Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Probleme mit der Kommunikation


Umfrage zeigt, dass jüngere Arbeitskräfte im Homeoffice ausgeschlossen und unzureichend informiert fühlen
Unterschiede zwischen älteren und jüngeren Arbeitnehmern in Bezug auf Produktivität und Technologie am Arbeitsplatz

29. März 2025

Smartsheet gab die Ergebnisse einer bei Engine Insights in Auftrag gegebenen Umfrage bekannt, der zufolge junge Fachkräfte in den USA, Großbritannien und Australien die aufgrund von COVID-19 angeordnete Telearbeit als problematisch empfinden. Die wichtigsten Ergebnisse: Mehr als drei Viertel der Befragten fühlen sich tendenziell ausgeschlossen. Das trifft insbesondere auf junge Arbeitnehmer der Generationen Z und Y zu (81 Prozent).

Seit sie im Homeoffice arbeiten, sind nahezu zwei Drittel der Befragten nach eigener Aussage nicht mehr ausreichend auf dem Laufenden darüber, was im Unternehmen passiert. Besonders junge Arbeitnehmer teilen diese Einschätzung. In den USA, Großbritannien und Australien klagen nahezu 70 Prozent der Generation Z und der Millennials über Informationsmangel.

Außerdem sind Arbeitnehmer der Meinung, dass die täglich stattfindenden Videokonferenzen zu viel Zeit kosten, um alle sonst anfallenden Aufgaben erledigen zu können. In Australien wird diese Aussage signifikant öfter getroffen (61 Prozent) als in den USA (44 Prozent) und in Großbritannien (52 Prozent).

"Die Untersuchung beweist, dass Telearbeiter die gegenwärtige Situation nur dann bewältigen und langfristig auch als positiv empfinden können, wenn man ihnen mehr als nur Videokonferenzdienste zur Verfügung stellt", erklärt Mark Mader, CEO von Smartsheet. "Arbeitnehmer sind dann effizient und produktiv, wenn sie in laufende Arbeitsprozesse eingebunden werden und im engen Kontakt mit dem eigenen Team stehen. Diese Arbeitsprozesse müssen zudem einen Zusammenhang eine Struktur aufweisen haben und transparent bzw. nachvollziehbar sein. Das ist heute wichtiger denn je."

Die Umfrage zeigt einige weitere Unterschiede zwischen älteren und jüngeren Arbeitnehmern in Bezug auf Produktivität und Technologie am Arbeitsplatz:
>> Mitarbeiter der Generation Z und Millennials haben Probleme mit der Kommunikation und dem Einholen von Informationen.

>> Nahezu die Hälfte der Generation Z und der Millennials in den USA gaben an, dass sich die Kommunikation mit Kollegen schwierig gestaltet (48 Prozent bzw. 46 Prozent). Von den australischen Generationen Z und Y wird dies ähnlich empfunden (45 Prozent bzw. 55 Prozent), aber nur 32 Prozent der Generation Z und 48 Prozent der Millennials in Großbritannien haben dieses Problem.

>> In den USA geben mehr als 40 Prozent der Arbeitnehmer der Generationen Z und Y an, dass sie es schwierig finden, alle benötigten Informationen einzuholen (44 Prozent bzw. 42 Prozent). Junge Arbeitnehmer in Großbritannien und Australien machen hier ähnliche Angaben (36 Prozent bzw. 43 Prozent und 31 Prozent bzw. 52 Prozent).

>> Darüber hinaus gibt mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Arbeitnehmer in den USA an, dass es im Homeoffice schwieriger sei, Projektfortschritte zu kommunizieren. Diese Zahl steigt bei britischen Arbeitnehmern auf 49 Prozent und in Australien auf 50 Prozent.

>> Nahezu 60 Prozent der Generation Z und Y in Australien finden es schwierig, den Überblick zu behalten und die wichtigsten Aufgaben zuerst zu erledigen (55 Prozent bzw. 63 Prozent). Mehr als die Hälfte der jungen Arbeitnehmer in Großbritannien (48 Prozent bzw. 55 Prozent) und 45 Prozent jener in den USA stimmen dieser Aussage zu.

Obwohl jüngere Generationen in der Regel als technisch versiert gelten, halten gerade diese Arbeitnehmer im Beruf an konventionellen Plattformen fest. Das ist möglicherweise auch der Grund für die festgestellten Probleme.

Die überwiegende Mehrheit der US-Arbeitnehmer der Generationen Z (73 Prozent) und Y (71 Prozent) verwendet E-Mail für die Planung und Steuerung ihrer Projekte. Bei Arbeitnehmern der Generationen Z und Y in Großbritannien und Australien wurde diesbezüglich eine größere Schwankungsbreite festgestellt (50 Prozent und 67 Prozent bzw. 52 Prozent und 70 Prozent), wobei Millennials eher zum Medium E-Mail tendieren als die Gen Z.

Interessanterweise bezeichnen in den USA viel mehr Männer (21 Prozent) als Frauen (12 Prozent) Messaging-Dienste als das bevorzugte Tool, um sich über Projekte zu informieren. US-amerikanische Frauen setzen eher auf E-Mail (60 Prozent versus 49 Prozent).

Lediglich 19 Prozent der Befragten in den USA geben an, dass sie überwiegend Telefon- und Videokonferenzen nutzen, um sich über Projekte auf dem Laufenden zu halten; die Befragten in Großbritannien und Australien verwenden diese Kommunikationstools häufiger (24 Prozent bzw. 29 Prozent).

Erhebungsmethode
Die Umfrage in den USA wurde von ENGINE INSIGHTS an einer Stichprobe von 1.004 Arbeitnehmern im Alter von mindestens 18 Jahren durchgeführt. Die Befragten sind aktuell in Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern beschäftigt, haben zuvor in einem Büro gearbeitet und sind nun wegen COVID-19 auf das Homeoffice angewiesen. Die Befragung fand im Zeitraum vom 8. bis zum 15. April 2020 statt.
(Smartsheet: ra)

eingetragen: 13.05.20
Newsletterlauf: 12.08.20

Smartsheet: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • KI: Herausforderung für Unternehmen weltweit

    Viva Technology veröffentlicht zum zweiten Mal das "VivaTech Confidence Barometer". Die internationale Management-Umfrage wurde von OpinionWay durchgeführt. Insgesamt betrachten Unternehmen technologischen Fortschritt zunehmend strategisch und die Entscheidungsträger sehen vorrangig in diesem Bereich Investitionsbedarf.

  • Wenig Vertrauen in die Cloud-Sicherheit

    Neuen Daten von SolarWinds zufolge ist weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der IT-Experten der Ansicht, dass ihre aktuelle Cloud-Infrastruktur ihre Geschäftsanforderungen erfüllt. Damit zeigt sich beim Wechsel zur Cloud eine große Lücke zwischen Erwartung und Realität.

  • Einsatz von Tools wie der Cloud oder KI

    Der globale Technologieanbieter Zoho hat europäische Unternehmen erneut zu ihren Erfolgen und Herausforderungen bei der digitalen Transformation befragt. Teilnehmer aus Deutschland schnitten diesmal im internationalen Vergleich zwar besser ab - um das volle Potenzial der Digitalisierung auszuschöpfen, besteht aber weiterhin Handlungsbedarf.

  • Integration von KI in Unternehmensprozesse

    Für die tägliche Arbeit nutzen nur 46 Prozent der deutschen Arbeitnehmenden Künstliche Intelligenz (KI) wie Chat GPT oder DeepL. Das zeigt die aktuelle Studie "Cybersicherheit in Zahlen" von der G Data CyberDefense AG, Statista und Brand eins. Dabei bietet der Einsatz von KI für Unternehmen viele Möglichkeiten, um zum Beispiel Prozesse zu automatisieren und dadurch Kosten einzusparen. Künstliche Intelligenz wird die Arbeitswelt in Zukunft entscheidend verändern.

  • Compliance-Risiken angehen

    Sphera hat ihren "Supply Chain Risk Report 2025" veröffentlicht. Dieser Bericht umfasst eine eingehende Analyse der dringendsten Risiken und aufkommenden Chancen, die die globalen Lieferketten verändern. Er bietet Führungskräften aus den Bereichen Beschaffung, Lieferkette und Nachhaltigkeit handlungsrelevante Einblicke, um die komplexen Herausforderungen zu meistern, mit denen sich Unternehmen angesichts neuer gesetzlicher Bestimmungen, wirtschaftlicher Unbeständigkeit und erhöhter ökologischer und sozialer Verantwortung auseinandersetzen müssen.

  • Verbreitung der Cloud-Nutzung in Unternehmen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie "Enterprise Cloud Index" (ECI) vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen. Der diesjährige Bericht liefert Erkenntnisse zu Verbreitung, Investitionsprioritäten und Vorteilen generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und beleuchtet die zentralen Herausforderungen, denen Unternehmen weltweit gegenüberstehen, um die Anforderungen neuer KI-gestützter Workloads zu erfüllen.

  • Fortinet Cloud Security Report

    Die Cloud ist für Unternehmen ein wichtiger Bestandteil bei der digitalen Transformation. Laut des aktuellen State of Cloud Security Report 2025 von Fortinet besteht allerdings eine erhebliche Diskrepanz zwischen Cloud-Adoption und den nötigen Sicherheitskompetenzen in Unternehmen.

  • Reaktion auf Cloud-Herausforderungen

    Neuen Daten von SolarWinds zufolge ist weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der IT-Experten der Ansicht, dass ihre aktuelle Cloud-Infrastruktur ihre Geschäftsanforderungen erfüllt. Damit zeigt sich beim Wechsel zur Cloud eine große Lücke zwischen Erwartung und Realität.

  • Starkes Wachstum des Cloud-Native-Marktes

    Auch hierzulande zählt Amazon Web Services (AWS) zu den wichtigsten Anbietern von Public Cloud Services für Geschäftskunden. Dank dessen anhaltend hoher Innovationskraft, etwa bei der Integration von KI-Werkzeugen oder der Anbindung von Edge-Infrastrukturen, wächst die Zahl der IT-Dienstleister, die den US-Hyperscaler als wichtigen Partner nutzen, um die IT-Landschaften ihrer Kunden in bedarfsgerechte und kostenflexible Architekturen zu transformieren. Entsprechend wettbewerbsintensiv stellt sich das aktuelle Marktgeschehen auch in Deutschland dar.

  • Souveräne Cloud als strategischen Schritt

    Broadcom hat neue Forschungsergebnisse von Johan David Michels, Queen Mary University of London, zum Stand der souveränen Cloud in Europa präsentiert. Michels' Bericht mit dem Titel "Sovereign Cloud for Europe", der mit Unterstützung von Broadcom erstellt wurde, zeigt die wachsenden Möglichkeiten für europäische Cloud-Dienstleister auf.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen