Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Mehr Nachhaltigkeit in Rechenzentren


Studie untersucht potenziellen Einfluss von Rechenzentrumsmodellen auf Energieeffizienz und CO2-Fußabdruck
Unternehmen, die für ihre On-Premises-Rechenzentren einen Umstieg auf eine HCI-Architektur planen, sollten angesichts gestiegener Energiepreise auch Kühltechnologien der nächsten Generation evaluieren



Nutanix hat die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die Unternehmensentscheidern helfen sollen, nicht nur Energiekosten einzusparen, sondern auch den CO2-Fußabdruck ihrer Rechenzentrumsressourcen deutlich zu senken. Nutanix hatte die Studie vor dem Hintergrund der weltweiten Klima- und der aktuellen Energiekrise in Auftrag gegeben. "Das Ziel der Studie besteht darin, Unternehmensentscheidern Vorschläge und Denkanstöße für das Design einer energieeffizienten und klimafreundlichen IT-Infrastruktur zu bieten – insbesondere hyperkonvergenter Infrastrukturen, deren Technologie wir im Detail untersuchen und deren potenzielle Vorteile wir sowohl auf europäischer als auch nationaler Ebene quantifizieren. Wir hoffen, dass die Studie von Nutzen ist und einen Erkenntnisgewinn bietet, um zu verstehen, was eine breit angelegte Transformation hin zu modernen Rechenzentrumsmodellen für Energieeffizienz und Klimaschutz bedeuten kann", sagte Dr. Carlo Velten, CEO und Principal Analyst bei Atlantic Ventures.

Die derzeitige Energiekrise hat europaweit zu sprunghaft ansteigenden Energiekosten geführt. Das macht Energieeffizienz und -versorgung zur obersten Priorität von CIOs und Rechenzentrumsanbietern. Veranstaltungen wie COP27 stärken zudem bei den Unternehmen jeder Größe und Branche das Bewusstsein für die Notwendigkeit, Nachhaltigkeit und Klimaschutz ganz oben auf ihre strategische Agenda zu setzen. Doch obwohl die Mehrheit der Firmen genau das tun möchte, gibt es bisher nur wenig objektive Informationen darüber, welche Optionen ihnen zur Verfügung stehen, wie sich deren Vorteile miteinander vergleichen und welche Risiken verschiedenen Ansätzen inhärent sind. Das gilt insbesondere für die Bereiche IT-Infrastruktur und Rechenzentrum, die weit oben auf der Agenda stehen müssen, wenn die Unternehmen ihre Pläne, das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, erfolgreich umsetzen wollen.

"Rechenzentren und digitale Infrastrukturen als Ganzes sind für einen erheblichen Teil des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich und hinterlassen dadurch einen beträchtlichen CO2-Fußabdruck", erklärt Sammy Zoghlami, SVP Nutanix EMEA. "Allein im EMEA-Raum verbrauchen Rechenzentren über 90TWh pro Jahr. Das entspricht dem Emissionsniveau von ca. 5,9 Millionen Fahrzeugen – oder 27 Mio. Tonnen an CO2-Äquivalenten (CO2e). Maßnahmen in diesem Bereich können daher einen bedeutenden Effekt haben, müssen allerdings mit der Notwendigkeit für Unternehmen, auf zunehmend digitalen Märkten ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zu stärken, ausbalanciert werden. Deshalb hat Nutanix die vorliegende Studie in Auftrag gegeben, die im Detail untersucht, wie verschiedene Rechenzentrumstechnologien im Vergleich abschneiden, wenn Unternehmen die Vor- und Nachteile ihrer Bemühungen abwägen, ihre Klimaneutralitätsziele zu erreichen."

Studienergebnisse

Die zentralen Ergebnisse der Studie lauten:

>> Zusammen mit Automatisierung, innovativen Kühlsystemen und erneuerbaren Energien wird die Transformation traditioneller 3-Tier-Architekturen hin zu Modellen der nächsten Generation – wie etwa hyperkonvergenten Infrastrukturen (HCI) – der Schlüssel sein, um das Einsparpotenzial bei Energieverbrauch und CO2-Fußabdruck von Rechenzentren zu realisieren.

>> Messbare Vorteile könnten von einem breiten Spektrum an Unternehmen erzielt werden – von großen Hyperscalern und Managed-Service-Providern über Großunternehmen bis hin zu kleineren Firmen.
>> Im Vergleich zu traditionellen 3-Tier-IT-Plattformen könnten HCI-Architekturen der nächsten Generation den Energieverbrauch und CO2-Fußabdruck jährlich um potenziell zirka 27 Prozent senken.
>> Innerhalb der EMEA-Region hat die HCI-Transformation das Potenzial, im Zeitraum von 2022 bis 2025 den Energieverbrauch um 56,7 TWh sowie die Emissionen um 14,2 Mio. Tonnen CO2e zu reduzieren.

Bis 2025 könnte ein kompletter Umstieg auf HCI in den Rechenzentren
>> Deutschlands potenziell 11,9 TWh Energie und beinahe 3,69 Mio. Tonnen CO2e,
>> Großbritanniens potenziell 8,1 TWh Energie und 1,8 Mio. Tonnen CO2e,
>> Frankreichs potenziell 8,8 TWh Energie und 440.000 Tonnen CO2e,
>> der Niederlande potenziell 3,3 TWh Energie und mit seinen überdurchschnittlichen Emissionswerten etwas mehr als eine Million Tonnen CO2e,
>> des Nahen und Mittleren Ostens sowie Nordafrikas potenziell 4 TWh Energie und ca. 2,4 Mio. Tonnen CO2e einsparen.

Große Kollokationsrechenzentren bieten in der Regel einen viel geringeren PUE (Power Usage Effectiveness)-Wert als typische On-Premises-Einrichtungen. Sie auf HCI-Architekturen umzustellen, könnte die Energieeinsparungen potenziell auf etwa 30 bis 40 Prozent steigern. Durch langfristige Stromlieferverträge, sogenannte "Power Purchase Agreements (PPA)", könnten Kollokationsrechenzentren der nächsten Generation Zugang zu erneuerbaren Energien bieten und damit zum Klimaneutralitätsziel der Unternehmen beitragen, ohne in CO2-Zertifikate investieren zu müssen.

Unternehmen, die für ihre On-Premises-Rechenzentren einen Umstieg auf eine HCI-Architektur planen, sollten angesichts gestiegener Energiepreise auch Kühltechnologien der nächsten Generation evaluieren.

Die Rechenzentrumsindustrie hat über die letzten Jahrzehnte bedeutende Verbesserungen bei der Energieeffizienz hervorgebracht und ist auf diesem Gebiet eine der fortschrittlichsten Branchen – sowohl hinsichtlich Energieeffizienz als auch Dekarbonisierung. Nichtdestotrotz wird der Energiebedarf zukünftig erheblich ansteigen und zu einer großen Menge an Kohlenstoffdioxidemissionen führen. Innovative Technologien wie HCI könnten beachtliche Effizienzpotenziale schaffen und einen starken Einfluss auf die Einsparung von Energiekosten haben.

Die Studie
Die Ergebnisse und Vorhersagen in der von Nutanix in Auftrag gegebenen Studie basieren auf einer Analyse vom März 2022, die das unabhängige Forschungs- und Beratungsunternehmen Atlantic Ventures entwickelt hat. Die Untersuchung stellt verschiedene Technologiemodelle vergleichend gegenüber, insbesondere traditionelle 3-Tier-Architekturen und hyperkonvergente Infrastruktur (HCI)-Ansätze jüngeren Datums. Zu diesem Zweck hat Atlantic Ventures ein für Westeuropa typisches Fertigungsunternehmen modelliert, um Energieverbrauch und CO2-Fußabdruck von Rechenzentren an unterschiedlichen Standorten zu kalkulieren. Als Teil dieser Modellrechnung hat die Studie die potenziellen Effekte hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI) auf Energiekosten und CO2-Emissionen in den Rechenzentren untersucht. Sie trifft zum ersten Mal überhaupt eine Vorhersage zum aggregierten Einsparpotenzial in der EMEA-Region und auf einzelnen nationalen Märkten. Die Studienergebnisse zeigen auf, was eine breit angelegte Transformation hin zu modernen Rechenzentrumsarchitekturen hinsichtlich Energieeffizienz und Klimaschutz bewirken könnte.
(Nutanix: ra)

eingetragen: 27.12.22
Newsletterlauf: 09.03.23

Nobix Group: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen