Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Mehr Outsourcing des IT-Tagesgeschäfts


CIO-Umfrage 2016: Die großen Herausforderungen für CIOs weltweit - Cloud Computing-Services gelten als größte Gefahrenquelle
Dezentralität, Schatten-IT und Sicherheit sind wesentliche Themen für IT-Chefs


Die digitale Transformation ergreift immer mehr Unternehmen weltweit und stellt laut der jährlichen globalen CIO-Umfrage von Logicalis auch IT-Leiter vor große Herausforderungen: Zunehmend verteilte IT-Infrastrukturen, die Verselbstständigung der Fachbereiche in Sachen IT sowie stärker werdende Datensicherheitsrisiken sind die drei wesentlichen Faktoren, die die Arbeit von CIOs und deren IT-Abteilungen verändern. Zeitgleich bietet sich den CIOs die Chance, die IT als Motor für Wettbewerbsvorteile zu positionieren und hierdurch Teil der strategischen Entscheidungen der Unternehmenslenker zu werden.

Digitale Transformation hat Fahrt aufgenommen
73 Prozent der weltweit 708 befragten IT-Chefs gaben an, in puncto Digitalisierung schon gut aufgestellt zu sein. 7 Prozent sehen sich als Innovatoren mit hoch digitalisierten Geschäftsmodellen, gefolgt von 22 Prozent "Early Adopters" und einer Mehrheit (45 Prozent), die sich als teil-digitalisiert bezeichnet. "Nur 5 Prozent betrachten sich als Nachzügler. Das zeigt, dass die digitale Transformation an Fahrt aufgenommen hat", so Rüdiger Rath, Europa-Chef der Logicalis-Group.

Fachabteilungen treiben IT-Projekte voran
Fachbereiche initiieren immer eigenständiger IT-Projekte und treiben IT-Innovationen voran. 40 Prozent der CIOs entscheiden nur noch über weniger als die Hälfte der IT-Ausgaben ihres Unternehmens. Damit verliert die zentrale Unternehmens-IT weiterhin an Kontrolle über IT-Investitionsentscheidungen; die IT-Abteilung wird von den Fachbereichen sogar oft überhaupt nicht mehr involviert. 39 Prozent der IT-Leiter bestätigen, dass dies häufig, sehr häufig oder meistens der Fall ist. Im Jahr zuvor waren es nur 29 Prozent. Dieser Trend lässt sich in den weltweiten CIO-Studien von Logicalis bereits seit 2014 beobachten und zeigt, dass es IT-Leiter noch nicht geschafft haben, ihren Einfluss wieder auszubauen.

Schatten-IT positiver bewertet
Infolge der dezentraler werdenden Struktur der IT in Unternehmen nimmt das Phä-nomen Schatten-IT weiter zu. Aber: Der Parallelbetrieb von IT-Prozessen bzw. -Applikationen verliert zunehmend seinen negativen Beigeschmack und wird als zentrales Element der digitalen Transformation vermehrt positiv bewertet. So geben vier Fünftel der CIOs an, dass Unternehmensbereiche eigenes spezialisiertes IT-Personal an Bord holen, das sich um die spezifischen Anforderungen der Fachabteilungen in den Bereichen Software, Apps und Cloud Services kümmert. Die Unternehmens-IT arbeitet immer stärker mit diesen "Schatten-IT-Abteilungen" zusammen – mehr als ein Fünftel sogar täglich, 41 Prozent mindestens einmal wöchentlich. So können verteilte IT-Infrastrukturen strategischen Mehrwert leisten.

Sicherheitsrisiken nehmen zu
Mit der digitalen Transformation in Unternehmen wächst auch die Angst vor Sicherheitslücken und Angriffen auf das eigene Unternehmen. 78 Prozent der CIOs sehen das Thema Sicherheit als eine der größten Herausforderungen an. Cloud Computing-Services gelten als größte Gefahrenquelle. Für 61 Prozent werden IT-Bedrohungen immer ausgefeilter und damit immer schwerer zu bekämpfen. "Vor allem Themen wie Ransomware bzw. Unternehmenserpressung allgemein sind zentrale Themen auf der IT-Sicherheitsagenda der CIOs für die kommenden 12 Monate", sagt Roble Mumin, Business Unit Director – Network, UC & Security bei Inforsacom Logicalis. "Hier sind größte Anstrengungen gefordert."

Mit den neuen Herausforderungen wächst die Notwendigkeit für CIOs, sich verstärkt strategischen IT-Themen zu widmen und ihre Abteilungen zu internen IT-Dienstleistern umzuformen. Um dies leisten zu können, lagern IT-Chefs immer mehr IT-Tagesgeschäft an externe Partner aus, auch wenn dies momentan noch ein langsam fortschreitender Prozess ist. So ist der Prozentsatz derjenigen, die kaum oder gar keine Aufgaben auslagern, innerhalb eines Jahres von 26 bzw. 13 Prozent (2015) auf heute 19 bzw. 9 Prozent gesunken.

"Die digitale Transformation verlangt mehr Kundenfokus, schnellere Entscheidungen und die Entwicklung angepasster, digitaler Geschäftsmodelle", resümiert Rath. "CIOs können sich stark in diese Unternehmensentwicklung einbringen, indem sie gemeinsam mit den Fachbereichen und Partnern den Kurs im eigenen Unternehmen bestimmen."
(Inforsacom Logicalis: ra)

eingetragen: 08.11.16
Home & Newsletterlauf: 07.12.16

Inforsacom Logicalis: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Herausforderung im Datenmanagement

    Informatica veröffentlicht ihre jährlich erscheinende Studie "CDO Insights 2025": 600 Datenverantwortliche aus weltweit agierenden Unternehmen mit mehr als 500 Millionen Umsatz verraten ihre Einschätzungen zu den Erfolgen und Misserfolgen bei der Einführung generativer KI und der Erstellung vertrauenswürdiger, hochwertiger Daten.

  • KI als Schlüssel zu mehr Erfolg

    Laut der neuen Umfrage "AI at Workplace Report" von Freshworks wünschen sich 92 Prozent der Arbeitnehmer weltweit, zumindest einen Teil ihrer täglichen Aufgaben an künstliche Intelligenz (KI) abzugeben. In Deutschland zeigt sich ein ähnlicher Trend: 42 Prozent der Arbeitnehmer würden ihre aktuelle Stelle gegen einen Arbeitsplatz tauschen, an dem KI effektiver eingesetzt wird.

  • Von der Multi- zur Polycloud

    Im Geschäft mit hybriden Cloud-Lösungen verlieren die großen globalen Systemintegratoren vermehrt Kunden an mittelständische Anbieter. Diese können wegen der geringeren Gemeinkosten wettbewerbsfähigere Preise anbieten und sind bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen agiler. Darüber hinaus haben sie gelernt, schneller innovative technologische Lösungen für individuelle Kundenprobleme zu erstellen.

  • KI ist in ihrem Kern datengetrieben

    Durch den Boom Künstlicher Intelligenz verändert sich das Anforderungsprofil von Datenbanken in einer nie zuvor erlebten Geschwindigkeit. 2025 kommt eine Reihe neuer Herausforderungen dazu. Couchbase erklärt die wichtigsten Datenbank-Trends für dieses Jahr.

  • Besseres Verständnis von KI

    Laut dem neuen "AI Workplace Report" von Freshworks, Anbieterin von Unternehmenssoftware, würden fast 42 Prozent der deutschen Arbeitnehmer ihren derzeitigen Arbeitsplatz gegen eine Stelle tauschen, an der KI effektiver eingesetzt wird. 30 Prozent der deutschen Arbeitnehmer geben an, dass sie durch die Nutzung von KI bereits eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung erhalten haben.

  • Unit4: ERP-Prognosen für 2025

    Um KI-Support gab es dieses Jahr viel Aufruhr. Wir müssen jedoch genau beobachten, wie diese Technologie im kommenden Jahr umgesetzt wird. Erst dann wissen wir, ob der Hype berechtigt war oder nicht. Kleine gesichtslose Applets gibt es schon seit Längerem, bei denen APIs die Workflows automatisieren. Mich würde interessieren, inwiefern sich der KI-Support von diesem Prinzip unterscheidet.

  • Rechenzentren haben eine zentrale Bedeutung

    Nutanix, Spezialistin für hybrides Multicloud-Computing, hat die Ergebnisse einer neuen Studie über nachhaltigere Rechenzentren vorgestellt. Der Bericht von Atlantic Ventures "Improving Sustainability in Data Centers 2024" fördert das Potenzial zu Tage, das moderne Rechenzentrumsarchitekturen, einschließlich Hybrid-Cloud- und hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI), für die EMEA-Region bereithalten, um den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und Kosten zu sparen.

  • Absicherung mit einer Berufshaftpflicht

    IT-Dienstleister zeichnen sich insgesamt durch ein hohes Risikobewusstsein aus - das zeigt die diesjährige IT-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox. Insbesondere kleine IT-Dienstleister mit 20 bis 99 Mitarbeitenden sind im Vergleich zu größeren Unternehmen stark für potenzielle Schäden durch Programmierfehler (76 Prozent) sensibilisiert.

  • Sichere Cloud bringt Vertrauen der Kunden

    A1 Digital, Expertin für Digitalisierung, präsentiert gemeinsam mit Foundry, Teil der IDG (International Data Group), die Ergebnisse einer Studie zur Sovereign Cloud. Eine erste Bilanz zeigt, dass nur rund ein Fünftel eine Sovereign Cloud aktiv nutzen.

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen