: 09.06.23

Nutanix: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Kritische Risiken in modernen Cloud-Umgebungen

    Tenable hat ihren "Cloud Risk Report 2024" veröffentlicht, in dem die kritischen Risiken untersucht werden, die in modernen Cloud-Umgebungen bestehen. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass sich nahezu vier von zehn Unternehmen weltweit aufgrund der "toxischen Dreierkombination" aus öffentlich zugänglichen, kritisch gefährdeten und hoch privilegierten Cloud-Workloads auf höchster Ebene angreifbar machen.

  • Dateninfrastruktur für KI vorbereiten

    Unternehmen weltweit erkennen das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) und sind bestrebt, KI im Unternehmen einzuführen. Dennoch sind die meisten weit davon entfernt, KI vollständig in ihre Geschäfte und Abläufe zu integrieren, da es große Lücken in der grundlegenden KI-Bereitschaft gibt.

  • Cloud-Sicherheit in Echtzeit

    Sysdig, Anbieterin für Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat die Veröffentlichung des Sysdig Threat Research Teams "2024 Global Threat Year-in-Review" bekannt gegeben. Der Bericht stützt sich auf Daten über vergangene Angriffsoperationen und Kampagnen und veranschaulicht die sich weiterentwickelnden Taktiken von Cyberkriminellen.

  • Cloud-Ausgaben effizienter erwalten

    Flexera, Anbieterin für Software-Lizenzmanagement, wurde als "Leader" im 2024 Gartner Magic Quadrant for Cloud Financial Management Tools eingestuft.

  • Wie KI Unternehmen umgestaltet

    Künstliche Intelligenz ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Arbeitswelt, mehr als zwei Jahre nachdem OpenAI ChatGPT 3.5 vorgestellt hat. Unternehmen suchen deshalb zunehmend nach effizienteren Wegen der Zusammenarbeit. Eine aktuelle Studie prognostiziert, dass bei 80 Prozent der Arbeitnehmende mindestens 10 Prozent ihrer Arbeit von großen Sprachmodellen (LLMs) übernommen werden, während bei etwa 20 Prozent mehr als die Hälfte der Arbeit von KI erledigt werden könnte.

  • Wichtiger Treiber: Risikoarme Cloud-Migration

    Der Markt für Software Defined Networking (SDN) nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere steigt die Zahl der Unternehmen, die mit SASE-Technologien (Secure Access Service Edge, SASE) SD-Funktionen an den Rand ihrer Netzwerke bringen, ohne dabei Abstriche bei den Themen Sicherheit und Compliance machen zu müssen.

  • KI ist ein zentraler Wegbereiter

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den nächsten Jahren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland von entscheidender Bedeutung. Neue digitale Geschäftsmodelle eröffnen in allen Branchen dynamische Wachstumschancen durch Produktivitätssteigerung und Innovationen, so eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Consult GmbH im Auftrag der unter dem Dach des eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen.

  • KI in deutschen Unternehmen

    Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die deutsche und europäische Wirtschaft untersucht. Dafür wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie insgesamt knapp 30.000 Unternehmen und Bürger befragt. Im Rahmen einer Folgestudie wurden nun zusätzlich 1.000 Führungskräfte in Deutschland repräsentativ befragt sowie weitere 300 Führungskräfte aus den drei Fokussektoren Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Startups.

  • Bewältigung der Cloud-Komplexität

    Red Hat stellte eine neue Studie vor, die enthüllt, was die Cloud-Strategien von Unternehmen in den nächsten 18 Monaten antreibt. Zu den Prioritäten der befragten IT-Manager in Deutschland gehören die Vorbereitung auf den KI-Einsatz (82 Prozent), Cloud-native Anwendungsentwicklung und DevOps (82 Prozent), die Umstellung auf Hybrid- und Multi-Cloud, um die Anbieterabhängigkeit zu reduzieren (85 Prozent), die Weiterentwicklung der Cloud-Strategie im Einklang mit den Unternehmenszielen (87 Prozent), Kostenoptimierung (88 Prozent) sowie Sicherheit und Compliance (88 Prozent).

  • Neuer EuroCloud Pulse Check 2024

    Die digitale Transformation in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf, angeführt von der Cloud-Native-Technologie. Dies belegt der brandneue EuroCloud Pulse Check 2024, durchgeführt von der techconsult GmbH in Zusammenarbeit mit EuroCloud Deutschland_eco e. V.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen