Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud Computing im ECM-Bereich kein Thema


Enttäuschend: Unternehmen haben an "Enterprise Content Management aus der Cloud" zumindest derzeit kaum Interesse
ECM-Trendstudie 2012: Obwohl in den Firmen bereits ECM-Systeme genutzt werden, haben viele Firmen innerhalb der nächsten zwei Jahre ECM-Ausgaben vorgesehen


(29.05.12) - Effiziente Suche, Vorgangsbearbeitung mittels elektronischer Akte und Business-Process-Management sind für Unternehmen die Top-Trends im Umfeld von Enterprise Content Management (ECM). Dies ergab eine umfangreiche Studie des Marktanalyse- und Beratungsunternehmens Pierre Audoin Consultants (PAC). Befragt wurden mehr als 100 Unternehmen mit über 1.000 Angestellten in der DACH-Region.

Im Rahmen der Studie, die PAC im Auftrag von OpenText zwischen Januar und Februar 2012 durchgeführt hat, haben IT-Führungskräfte die für sie relevanten Trends im Segment ECM benannt. Neben der Bedeutung von Detailaspekten einzelner Trends wurden auch die Investitionspläne der Unternehmen untersucht. Da fast alle der telefonisch von PAC befragten Firmen bereits mindestens eine, oft aber mehrere ECM-Lösungen nutzen, sind ihre Aussagen zur Priorität von ECM-Trends besonders aussagekräftig.

Zu den für die Firmen relevantesten Themen zählen "Effiziente Suche", "Elektronische Akte" und "Business Process Management (BPM)". "Dies ist für uns ein Beleg dafür, dass für Firmen beim Thema ECM vor allem Prozessverbesserungen eine herausragende Rolle spielen", so Frank Niemann, Principal Consultant – Software Markets bei PAC und Autor der ECM-Trendstudie.

Im Gegensatz dazu ist das Thema "ECM aus der Cloud" zumindest derzeit kaum von Interesse bei Unternehmen und steht damit im krassen Gegensatz zu der hohen Präsenz von Cloud Computing in der IT-Branche.

Hoch im Kurs bei den Unternehmen steht das Thema Compliance, was wenig verwundert angesichts der tendenziellen Zunahme von gesetzlichen Bestimmungen. Die befragten Unternehmen stellen hier klare Forderungen an die ECM-Hersteller: Deren Systeme sollen auch für künftige Compliance-Anforderungen gerüstet sein.

"Wir sind überzeugt, dass diese Studie für alle, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz an den Themen Content- und Prozessmanagement interessiert sind, besonders wertvoll ist. Denn als unabhängige Marktforschung zeigt sie die tatsächlichen Prioritäten und Anforderungen der Unternehmen", betont Detlev Legler, Vice President Sales EMEA Central Region bei OpenText. "Aber auch für uns als Hersteller ist sie wertvoll, weil wir damit unsere eigenen Initiativen mit der tatsächlichen Marktnachfrage abgleichen können. Umso erfreulicher ist es aus unserer Sicht, dass wir bei den Top-Themen richtig liegen."

Im Rahmen der Trendstudie wurden darüber hinaus die Investitionsabsichten der Firmen in ECM ermittelt. Obwohl in den Firmen bereits ECM-Systeme genutzt werden, haben viele Firmen innerhalb der nächsten zwei Jahre ECM-Ausgaben vorgesehen. "Investitionsauslöser Nummer eins ist die effiziente Suche: Mehr als die Hälfte aller in der Studie befragten ECM-Anwender plant Investitionen, um die Suchfunktionen auszubauen", so Niemann.

Fast ebenso viele möchten ihre ECM-Lösungen erweitern, um über die elektronische Akte die Vorgangsbearbeitung effizienter zu gestalten. Wie die Befragung ergab, sehen Firmen eine solche Akte deshalb als wichtig an, da sie so in der Lage sind, prozessrelevante Inhalte und Daten zu integrieren, Dokumentationspflichten nachzukommen und Dokumente redundanzfrei abzulegen.

Ebenfalls jedes zweite Unternehmen laut der Studie plant Ausgaben für die Kombination aus ECM und Business-Process-Management. Auf diese Weise wollen die IT-Manager ihre ECM-Lösung in die Geschäftsprozesse des Unternehmens einbinden sowie IT-gestützte Prozesse mit Human Workflows (dazu zählen Freigaben, Genehmigungen) integrieren.

"Wie die Studie zeigt, reicht der Horizont der Firmen über die klassischen Themen wie Dokumentenverwaltung und Ablage heute weit hinaus", resümiert Niemann. "ECM soll Geschäftsprozesse effizienter gestalten. Bei Social Media und Mobilität sind die Firmen derzeit jedoch eher noch zurückhaltend. Auch die Cloud ist für die Unternehmen zur Zeit noch keine Option." (PAC: ra)

PAC: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Kritische Risiken in modernen Cloud-Umgebungen

    Tenable hat ihren "Cloud Risk Report 2024" veröffentlicht, in dem die kritischen Risiken untersucht werden, die in modernen Cloud-Umgebungen bestehen. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass sich nahezu vier von zehn Unternehmen weltweit aufgrund der "toxischen Dreierkombination" aus öffentlich zugänglichen, kritisch gefährdeten und hoch privilegierten Cloud-Workloads auf höchster Ebene angreifbar machen.

  • Dateninfrastruktur für KI vorbereiten

    Unternehmen weltweit erkennen das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) und sind bestrebt, KI im Unternehmen einzuführen. Dennoch sind die meisten weit davon entfernt, KI vollständig in ihre Geschäfte und Abläufe zu integrieren, da es große Lücken in der grundlegenden KI-Bereitschaft gibt.

  • Cloud-Sicherheit in Echtzeit

    Sysdig, Anbieterin für Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat die Veröffentlichung des Sysdig Threat Research Teams "2024 Global Threat Year-in-Review" bekannt gegeben. Der Bericht stützt sich auf Daten über vergangene Angriffsoperationen und Kampagnen und veranschaulicht die sich weiterentwickelnden Taktiken von Cyberkriminellen.

  • Cloud-Ausgaben effizienter erwalten

    Flexera, Anbieterin für Software-Lizenzmanagement, wurde als "Leader" im 2024 Gartner Magic Quadrant for Cloud Financial Management Tools eingestuft.

  • Wie KI Unternehmen umgestaltet

    Künstliche Intelligenz ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Arbeitswelt, mehr als zwei Jahre nachdem OpenAI ChatGPT 3.5 vorgestellt hat. Unternehmen suchen deshalb zunehmend nach effizienteren Wegen der Zusammenarbeit. Eine aktuelle Studie prognostiziert, dass bei 80 Prozent der Arbeitnehmende mindestens 10 Prozent ihrer Arbeit von großen Sprachmodellen (LLMs) übernommen werden, während bei etwa 20 Prozent mehr als die Hälfte der Arbeit von KI erledigt werden könnte.

  • Wichtiger Treiber: Risikoarme Cloud-Migration

    Der Markt für Software Defined Networking (SDN) nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere steigt die Zahl der Unternehmen, die mit SASE-Technologien (Secure Access Service Edge, SASE) SD-Funktionen an den Rand ihrer Netzwerke bringen, ohne dabei Abstriche bei den Themen Sicherheit und Compliance machen zu müssen.

  • KI ist ein zentraler Wegbereiter

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den nächsten Jahren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland von entscheidender Bedeutung. Neue digitale Geschäftsmodelle eröffnen in allen Branchen dynamische Wachstumschancen durch Produktivitätssteigerung und Innovationen, so eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Consult GmbH im Auftrag der unter dem Dach des eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen.

  • KI in deutschen Unternehmen

    Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die deutsche und europäische Wirtschaft untersucht. Dafür wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie insgesamt knapp 30.000 Unternehmen und Bürger befragt. Im Rahmen einer Folgestudie wurden nun zusätzlich 1.000 Führungskräfte in Deutschland repräsentativ befragt sowie weitere 300 Führungskräfte aus den drei Fokussektoren Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Startups.

  • Bewältigung der Cloud-Komplexität

    Red Hat stellte eine neue Studie vor, die enthüllt, was die Cloud-Strategien von Unternehmen in den nächsten 18 Monaten antreibt. Zu den Prioritäten der befragten IT-Manager in Deutschland gehören die Vorbereitung auf den KI-Einsatz (82 Prozent), Cloud-native Anwendungsentwicklung und DevOps (82 Prozent), die Umstellung auf Hybrid- und Multi-Cloud, um die Anbieterabhängigkeit zu reduzieren (85 Prozent), die Weiterentwicklung der Cloud-Strategie im Einklang mit den Unternehmenszielen (87 Prozent), Kostenoptimierung (88 Prozent) sowie Sicherheit und Compliance (88 Prozent).

  • Neuer EuroCloud Pulse Check 2024

    Die digitale Transformation in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf, angeführt von der Cloud-Native-Technologie. Dies belegt der brandneue EuroCloud Pulse Check 2024, durchgeführt von der techconsult GmbH in Zusammenarbeit mit EuroCloud Deutschland_eco e. V.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen