Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Komplexität hindert Innovation


SAP-Anwendungen erhöhen Komplexität der IT-Landschaft
Systemkomplexität schränkt Innovationsmöglichkeiten ein


Die IT-Landschaft in Unternehmen wird zunehmend komplexer und erschwert damit die Arbeit der IT-Teams. So empfindet mehr als die Hälfte (52 Prozent) der IT-Teams die in ihrem Unternehmen integrierten Technologiesysteme als extrem oder sehr kompliziert. Diese Komplexität schränkt jedoch die Innovationsmöglichkeiten von Unternehmen ein, wie aus einer Umfrage von Avantra mit der American SAP User’s Group (ASUG) hervor geht. Die Gründe liegen in fehlenden Ressourcen, hohen Kosten und mangelnder Konsistenz bei der System-Verwaltung.

Die Vielzahl an zu integrierenden Anwendungen macht IT-Teams im Aufbau und Betrieb von SAP-Systemen regelmäßig zu schaffen. So bestätigt die große Mehrheit (87 Prozent) der IT-Experten, innerhalb des eigenen Unternehmens zumindest mit einer gewissen Systemkomplexität konfrontiert zu sein: 52 Prozent schätzen diese sogar als extrem oder sehr kompliziert ein. Die Schwierigkeiten basieren dabei auf einer Kombination von SAP-getriebenen, internen, aber auch externen Faktoren.

Für 59 Prozent der Befragten liegt der Hauptgrund dieser Komplexität in der großen Anzahl der zu integrierenden SAP- und Nicht-SAP-Systemen. Immerhin nutzt mehr als ein Drittel der IT-Teams zwischen 26 und 500 SAP-Anwendungen. Neben den Integrationshürden kämpfen IT-Teams bei der Durchführung von SAP-Projekten vor allem mit fehlenden Ressourcen (52 Prozent) und hohen Kosten (45 Prozent). Hinzu kommen eine mangelnde Konsistenz bei der Verwaltung, Konfiguration und Ersteinrichtung von IT-Systemen (35 Prozent) sowie menschliches Versagen (32 Prozent).

Automatisierung notwendiger als je zuvor bei der Verwaltung der IT-Landschaft
SAP-Projektteams versuchen, den Überblick über Integrationen und die Einführung neuer Anwendungen zu behalten, doch mit der zunehmenden Komplexität wird der Einsatz von Automatisierung essentiell werden. Wachsende Komplexität und knappe Budgets in Zeiten der Covid-19-Pandemie zeigen, dass Unternehmen jetzt schnell handeln müssen.

"Früher kam die Implementierung von SAP einer umfassenden Unternehmenstransformation gleich, heute integrieren immer mehr Unternehmen unübersichtlich komplexe Systeme, so dass die IT-Teams darunter zunehmend leiden", kommentiert Günter Sandmann, SVP EMEA bei Avantra. "Diese Herausforderungen führen zu einem Teufelskreis an Bedingungen, denen sich die SAP-Operation-Teams stellen müssen. Angesichts der aktuellen Wirtschaftslage ist es unwahrscheinlich, dass IT-Teams ihre Belegschaft aufstocken können oder ihre Budgets erhöht werden. Zunehmend überlastete Teams werden jedoch Projekte mit hoher Wahrscheinlichkeit inkonsistent durchführen oder mehr Fehler als üblich machen. Unternehmen müssen deswegen jetzt einen Plan für ihre neuen SAP-Systeme erarbeiten, um auch noch nach der Implementierung von den versprochenen Vorteilen zu profitieren. Die Automatisierung der Bereitstellung und Verwaltung dieser wichtigen SAP-Projekte ist möglicherweise die einzige Möglichkeit, diese Herausforderungen zu lösen."

"Damit SAP-Kunden ihre Unternehmensintelligenz und -agilität steigern können, müssen sie alle veralteten Barrieren innerhalb ihres Technologieportfolios beseitigen – einschließlich der anhaltenden Integrationsprobleme", ergänzt Geoff Scott, CEO von ASUG. "Diese Notwendigkeit wird noch durch die Tatsache verstärkt, dass viele SAP-Kunden ihre Zukunft mit einem geplanten Umstieg auf SAP S/4HANA planen. Die Reduzierung von Komplexität und IT-Unterbrechungen ist ein perfekter Ansatzpunkt." (Avantra: ra)

eingetragen: 22.03.21
Newsletterlauf: 27.05.21

Avantra: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen