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Business-to-Business-Dienstleistung-Studie


Technologie-Beratung und Engineering Services: Fachkräftemangel, Kostendruck und Auftragsrückgang sind schwierigste Herausforderungen der nächsten Jahre
Marktkonsolidierung erwartet: Im Vergleich zu anderen Business-to-Business-Dienstleistungsmärkten wie Zeitarbeit und Personaldienstleistungen ist der Anbietermarkt noch wenig konzentriert


Hartmut Lüerßen
Hartmut Lüerßen "Aufgrund des strukturellen Fachkräftemangels in Deutschland versuchen die Anbieter, so viele Mitarbeiter wie möglich zu halten", Bild Lünendonk

(06.08.09) - Die Anbieter von Technologie-Beratung und Engineering Services in Deutschland sehen sich in den nächsten zwei bis drei Jahren schwierigen und teilweise gegensätzlichen Herausforderungen gegenüber. Das zeigt die aktuelle Lünendonk-Studie 2009 "Führende Anbieter von Technologie-Beratung und Engineering Services in Deutschland", die ab sofort am Markt verfügbar ist.

Bei den Behinderungsfaktoren stehen mit 72 Prozent der Nennungen die Themen "Mitarbeiterrekrutierung/ Fachkräftemangel" an erster Stelle, gefolgt von "Preiskampf/ Kostendruck" (62,4 Prozent) und "Wirtschaftskrise/ Auftragsrückgang" (38,4 Prozent).

"Aufgrund des strukturellen Fachkräftemangels in Deutschland versuchen die Anbieter, so viele Mitarbeiter wie möglich zu halten, auch wenn das zu Lasten der Profitabilität geht", beschreibt Hartmut Lüerßen, Partner der Lünendonk GmbH, die Situation. Profitieren würden daher Unternehmen, die aufgrund ihrer Finanzkraft gut aufgestellt sind. Diese könnten bei anziehender Auftragslage mehr Projekte mit den vorhandenen Mitarbeitern umsetzen, die Auslastung hochfahren und müssten weniger Zeit und Geld in die Rekrutierung neuer Mitarbeiter investieren. "Die meisten Unternehmen sehen die aktuelle Krise nur als Schwächephase, die spätestens 2011 wieder vorüber sein dürfte. Wer dann nach einer Reduzierung der Belegschaft wieder neue Mitarbeiter sucht, hat es doppelt schwer", so Lüerßen weiter.

Marktkonsolidierung durch Verdrängung
Auch eine bevorstehende "Marktkonsolidierung" (19,2 Prozent der Nennungen) sehen die befragten Anbieter als schwierige Herausforderung. Im Vergleich zu anderen Business-to-Business-Dienstleistungsmärkten wie Zeitarbeit und Personaldienstleistungen ist der Anbietermarkt bei Technologie-Beratung und Engineering Services noch wenig konzentriert.

So erreicht kein Anbieter einen Marktanteil von mehr als 10 Prozent. Nur zwei Unternehmen erzielen Marktanteile von mehr als 5 Prozent. Das größte Unternehmen EDAG GmbH & Co. KGaA, Fulda, kommt mit einem Inlandsumsatz von 460,7 Millionen Euro auf einen Marktanteil von 6,4 Prozent. Die Bertrandt AG, Ehningen, liegt mit einem Inlandsumsatz von 395,2 Millionen Euro bei 5,5 Prozent Marktanteil. (Lünendonk: ra)

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    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

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