Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

EMEA-Outsourcing-Aktivität auf Rekordniveau


Starkes IT-Outsourcing treibt Wachstum in Deutschland und Westeuropa voran
Business Process Outsourcing (BPO)-Markt entwickelte sich mit Quartalswerten um die 500-Millionen-Euro-Marke herum in der Region weiterhin schwach

(25.08.14) - Information Services Group (ISG) gab bekannt, dass die Outsourcing-Aktivitäten in der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) in der ersten Jahreshälfte auf einem Rekordhoch angelangt sind. Dies gilt sowohl für die Anzahl als auch den Wert der abgeschlossenen Outsourcing-Verträge – hier wurde das stärkste Halbjahresergebnis seit 2008 verzeichnet.

Gemäß dem "Q2 2014 EMEA ISG Outsourcing Index", der kommerzielle Outsourcing-Verträge mit einem jährlichen Vertragsvolumen (Annual Contract Volume, ACV) ab vier Millionen Euro erfasst, lag der ACV im ersten Halbjahr für die gesamte EMEA-Region bei fünf Milliarden Euro und damit um 32 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Im gleichen Zeitraum nahm auch die Anzahl der abgeschlossenen Verträge um 25 Prozent zu.

Da über die Hälfte der gesamten weltweiten Outsourcing-Vertragswerte auf EMEA entfällt, dominiert diese Region weiterhin die Outsourcing-Aktivitäten im weltweiten Markt.

Bernd Schäfer, Partner & Managing Director bei ISG, erklärt dazu: "Die EMEA-Region hat sich als stärkste Kraft im globalen Outsourcing-Markt behauptet. Die Zuwächse im Volumen und im Wert der Verträge in der ersten Jahreshälfte 2014 gehen auf eine erhöhte Nachfrage auf dem europäischen Festland zurück, besonders in Frankreich und Deutschland. Wir erwarten in naher Zukunft lebhafte Transaktionsaktivitäten im Markt, die in der zweiten Jahreshälfte zum Abschluss kommen dürften. Insgesamt kann man davon ausgehen, dass der ACV in der Region wohl deutlich über dem Niveau von 2013 liegen wird."

Deutscher Markt erholt sich
In Deutschland erhöhte sich der ACV im ersten Halbjahr 2014 auf ein Volumen von etwa 740 Millionen Euro, gegenüber 530 Millionen Euro im Jahr 2013. Diese Zunahme ist das Ergebnis einer deutlich auflebenden Vertragsaktivität mit fast doppelt so vielen Vertragsabschlüssen wie im Vergleichszeitraum: 59 im Vergleich zu 30 in der ersten Jahreshälfte 2013. Entsprechend prognostiziert ISG für die nächsten 12 bis 18 Monate einen weiter wachsenden Outsourcing-Markt in Deutschland: "Neben Infrastruktur-Outsourcing wird dabei zunehmend Anwendungsentwicklung und -wartung nachgefragt, während der rasch wachsende Marktanteil der indischen Anbieter in den letzten zwei bis drei Jahren im Wesentlichen auf Infrastruktur-Services basiert", erläutert Bernd Schäfer.

Der ACV bewegte sich in der EMEA-Region in etwa auf dem gleichen Niveau wie im starken ersten Quartal 2014, lag im Jahresvergleich aber um 50 Prozent höher. Die Region profitierte von einer stetigen IT-Outsourcing (ITO)-Performance. Trotz eines leichten Rückgangs gegenüber dem Vorquartal war dies für EMEA das stärkste, je erfasste zweite Quartal, sowohl in Bezug auf die vergebenen Werte (zwei Milliarden Euro) als auch der Anzahl der ITO-Abschlüsse (111) in EMEA. Dagegen entwickelte sich der Business Process Outsourcing (BPO)-Markt mit Quartalswerten um die 500-Millionen-Euro-Marke herum in der Region weiterhin schwach.

"Insgesamt haben wir in diesem Quartal eine gute Performance von EMEA gesehen – und das nicht nur, weil das Ergebnis im Vergleich zum schwachen zweiten Quartal des vergangenen Jahres geradezu glänzend ist. Der Markt bewegt sich in die richtige Richtung, so Schäfer weiter. "Eine solide Performance bei Volumen und Wert über die meisten Branchen berechtigt zu der Annahme, dass dieses Ergebnis kein einmaliger Höhenflug bleibt."

Über den ISG Outsourcing Index
Der ISG Outsourcing Index (ehemals TPI Index), der inzwischen 47 Quartale in Folge erfasst hat, gilt als maßgebliche Quelle für Informationen über das Marktgeschehen in Bezug auf Transaktionsstrukturen und -bedingungen, Branchentrends, geografische Verbreitung und Service Provider-Kennzahlen im Outsourcing. Seit mehr als einem Jahrzehnt bietet der Index Kunden, Sourcing-Anbietern, Analysten und der Presse eine vierteljährliche Momentaufnahme der Sourcing-Branche.
(Information Services Group; ISG: ra)

ISG: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Kritische Risiken in modernen Cloud-Umgebungen

    Tenable hat ihren "Cloud Risk Report 2024" veröffentlicht, in dem die kritischen Risiken untersucht werden, die in modernen Cloud-Umgebungen bestehen. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass sich nahezu vier von zehn Unternehmen weltweit aufgrund der "toxischen Dreierkombination" aus öffentlich zugänglichen, kritisch gefährdeten und hoch privilegierten Cloud-Workloads auf höchster Ebene angreifbar machen.

  • Dateninfrastruktur für KI vorbereiten

    Unternehmen weltweit erkennen das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) und sind bestrebt, KI im Unternehmen einzuführen. Dennoch sind die meisten weit davon entfernt, KI vollständig in ihre Geschäfte und Abläufe zu integrieren, da es große Lücken in der grundlegenden KI-Bereitschaft gibt.

  • Cloud-Sicherheit in Echtzeit

    Sysdig, Anbieterin für Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat die Veröffentlichung des Sysdig Threat Research Teams "2024 Global Threat Year-in-Review" bekannt gegeben. Der Bericht stützt sich auf Daten über vergangene Angriffsoperationen und Kampagnen und veranschaulicht die sich weiterentwickelnden Taktiken von Cyberkriminellen.

  • Cloud-Ausgaben effizienter erwalten

    Flexera, Anbieterin für Software-Lizenzmanagement, wurde als "Leader" im 2024 Gartner Magic Quadrant for Cloud Financial Management Tools eingestuft.

  • Wie KI Unternehmen umgestaltet

    Künstliche Intelligenz ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Arbeitswelt, mehr als zwei Jahre nachdem OpenAI ChatGPT 3.5 vorgestellt hat. Unternehmen suchen deshalb zunehmend nach effizienteren Wegen der Zusammenarbeit. Eine aktuelle Studie prognostiziert, dass bei 80 Prozent der Arbeitnehmende mindestens 10 Prozent ihrer Arbeit von großen Sprachmodellen (LLMs) übernommen werden, während bei etwa 20 Prozent mehr als die Hälfte der Arbeit von KI erledigt werden könnte.

  • Wichtiger Treiber: Risikoarme Cloud-Migration

    Der Markt für Software Defined Networking (SDN) nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere steigt die Zahl der Unternehmen, die mit SASE-Technologien (Secure Access Service Edge, SASE) SD-Funktionen an den Rand ihrer Netzwerke bringen, ohne dabei Abstriche bei den Themen Sicherheit und Compliance machen zu müssen.

  • KI ist ein zentraler Wegbereiter

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den nächsten Jahren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland von entscheidender Bedeutung. Neue digitale Geschäftsmodelle eröffnen in allen Branchen dynamische Wachstumschancen durch Produktivitätssteigerung und Innovationen, so eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Consult GmbH im Auftrag der unter dem Dach des eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen.

  • KI in deutschen Unternehmen

    Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die deutsche und europäische Wirtschaft untersucht. Dafür wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie insgesamt knapp 30.000 Unternehmen und Bürger befragt. Im Rahmen einer Folgestudie wurden nun zusätzlich 1.000 Führungskräfte in Deutschland repräsentativ befragt sowie weitere 300 Führungskräfte aus den drei Fokussektoren Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Startups.

  • Bewältigung der Cloud-Komplexität

    Red Hat stellte eine neue Studie vor, die enthüllt, was die Cloud-Strategien von Unternehmen in den nächsten 18 Monaten antreibt. Zu den Prioritäten der befragten IT-Manager in Deutschland gehören die Vorbereitung auf den KI-Einsatz (82 Prozent), Cloud-native Anwendungsentwicklung und DevOps (82 Prozent), die Umstellung auf Hybrid- und Multi-Cloud, um die Anbieterabhängigkeit zu reduzieren (85 Prozent), die Weiterentwicklung der Cloud-Strategie im Einklang mit den Unternehmenszielen (87 Prozent), Kostenoptimierung (88 Prozent) sowie Sicherheit und Compliance (88 Prozent).

  • Neuer EuroCloud Pulse Check 2024

    Die digitale Transformation in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf, angeführt von der Cloud-Native-Technologie. Dies belegt der brandneue EuroCloud Pulse Check 2024, durchgeführt von der techconsult GmbH in Zusammenarbeit mit EuroCloud Deutschland_eco e. V.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen