Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Infrastructure-as-a-Service legt deutlich zu


Trotz Corona: Europäischer IT-Sourcing-Markt klettert 2020 auf Rekordhöhen
Die wichtigsten Ergebnisse des aktuellen EMEA ISG Index


Der EMEA ISG Index des Analysten- und Beratungshauses Information Services Group (ISG) stellt vierteljährlich die jeweils aktuellen Daten und Trends des IT-Sourcing-Markts zur Verfügung. Dabei berücksichtigt er alle kommerziellen Outsourcing-Verträge mit einem Jahresvolumen (Annual Contract Value, ACV) von mindestens 5 Millionen Euro. Hier sind die fünf wichtigsten Fakten und Trends des Gesamtjahres 2020 – vor allem mit Blick auf die Märkte in DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz):

Europäischer Sourcing-Markt wuchs 2020 um sieben Prozent
Trotz COVID-19 stieg 2020 das Vertragsvolumen des Sourcing-Gesamtmarktes in EMEA im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf einen Rekordwert von 17,0 Milliarden Euro – befeuert vom As-a-Service-Markt, der um 15 Prozent auf ein Spitzenergebnis von 6,9 Milliarden Euro zulegte. Managed Services wuchsen um zwei Prozent auf 10,0 Milliarden Euro, obwohl dort im zweiten Quartal ein pandemiebedingter Einbruch erfolgte.

Infrastructure-as-a-Service legt deutlich zu
Bei den Cloud-basierten Services legte Infrastructure-as-a-Service (IaaS) um 23 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro zu, wobei die großen Hyperscaler um die Marktvorherrschaft kämpften. Zu den größeren Abschlüssen gehört ein Fünf-Jahres-Deal zwischen Nokia und Google, der die IT-Infrastruktur der Callcenter durch Google Cloud ablösen soll. Amazon Web Services (AWS) sicherte sich einen 5-Jahres-Vertrag mit der Standard Chartered Bank und Microsoft Azure einen sieben Jahre laufenden Cloud-Services-Deal mit der Deutschen Telekom.

Auch IT-Outsourcing deutlich im Plus
Innerhalb des Managed-Services-Segments wuchs das ganzjährige Vertragsvolumen von IT-Outsourcing um 21 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro, da mehrere große Vertragsabschlüsse im vierten Quartal maßgeblich zum Gesamtjahreswachstum beitrugen. Bei den gänzlich neuen Vertragsabschlüssen konnte Infosys einen 8-Jahres-Mega-Deal mit Daimler abschließen, der eine Überholung der Infrastruktur umfasst. Wipro hingegen brachte einen Mega-Deal mit dem deutschen Großhändler Metro AG unter Dach und Fach. Die Vereinbarung sieht den Aufbau eines digitalen Innovation Hubs in Düsseldorf vor, welcher wiederum weitere Kunden der Region unterstützen wird.

Managed Services in Deutschland, Österreich und Schweiz zuletzt fast verdoppelt
Deutschland, Österreich und die Schweiz (DACH) verzeichneten im vierten Quartal EMEA-weit das stärkste Wachstum bei Managed Services. Das Vertragsvolumen legte im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres um 90 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zu. Grund sind unter anderem umfangreiche Vertragsabschlüsse mit Siemens und Daimler, aber auch ein Deal zwischen TCS und Postbank Systems.

ISG rechnet auch für 2021 mit einem wachsenden IT-Sourcing-Markt
ISG sagt voraus, dass der globale Markt für IT-Sourcing auch 2021 weiter wächst. Bei Cloud-basierten Services rechnet ISG im aktuellen Jahr mit einem Wachstum von 20 Prozent, bei Managed Services von drei Prozent.

Markteinschätzung von Barbara Florschütz, Geschäftsführerin der Information Services Group (ISG) Germany, sagte: "EMEA hat das beste jemals verzeichnete Vierteljahr hinter sich. Das Vertragsvolumen des Gesamtmarktes nahm im Vergleich zum dritten Quartal 2020 um 35 Prozent zu. Dies beruht vor allem auf fünf Mega-Deals bei Managed Services, darunter zwei Abschlüsse mit Siemens und Daimler in der Fertigungsindustrie der DACH-Region. Cloudbasierte As-a-Service-Verträge haben sich von ihrem Einbruch zur Jahresmitte erholt und ein Rekordquartal vorgelegt." (ISG: ra)

eingetragen: 11.02.21
Newsletterlauf: 30.03.21

ISG: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

  • Souveränität wird zum Erfolgsfaktor

    Die Cloud spielt für die Modernisierung der Behördenlandschaft eine zentrale Rolle: 80 Prozent der öffentlichen Verwaltungen räumen der Cloud-Transformation eine hohe Priorität ein. 71 Prozent der Behörden und Ämter arbeiten daher an einer Cloud-Strategie, um Cloud-Services noch intensiver zu nutzen. Treiber sind der steigende Bedarf an Cloud-basierten KI-Lösungen, die Erhöhung der Cyber-Resilienz, höhere Anforderungen an die Performance und Skalierbarkeit in den IT Operations sowie der Fachkräftemangel. Vor dem Hintergrund der Abhängigkeit von einzelnen Cloud-Anbietern und geopolitischen Konflikten beschäftigen sich 83 Prozent auch mit der souveränen Cloud.

  • Siegeszug der Roboter

    QNX, ein Geschäftsbereich von BlackBerry Limited, stellt neue Forschungsergebnisse vor: Immer mehr internationale Technologie-Entscheider befürworten den Einsatz von Robotik am Arbeitsplatz und vertrauen auf deren Potenzial.

  • Talentkonzentration bei Google

    Zeki Data, ein in Großbritannien ansässige Datenintelligenzunternehmen, hat heute den jährlichen Bericht "State of AI Talent Report 2025" veröffentlicht. Zeki prognostiziert eine dramatische Verschiebung der weltweiten Ströme von Spitzenkräften im Bereich KI, die dazu beitragen wird, das Ungleichgewicht bei der globalen KI-Innovation zu beseitigen.

  • Symptom-Checker-Apps deutlich hilfreicher

    Patienten greifen immer häufiger auf digitale Tools zurück, um Krankheiten zu erkennen und Handlungsempfehlungen zu erhalten. Zwei aktuelle Studien der TU Berlin haben nun die Qualität und Wirksamkeit solcher digitalen Gesundheitsempfehlungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen sowohl Potenziale als auch Risiken auf. Die Studien sind in den Fachzeitschriften Journal Scientific Reports und npj Health Systems Journal erschienen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen