Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Revolution ist da


Studie: Deutsche Unternehmen setzen zunehmend auf KI
Rockwell Automation veröffentlicht neuen "State of Smart Manufacturing"-Report: KI ist für Hersteller ein Schlüsselfaktor für den zukünftigen Erfolg


Rockwell Automation hat die neunte Ausgabe ihres "State of Smart Manufacturing"-Reports veröffentlicht. Der Report liefert wertvolle Einblicke in Trends, Herausforderungen und Pläne für Hersteller. Hierfür wurden mehr als 1.500 Unternehmen der Fertigungsindustrie aus 17 Ländern befragt, darunter Deutschland, das Vereinigte Königreich (UK), Frankreich, Italien und Spanien. Knapp über 100 der teilnehmenden Firmen kommen aus Deutschland (101).

Unter den vielen Erkenntnissen stechen drei Haupttrends aus diesem Bericht hervor: KI ist in der Fertigung angekommen, Technologie wird vermehrt eingesetzt, um die Belegschaft zu unterstützen, und die Stärkung der Widerstandsfähigkeit in den Betriebsabläufen gewinnt zunehmend an Bedeutung.

"Die Welt verändert sich am laufenden Band und mit ihr auch die Fertigung", sagt Malte Dieckelmann, Vice President Enterprise Software Sales, EMEA, Rockwell Automation. "Der Fachkräftemangel bleibt nach wie vor ein globales Problem. Hersteller suchen weiterhin nach Möglichkeiten für profitables Wachstum und stellen fest, dass Unsicherheiten in der Verfügbarkeit von Arbeitskräften die Qualität der Produkte und des Kundenservices beeinträchtigen. Die Fähigkeiten, den Bedürfnissen ihrer Kunden nachzukommen und sich schnell zu transformieren, werden dadurch beeinträchtigt. Die klare Botschaft aus diesem Bericht ist, dass Hersteller Technologie als Vorteil zur Verbesserung von Qualität, Agilität und Innovation sehen, aber auch um die nächste Generation von Fachkräften anzulocken. Hersteller erwarten, Risiken durch Technologie in Bezug auf Prozesse und Personal zu mindern, Widerstandsfähigkeit aufzubauen und Erfolg zukunftsorientiert voranzutreiben."

Die wichtigsten Ergebnisse des Reports für Deutschland sind in diesem Jahr:
>> KI ist für Hersteller ein Schlüsselfaktor für den zukünftigen Erfolg. 43 Prozent der deutschen Hersteller gehen davon aus, dass sie im Jahr 2024 generative KI (GenAI) in ihren Betrieben einführen werden.
>> 89 Prozent der deutschen Hersteller erwarten den Einsatz von KI und maschinellem Lernen (ML) in der fortgeschrittenen Analytik. Dies liegt etwas unter dem europäischen Durchschnitt von 92 Prozent.
>> Der Mangel an Fachkenntnissen, um intelligente Fertigungstechnologien optimal zu nutzen, ist für deutsche Unternehmen mit 36 Prozent das größte Hindernis für die Einführung dieser Lösungen.
>> Technologieinvestitionen nehmen um fast ein Drittel zu. 69 Prozent der deutschen Unternehmen investieren dazu zwischen 21 Prozent und 50 Prozent ihres Betriebsbudgets.
>> Intelligente Technologien liefern die beste Investitionsrendite (ROI). Software as a Service (SaaS) steht mit 16 Prozent an der Spitze.
>> Nur 22 Prozent der befragten deutschen Hersteller sehen Cybersecurity als signifikante Herausforderung an.

Die KI-Revolution ist da
Automatisierung und Optimierung durch künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sind die Hauptgründe für Investitionen in intelligente Fertigungstechnologien. 84 Prozent der befragten deutschen Unternehmen gaben an, dass sie bereits in KI und ML investiert haben oder planen, dies in den nächsten zwölf Monaten umzusetzen. Dies entspricht dem europäischen Durchschnitt von 84 Prozent.

Bei der Anwendung fortgeschrittener Analytics haben 89 Prozent der Unternehmen in Deutschland dies geplant, was knapp unter dem europäischen Durchschnitt von 92 Prozent liegt. Im Fall von Anwendungsfällen für KI und ML nennen deutsche Unternehmen vor allem drei Hauptanwendungen: Prozessoptimierung (44 Prozent), Qualitätskontrolle (37 Prozent) und Robotik (35 Prozent).

Mitarbeitende stärken
Die Befähigung von Mitarbeitenden durch Technologie ist entscheidend für den Erfolg. Im Prozess der digitalen Transformation werden Arbeitnehmende oft nicht in den Fokus gestellt. Laut der Umfrage investieren Hersteller daher verstärkt in ihre Arbeitskräfte und Technologien, um weiterhin erfolgreich zu bleiben.

Anstatt KI als Ersatz zu nutzen, suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, KI zu verwenden, wenn Positionen aufgrund des Fachkräftemangels nicht oder nur schwer zu besetzten sind. Daher investieren 37 Prozent der deutschen Unternehmen in die Automatisierung und liegen damit leicht über dem europäischen Durchschnitt von 36 Prozent. Weitere Taktiken umfassen die Nutzung von Remote-Arbeit, um einen breiteren Talentpool für remote-fähige Jobs zu erschließen (36 Prozent) und die Rekrutierung von Arbeitnehmenden aus verschiedenen geografischen Regionen (31 Prozent).

Widerstandsfähigkeit in Betriebsabläufen und Prozessen
Qualität bleibt für Hersteller in Deutschland eine Top-Priorität – die Bereitstellung hat sich jedoch weiterentwickelt. Von den Befragten gaben 37 Prozent an, dass sie die Lösung zur Verbesserung der Qualität in intelligenten Fertigungstechnologien suchten. Dieser Wert liegt deutlich unter dem europäischen Durchschnitt von 41 Prozent.

Tatsächlich bilden in Europa die traditionellen drei Ziele Qualität, Kosten und Effizienz die Top-Drei. Dies gilt auch für Deutschland, wobei die Kostenreduktion mit 36 Prozent an zweiter Stelle stand und die Verbesserung der Gesamteffizienz der Ausrüstung bei 34 Prozent lag.

Methodik
Diese Studie analysiert die Antworten von 1.567 Befragten aus 17 der führenden Fertigungsländer mit Positionen vom Management bis zur C-Suite. Die Umfrage wurde in Zusammenarbeit mit Sapio Research und Plex Systems durchgeführt. Sie umfasst diskrete, prozessorientierte und hybride Industrien über eine ausgewogene Verteilung von Unternehmensgrößen, die sich zwischen Umsätzen von 10 Millionen Dollar bis und 10 Milliarden Dollar bewegen. Dies gewährleistet eine möglichst breite Palette von Perspektiven aus dem Fertigungssektor. (Rockwell Automation: ra)

eingetragen: 03.04.24
Newsletterlauf: 05.06.24

Rockwell Automation: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen