Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Probleme mit der Kommunikation


Umfrage zeigt, dass jüngere Arbeitskräfte im Homeoffice ausgeschlossen und unzureichend informiert fühlen
Unterschiede zwischen älteren und jüngeren Arbeitnehmern in Bezug auf Produktivität und Technologie am Arbeitsplatz


Smartsheet gab die Ergebnisse einer bei Engine Insights in Auftrag gegebenen Umfrage bekannt, der zufolge junge Fachkräfte in den USA, Großbritannien und Australien die aufgrund von COVID-19 angeordnete Telearbeit als problematisch empfinden. Die wichtigsten Ergebnisse: Mehr als drei Viertel der Befragten fühlen sich tendenziell ausgeschlossen. Das trifft insbesondere auf junge Arbeitnehmer der Generationen Z und Y zu (81 Prozent).

Seit sie im Homeoffice arbeiten, sind nahezu zwei Drittel der Befragten nach eigener Aussage nicht mehr ausreichend auf dem Laufenden darüber, was im Unternehmen passiert. Besonders junge Arbeitnehmer teilen diese Einschätzung. In den USA, Großbritannien und Australien klagen nahezu 70 Prozent der Generation Z und der Millennials über Informationsmangel.

Außerdem sind Arbeitnehmer der Meinung, dass die täglich stattfindenden Videokonferenzen zu viel Zeit kosten, um alle sonst anfallenden Aufgaben erledigen zu können. In Australien wird diese Aussage signifikant öfter getroffen (61 Prozent) als in den USA (44 Prozent) und in Großbritannien (52 Prozent).

"Die Untersuchung beweist, dass Telearbeiter die gegenwärtige Situation nur dann bewältigen und langfristig auch als positiv empfinden können, wenn man ihnen mehr als nur Videokonferenzdienste zur Verfügung stellt", erklärt Mark Mader, CEO von Smartsheet. "Arbeitnehmer sind dann effizient und produktiv, wenn sie in laufende Arbeitsprozesse eingebunden werden und im engen Kontakt mit dem eigenen Team stehen. Diese Arbeitsprozesse müssen zudem einen Zusammenhang eine Struktur aufweisen haben und transparent bzw. nachvollziehbar sein. Das ist heute wichtiger denn je."

Die Umfrage zeigt einige weitere Unterschiede zwischen älteren und jüngeren Arbeitnehmern in Bezug auf Produktivität und Technologie am Arbeitsplatz:
>> Mitarbeiter der Generation Z und Millennials haben Probleme mit der Kommunikation und dem Einholen von Informationen.

>> Nahezu die Hälfte der Generation Z und der Millennials in den USA gaben an, dass sich die Kommunikation mit Kollegen schwierig gestaltet (48 Prozent bzw. 46 Prozent). Von den australischen Generationen Z und Y wird dies ähnlich empfunden (45 Prozent bzw. 55 Prozent), aber nur 32 Prozent der Generation Z und 48 Prozent der Millennials in Großbritannien haben dieses Problem.

>> In den USA geben mehr als 40 Prozent der Arbeitnehmer der Generationen Z und Y an, dass sie es schwierig finden, alle benötigten Informationen einzuholen (44 Prozent bzw. 42 Prozent). Junge Arbeitnehmer in Großbritannien und Australien machen hier ähnliche Angaben (36 Prozent bzw. 43 Prozent und 31 Prozent bzw. 52 Prozent).

>> Darüber hinaus gibt mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Arbeitnehmer in den USA an, dass es im Homeoffice schwieriger sei, Projektfortschritte zu kommunizieren. Diese Zahl steigt bei britischen Arbeitnehmern auf 49 Prozent und in Australien auf 50 Prozent.

>> Nahezu 60 Prozent der Generation Z und Y in Australien finden es schwierig, den Überblick zu behalten und die wichtigsten Aufgaben zuerst zu erledigen (55 Prozent bzw. 63 Prozent). Mehr als die Hälfte der jungen Arbeitnehmer in Großbritannien (48 Prozent bzw. 55 Prozent) und 45 Prozent jener in den USA stimmen dieser Aussage zu.

Obwohl jüngere Generationen in der Regel als technisch versiert gelten, halten gerade diese Arbeitnehmer im Beruf an konventionellen Plattformen fest. Das ist möglicherweise auch der Grund für die festgestellten Probleme.

Die überwiegende Mehrheit der US-Arbeitnehmer der Generationen Z (73 Prozent) und Y (71 Prozent) verwendet E-Mail für die Planung und Steuerung ihrer Projekte. Bei Arbeitnehmern der Generationen Z und Y in Großbritannien und Australien wurde diesbezüglich eine größere Schwankungsbreite festgestellt (50 Prozent und 67 Prozent bzw. 52 Prozent und 70 Prozent), wobei Millennials eher zum Medium E-Mail tendieren als die Gen Z.

Interessanterweise bezeichnen in den USA viel mehr Männer (21 Prozent) als Frauen (12 Prozent) Messaging-Dienste als das bevorzugte Tool, um sich über Projekte zu informieren. US-amerikanische Frauen setzen eher auf E-Mail (60 Prozent versus 49 Prozent).

Lediglich 19 Prozent der Befragten in den USA geben an, dass sie überwiegend Telefon- und Videokonferenzen nutzen, um sich über Projekte auf dem Laufenden zu halten; die Befragten in Großbritannien und Australien verwenden diese Kommunikationstools häufiger (24 Prozent bzw. 29 Prozent).

Erhebungsmethode
Die Umfrage in den USA wurde von ENGINE INSIGHTS an einer Stichprobe von 1.004 Arbeitnehmern im Alter von mindestens 18 Jahren durchgeführt. Die Befragten sind aktuell in Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern beschäftigt, haben zuvor in einem Büro gearbeitet und sind nun wegen COVID-19 auf das Homeoffice angewiesen. Die Befragung fand im Zeitraum vom 8. bis zum 15. April 2020 statt.
(Smartsheet: ra)

eingetragen: 13.05.20
Newsletterlauf: 12.08.20

Smartsheet: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen