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Cloud Computing: Unzureichende SLAs


Studie: Umstieg von Unternehmen in die Cloud birgt große Potenziale für Service Provider und Systemintegratoren
Die Hälfte der Befragten will innerhalb der kommenden zwei Jahre über 50 Prozent ihrer IT-Dienste aus der Cloud zu beziehen

(28.02.12) - Interxion gab die Ergebnisse einer Umfrage unter IT-Entscheidern und -Verantwortlichen aus 292 Unternehmen in elf europäischen Ländern zum Thema Cloud Computing bekannt. Eines der zentralen Ergebnisse ist, dass 45 Prozent der Befragten Sicherheitsmängel und unzureichende Service Level Agreements (SLAs) der Dienstleister als größte Barrieren für den Wechsel in die Cloud sehen.

Die Untersuchung soll Service Providern und Systemintegratoren, die ihre Kunden maßgeblich bei der Nutzung von Cloud Computing-Services beraten, Einblicke in die aktuelle sowie künftige Nutzung der Cloud durch Unternehmen aufzeigen. Gleichzeitig soll sie als Anregung dienen, wie sie Unternehmen am besten beim Wechsel in die Cloud unterstützen können.

Für 40 Prozent der Befragten ist die Befürchtung, langfristig an einen bestimmten Anbieter gebunden zu sein, ein Grund für die Zurückhaltung beim Wechsel in die Cloud. Bei den Sicherheitsbedenken führen mögliche Datenverluste die Liste an: 71 Prozent der Studienteilnehmer zählen diesen Aspekt zu den drei größten Risiken, gefolgt von 64 Prozent, die einen Ausfall der Dienste fürchten. Den meisten erscheint dies zudem als größte denkbare Bedrohung, da solche Ausfälle schwerwiegende Auswirkungen auf Geschäftsprozesse und damit die gesamte Ertragslage eines Unternehmens haben können.

Trotz aller Bedenken genießt Cloud Computing bei 69 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen hohe Priorität, in großen Unternehmen sind es sogar 71 Prozent. 75 Prozent der befragten Unternehmen setzen Cloud Computing bereits ein oder planen dies innerhalb der nächsten zwei Jahre zu tun. Dies verdeutlicht einmal mehr das Potenzial dieser Technologie.

"Obwohl bereits viele Organisationen den Übergang zur Cloud vollzogen haben, müssen immer noch zahlreiche Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, damit auch die anderen ihr volles Potenzial erkennen können", sagte Peter Knapp, Geschäftsführer der Interxion Deutschland GmbH.

Insgesamt werden die Aussichten für die Zukunft der Cloud positiv beurteilt. So gab fast die Hälfte der Befragten an, dass sie planen, innerhalb der kommenden zwei Jahre über 50 Prozent ihrer IT-Dienste aus der Cloud zu beziehen. 23 Prozent denken sogar, dass bis dahin über 75 Prozent ihrer IT in der Wolke betrieben wird. 90 Prozent derjenigen Teilnehmer, die eine Private Cloud planen, werden dafür wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich auf eine gehostete Lösung setzen, anstatt in eigene Hardware zu investieren. Diese Prognose ermöglicht es Service Providern und Systemintegratoren, sich auf die Nachfrage entsprechend einzustellen.

Die Ergebnisse der Umfrage unterstreichen die Bedeutung von Cloud Computing im Unternehmensumfeld und deuten zudem auf eine weitere Zunahme hin. Service Provider und Systemintegratoren erhalten mit der Studie wertvolle Einblicke in die derzeitige Haltung ihrer bestehenden und potenziellen Kunden. Sie sollten demnach ihr Augenmerk auf die Sicherheitsbedenken und die Gestaltung von Service Level Agreements richten, um ihre Kunden bestmöglich zu unterstützen. Eine bewährte Methode, um Barrieren abzubauen, ist Anwendern einen Test in der Cloud zu ermöglichen, bevor sie vollständig umsteigen. (Interxion: ra)

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