Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Nutzung einer HR IT-Cloud-Lösung


Gemeinsame Studie von hkp/// group und SAP gibt Einblick in Motivation, Ziele und Praxiserfahrung bei der Einführung und Nutzung von HR IT Cloud-Lösungen
Webbasierte Anwendungen im HR-Management bieten deutlichen Mehrwert – vor allem im Aufbau globaler und skalierbarer Prozesse wie auch in der Datenqualität


Die Arbeit mit Cloud Computing-Lösungen gewinnt für die Personalfunktion in Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Schon seit längerem auf der Management-Agenda zeichnen sich auf Basis erster Praxiserfahrungen konkrete Mehrwerte wie auch Herausforderungen ab – von der Entscheidungsfindung, über die Implementierung bis hin zur täglichen Anwendung. Dabei sind die Erwartungen an die einzuführende Lösung stets hoch.

Die gute Nachricht: Ziele scheinen im hohen Maße realisiert werden zu können. Jedoch bestehen auch erfolgskritische Herausforderungen wie die Integration und das Management von parallelen Arbeitsplatz- und webbasierten Lösungen in Hybrid-Szenarien sowie die zielführende Einbindung von Endanwendern bei gleichzeitigem Fokus auf Effizienz. Auf der Haben-Seite des Einsatzes einer HR IT Cloud-Lösung finden sich aus Perspektive von HR-Verantwortlichen vor allem durchgehend harmonisierte, vereinfachte und skalierbare Prozesse auf globaler Ebene sowie eine höhere und abgesicherte Transparenz und Qualität von Daten.

Generell bedarf es in der Entscheidungsfindung wie auch der Einführung von Cloud-Lösungen im Personalmanagement gemeinsamer Anstrengungen der IT- und HR-Funktion, wobei Letztere die Führungsrolle übernehmen sollte. Effiziente HR-Prozesse bei gleichzeitig positivem Mitarbeitererlebnis in der Nutzung erfordern eine aktive Führungsrolle durch HR.

Zu diesem Fazit kommt die gemeinsam von hkp/// group und SAP aufgelegte Studie "HR in der Cloud: hoher Nutzen, typische Herausforderungen". Basis der quantitativen und qualitativen Analyse sind umfassende, strukturierte Interviews mit HR IT-Verantwortlichen aus 17 international tätigen Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland zu Motiven, Rahmenbedingungen und Erfahrungen im Einsatz von Cloud-Lösungen in der Personalfunktion.

"Ein globales HR IT-System mit allen relevanten Informationen weltweit in höchster Qualität verfügbar zu haben, ist hoch attraktiv. Unsere Studie erlaubt einen realistischen und ganzheitlichen Blick auf das Thema HR-Cloud – von der Auswahl der entsprechenden Systeme über die Implementierung bis hin zur Nutzung und Weiterentwicklung im täglichen Geschäft", erklärt hkp/// group Partner Holger Jungk. Und der seitens SAP für das Studienprojekt verantwortliche HR Executive Advisor Andreas Enneking ergänzt: "Unsere Interviews mit HR IT-Verantwortlichen aus Unternehmen mit unterschiedlichen Erfahrungshorizonten bei HR IT-Cloud-Lösungen bieten hoch-individuelle Einblicke, liefern starke Argumente für deren Einsatz und identifizieren kritische Erfolgsfaktoren."

Gründe für die Einführung einer HR IT-Cloud-Lösung
Die von den Studienteilnehmern vermittelten Auslöser und Hintergründe für die Einführung einer HR IT Cloud-Lösung sind hoch individuell, lassen sich aber in vier übergeordneten Kategorien bündeln. Im Vordergrund steht der Bedarf einer länderübergreifenden, durchgängig integrierten HR IT-Landschaft mit einem rasch sinkenden Anteil an Altsystemen und Insellösungen. Eine solche modernisierte HR IT wird dazu als Voraussetzung für effizientes globales Wachstum gesehen wie auch für eine zeitgemäße Employee Experience, die wiederum die Akzeptanz bei Führungskräften und Mitarbeitern in der Anwendung erhöht.

Schließlich ist auch das Kostenargument ein zentraler Punkt in der Entscheidung für die Einführung einer HR IT-Cloud-Lösung – jedoch nachgelagert, werden doch die gewünschten Effizienzgewinne häufig in der Übergangsphase noch nicht realisiert. Unternehmen streben dabei nach Kostenoptimierungen im Vergleich zu Anwendungen auf Servern im eigenen Haus und nach Effizienzaspekten und Skalierbarkeit.

Herausforderungen in der Auswahl, Implementierung und Nutzung von HR IT Cloud-Lösungen
Die Studienteilnehmer sehen sich hinsichtlich der Einführung bzw. Nutzung von HR IT Cloud-Lösungen aktuell mit Herausforderungen konfrontiert, die sich in drei Bereichen klassifizieren lassen:
a) Management hybrider HR IT-Landschaften: Stabiler Datenfluss und Vermeidung von doppelter Datenpflege alternativlos

In der Regel werden klassische, auf eigenen Servern gehostete HR IT-Landschaften (on premise) nicht durch Cloud-Lösungen komplett abgelöst. Studienteilnehmer haben diesbezüglich am häufigsten auf den erforderlichen Fortbestand der Lohn- und Gehaltsabrechnung verwiesen. Durch die ergänzende Einführung eines Cloud-Systems wird somit die Heterogenität der HR IT-Welt oft erst einmal verstärkt. So zeigt die Praxis, dass Schnittstellen häufig nur in einigen Regionen und oder legalen Einheiten implementiert sind und funktionieren. Nicht perfekt funktionierende Integrationen binden fortlaufend Ressourcen.

Bei einem Fünftel der Studienteilnehmer funktioniert nach eigenen Angaben die Integration zwischen HR IT Cloud-Lösungen und Bestandssystemen reibungslos, wobei vor allem Systeme zur Entgeltabrechnung und Zeitwirtschaft im Fokus stehen. Generell ist eine klare Governance darüber, wo welche Daten gepflegt werden sowie die Vermeidung von Medienbrüchen und doppelter Datenpflege, erfolgskritisch. Jeder erforderliche manuelle Eingriff zur Datenpflege bzw. zur Sicherstellung des Datenflusses birgt Risiken und wirkt sich negativ auf die Ressourceneffizienz aus.

"Die Studie zeigt, dass es ein weiter Weg bis zu einer einheitlichen oder zumindest stabil integrierten HR IT-Landschaft ist. Diese ist aber Grundlage für eine hohe Akzeptanz der Anwender", erklärt Dorothee Peukert, Customer Success Partner bei SAP. Sie empfiehlt eine enge Verzahnung der fachlichen wie technischen Teams im gesamten Prozess von der Auswahl bis zum Testen der Schnittstellen und Gesamtfunktionalität. "Dieses Vorgehen reduziert Risiken, lässt Fehler schnell erkennen und beheben und schafft somit die erforderliche Akzeptanz bei Anwendern", so die HR IT-Expertin.
b) Employee Experience: Die Balance zwischen Akzeptanz und Effizienz finden

Generell sind Nutzerfreundlichkeit und Anwenderbezug zentrale Erfolgsfaktoren für die Etablierung von Cloud-Lösungen. Die Befragung zeigt diesbezüglich jedoch großes Optimierungspotenzial, zum Beispiel bei Employee und Manager Self-Services (ESS/MSS), das in der Regel der Einführung durch HR IT bzw. IT-affine Power User aus dem HR-Bereich geschuldet ist. Die Wahrnehmung der breiten Anwenderbasis im Sinne einer positiven Employee Experience steht oft nicht im Fokus. Zudem gelingt die Einbindung von Mitarbeitenden ohne eigenen Firmen-PC nur bei wenigen Studienteilnehmern.

hkp/// group Director Colin Stein betont daher: "Um die mit einer Cloud-Lösung verknüpften Ziele zu erreichen, muss die Perspektive aller Mitarbeitenden berücksichtigt werden. In diesem Change-Prozess ist HR gefordert, Prozesse unter Berücksichtigung einer positiven Employee Experience zu gestalten – ohne die Effizienz aus den Augen zu verlieren. Es empfiehlt sich, Mitarbeitende früh einzubinden und zielgerichtete Schulungsangebote zu schaffen, um so das Anwendungserlebnis positiv zu gestalten und auch schon in der Transitionsphase Effizienzgewinne realisieren zu können."
c) HR Ownership: Führungsrolle von HR in puncto funktionale Anforderungen, Systemauswahl, Implementierung und Weiterentwicklung

Aus Sicht der befragten HR-Verantwortlichen muss HR in der Auswahl, Einführung und Nutzung einer HR IT-Cloud-Lösung eine Führungsrolle einnehmen, wenngleich der Gesamtprozess nur im Schulterschluss mit der IT-Funktion erfolgreich sein kann. Allerdings geben die Befragten in der Mehrzahl an, dass ihre HR-spezifischen Cloud-Lösungen primär aus IT-Gründen eingeführt wurden, nicht zuletzt um das globale Wachstum des Unternehmens abzubilden. Zwar wird mehrfach die zeitgemäße Aufstellung von HR als wichtiger Punkt eines solchen transformatorischen Schritts gesehen. Daran gemessen sind aber HR-Aspekte zu wenig präsent im Prozess.

Vor diesem Hintergrund fordert hkp/// group Partner Holger Jungk fordert: "HR sollte von Anfang an die zentrale Rolle bei der Einführung und Nutzung einer HR IT-Cloud-Lösung übernehmen. Die Etablierung einer HR IT-Cloud-Lösung ist als Transformation und nicht als IT-Projekt zu sehen. Klare Governance-Modelle und -Prozesse unter der Führungsrolle von HR sind daher ein Muss!" (hkp/// group: ra)

eingetragen: 26.02.23
Newsletterlauf: 03.05.23

hkp/// group: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Herausforderung im Datenmanagement

    Informatica veröffentlicht ihre jährlich erscheinende Studie "CDO Insights 2025": 600 Datenverantwortliche aus weltweit agierenden Unternehmen mit mehr als 500 Millionen Umsatz verraten ihre Einschätzungen zu den Erfolgen und Misserfolgen bei der Einführung generativer KI und der Erstellung vertrauenswürdiger, hochwertiger Daten.

  • KI als Schlüssel zu mehr Erfolg

    Laut der neuen Umfrage "AI at Workplace Report" von Freshworks wünschen sich 92 Prozent der Arbeitnehmer weltweit, zumindest einen Teil ihrer täglichen Aufgaben an künstliche Intelligenz (KI) abzugeben. In Deutschland zeigt sich ein ähnlicher Trend: 42 Prozent der Arbeitnehmer würden ihre aktuelle Stelle gegen einen Arbeitsplatz tauschen, an dem KI effektiver eingesetzt wird.

  • Von der Multi- zur Polycloud

    Im Geschäft mit hybriden Cloud-Lösungen verlieren die großen globalen Systemintegratoren vermehrt Kunden an mittelständische Anbieter. Diese können wegen der geringeren Gemeinkosten wettbewerbsfähigere Preise anbieten und sind bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen agiler. Darüber hinaus haben sie gelernt, schneller innovative technologische Lösungen für individuelle Kundenprobleme zu erstellen.

  • KI ist in ihrem Kern datengetrieben

    Durch den Boom Künstlicher Intelligenz verändert sich das Anforderungsprofil von Datenbanken in einer nie zuvor erlebten Geschwindigkeit. 2025 kommt eine Reihe neuer Herausforderungen dazu. Couchbase erklärt die wichtigsten Datenbank-Trends für dieses Jahr.

  • Besseres Verständnis von KI

    Laut dem neuen "AI Workplace Report" von Freshworks, Anbieterin von Unternehmenssoftware, würden fast 42 Prozent der deutschen Arbeitnehmer ihren derzeitigen Arbeitsplatz gegen eine Stelle tauschen, an der KI effektiver eingesetzt wird. 30 Prozent der deutschen Arbeitnehmer geben an, dass sie durch die Nutzung von KI bereits eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung erhalten haben.

  • Unit4: ERP-Prognosen für 2025

    Um KI-Support gab es dieses Jahr viel Aufruhr. Wir müssen jedoch genau beobachten, wie diese Technologie im kommenden Jahr umgesetzt wird. Erst dann wissen wir, ob der Hype berechtigt war oder nicht. Kleine gesichtslose Applets gibt es schon seit Längerem, bei denen APIs die Workflows automatisieren. Mich würde interessieren, inwiefern sich der KI-Support von diesem Prinzip unterscheidet.

  • Rechenzentren haben eine zentrale Bedeutung

    Nutanix, Spezialistin für hybrides Multicloud-Computing, hat die Ergebnisse einer neuen Studie über nachhaltigere Rechenzentren vorgestellt. Der Bericht von Atlantic Ventures "Improving Sustainability in Data Centers 2024" fördert das Potenzial zu Tage, das moderne Rechenzentrumsarchitekturen, einschließlich Hybrid-Cloud- und hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI), für die EMEA-Region bereithalten, um den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und Kosten zu sparen.

  • Absicherung mit einer Berufshaftpflicht

    IT-Dienstleister zeichnen sich insgesamt durch ein hohes Risikobewusstsein aus - das zeigt die diesjährige IT-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox. Insbesondere kleine IT-Dienstleister mit 20 bis 99 Mitarbeitenden sind im Vergleich zu größeren Unternehmen stark für potenzielle Schäden durch Programmierfehler (76 Prozent) sensibilisiert.

  • Sichere Cloud bringt Vertrauen der Kunden

    A1 Digital, Expertin für Digitalisierung, präsentiert gemeinsam mit Foundry, Teil der IDG (International Data Group), die Ergebnisse einer Studie zur Sovereign Cloud. Eine erste Bilanz zeigt, dass nur rund ein Fünftel eine Sovereign Cloud aktiv nutzen.

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen