Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Softwareunterhalt steigt parallel zur Laufzeit


Umfrage auf CRM-expo: Fast dreiviertel der Befragten stellen Kosten für Support und Wartung traditioneller Softwarelösungen in Frage
Schieflage: Kosten-Nutzen-Verhältnis bei Wartung- und Support-Kosten von On-premise-Softwarelösungen


(10.11.09) - Im Rahmen der CRM-expo hat salesforce.com Messebesucher befragt, ob ihre eingesetzte CRM-Lösung im Hinblick auf Technologie und Wartungsaufwand den Anforderungen an ein modernes CRM-System gerecht wird. Das Ergebnis: fast 70 Prozent der Umfrageteilnehmer stellen die hohen Kosten für Wartung und Support ihrer On-premise-Softwarelösungen in Frage, die Unternehmen Millionen für Softwarelizenzen und Wartungsgebühren kosten. Sie sind der Ansicht, damit an Flexibilität zu verlieren, oft unterwartete Kosten tragen zu müssen und Kapital zu binden. Auch werde so der Investitionsspielraum für innovative Technologien massiv eingeschränkt.

"Bei der heutigen Wirtschaftlage schauen Kunden sehr genau auf ihre Technologieausgaben – und hier in Deutschland sind das vor allem auch die Ausgaben für Wartung. Sie denken darüber nach, die Kosten für Legacy-Technologien durch vorhersagbare und skalierbare Abonnements zu ersetzen und dabei von den quasi im Paket enthaltenen Innovationen bei Cloud Computing zu profitieren", so Joachim Schreiber, Area Vice President Central Europe bei salesforce.com.

Über 40 Prozent der befragten Messebesucher gab an, derzeit besonders hohe Supportkosten für veraltete Softwarelösungen zu bezahlen. Auch wenn die Aussage "80 Prozent für die Wartung" mittlerweile anekdotisch wirkt, ist sie doch das Ergebnis seriöser akademischer Untersuchungen. Fakt ist: Unterhaltskosten für Software steigen parallel zur Laufzeit, da Änderungen und Funktionserweiterungen erheblich zur Komplexität der Software beitragen – mit der Folge steigender Wartungskosten.

Wie schwierig es ist, den Kunden heute noch vom tatsächlichen Wert der Support- und Wartungsverträge zu überzeugen, haben in der Vergangenheit die geplanten Preisänderungen eines großen deutschen ERP-Anbieters illustriert: Im Februar 2008 gab das Unternehmen bekannt, dass es seinen Basic Support Service einstellen und stattdessen künftig Enterprise Support anbieten würde. Für den Basic Support hatte der Anbieter 17 Prozent der Lizenzgebühren verlangt, während das Angebot für Enterprise Support bei 22 Prozent begann – ein deutlicher Preisanstieg, der bei den Kunden zu einer globalen Welle des Protests führte.

Mit neuer Software gleich Durchstarten? Fehlanzeige
Dreiviertel der CRM-Nutzer haben die Erfahrung gemacht, dass der Einsatz eines neuen CRM-Systems nicht sofort die erwarteten Ergebnisse und Funktionalitäten liefert. 62 Prozent sind der Meinung, dass der Einsatz einer neuen Software grundsätzlich Anpassungen mit sich bringt. Allerdings sind fast zwei Drittel der befragten Messebesucher nicht bereit, eine Einführungs- und Anpassungsphase von mehr als sechs Monaten in Kauf zu nehmen. Länger als sechs Monate wollen nur noch 6 Prozent warten – danach sind auch die Tolerantesten mit ihrer Geduld am Ende.

"Im Normalfall sind Implementierung und Anpassung bei Cloud Computing-Lösungen in einigen Wochen oder Monaten abgeschlossen – das dauert keine Jahre. Traditionelle Systeme sind dagegen aufgrund ihrer Architektur und der Anzahl der integrierten Module tendenziell eher komplex. Das macht Upgrades und Anpassung problematisch. Unser Ansatz ermöglicht Integration auf API-Ebene, das spart Zeit und Geld", so Schreiner weiter.

Den wichtigsten Faktor für die Auswahl eines geeigneten CRM-Systems sehen 84 Prozent der Befragten bei der Fähigkeit einer hohen Nutzerakzeptanz, gefolgt von einfacher Anpassbarkeit und schneller Implementierung und Verfügbarkeit.

"Diese Anforderungen erfüllt Cloud Computing ganz mühelos", erklärt Joachim Schreiner. "Salesforce CRM und die Force.com Plattform bieten die einzige Enterprise-Lösung auf der Basis einer Cloud Infrastruktur mit Echtzeit und Multi-Tenancy. Damit können Upgrades sofort umgesetzt werden und Manager bekommen jederzeit einen Echtzeit-Einblick in alle ihre Daten. Kunden sehen immer den aktuellen Status der Systemleistung, Zuverlässigkeit und Sicherheit."

Zur Umfrage:
Unter den befragten Messebesuchern sind 50 Prozent für Unternehmen mit 100 Mitarbeitern tätig, 30 Prozent bei Unternehmen bis einschließlich 1.000 Mitarbeiter und 20 Prozent bei Unternehmen über 1.000 Mitarbeiter. Befragt wurden insgesamt 116 Messebesucher der CRM-expo. (salesforce.com: ra)

salesforce.com: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen