Entgeltabrechnung im Outsourcing
Entwicklung zeigt, dass Auslagerung von HR-Prozessen zu den klassischen Formen des Outsourcing gehört
Befragung: Jedes zweite Unternehmen lagert die Entgeltabrechnung aus – Zuwachs von 15 Prozent gegenüber 2003
(03.12.09) - Die Auslagerung der Lohn- und Gehaltsabrechnung genießt bei den Anwendern seit sechs Jahren eine hohe Akzeptanz – Tendenz steigend. Mittlerweile hat mehr als jedes zweite Mittelstands- und Großunternehmen die Prozesse zur Entgeltabrechnung auf einen spezialisierten Dienstleister übertragen. Zu diesem Ergebnis kommt die dritte Studie des Karlsruher IT-Providers Orga GmbH.
Die Orga-Befragungen zeigen, dass der Kreis der Outsourcing-Anwender in den letzten sechs Jahren um 15 Prozent gewachsen ist. Gegenüber 2007 ergibt sich ein Plus von vier Prozent. Aktuell planen weitere neun Prozent der zuletzt über 400 befragten Firmen, die Lohn- und Gehaltsabrechung auszulagern.
Auch die Zufriedenheit mit dem eingeschlagenen Weg ist trotz hohem Ausgangsniveau noch weiter gewachsen: Im Jahr 2003 beurteilten 79 Prozent der Anwender die Entscheidung zur Auslagerung als richtig, vor zwei Jahren lag der Anteil bei 82, jetzt sind es sogar 84 Prozent. Ganz analog dazu beurteilen die Unternehmen auch die Leistungen der Provider. Derzeit stellen fast zwei Drittel ihrem Dienstleistungspartner gute Noten aus. Gegenüber den ersten beiden Erhebungen in 2003 und 2008 bedeutet das einen Zuwachs von 15 bzw. fünf Prozent.
Nur jeder siebte Anwender zeigt sich gegenwärtig unzufrieden mit der Servicequalität seines HR-Providers, gut ein Fünftel der Anwender sieht teilweise einen Optimierungsbedarf. Verbesserungsmöglichkeiten gibt es nach den Hinweisen der betroffenen Unternehmen vor allem bei der Flexibilität der Partner (38 Prozent). Die Effizienz der Prozesse im Zusammenspiel von Anwender und Dienstleister bemängeln ein Drittel der Befragten. Bei den anderen Bewertungskriterien – Fehlerhäufigkeit, wechselnde personelle Zuständigkeiten, Verzögerungen und Preisentwicklung – äußern nur wenige Unternehmen Kritik.
"Die Entwicklung zeigt, dass die Auslagerung von HR-Prozessen zu den klassischen und besonders etablierten Formen des Outsourcing gehört", urteilt Jürgen Tiefenbach, Leiter Personal Services bei der Orga. Er führt das darauf zurück, dass beim HR-Outsourcing die Vorteile besonders deutlich zutage treten. "Neben den positiven wirtschaftlichen Effekten mit transparenten und klar kalkulierbaren Kosten wird die Entlastung bei den administrativen Kernaufgaben unmittelbar sichtbar. Dadurch können sich die Personalabteilungen deutlich stärker auf die strategische Personalarbeit konzentrieren", erläutert Tiefenbach. "So schafft das HR-Outsourcing einen spürbaren Mehrwert." (Orga: ra)
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