Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Schatten-IT bei Cloud-Anwendungen


Studie offenbart Notwendigkeit einer einheitlichen Cloud-Security-Lösung, da sogar IT-Experten die Datensicherheit fährlässig gefährden
Cloud Computing-Anwendungen lassen sich schnell und kostengünstig einsetzen - auch an der Kontrolle der IT vorbei


Selbst IT-Experten unterschätzen noch immer die Gefahr, die der unkontrollierte Einsatz von Cloud-Diensten für die Datensicherheit darstellt. Laut einer aktuellen Studie der Cloud Security Alliance (CSA) und Skyhigh Networks gehören IT-Abteilungen mit 17 Prozent der Nennungen in puncto Schatten-IT zu den Hauptschuldigen - nach Marketing (32 Prozent) und Vertrieb (18 Prozent). Für die meisten IT-Verantwortlichen (57 Prozent) lässt sich Datensicherheit am besten über eine zentrale Sicherheitslösung für alle Cloud Computing-Dienste gewährleisten.

Bereits zehn Prozent der befragten Unternehmen haben einen Cloud Access Security Broker (CASB) im Einsatz. Zu den wichtigsten Eigenschaften der Technologie zählen der Schutz vor Datendiebstahl, die Kontrolle des Nutzungsverhaltens sowie eine eigenverantwortliche Datenverschlüsselung. Für die Studie wurden im Juni 2016 weltweit 228 Verantwortliche für IT und IT-Sicherheit befragt.

Cloud Computing-Anwendungen lassen sich schnell und kostengünstig einsetzen - auch an der Kontrolle der IT vorbei. Das Ausmaß der Fahrlässigkeit variiert von Abteilung zu Abteilung. In der Umfrage "IT Security in the Age of Cloud" von CSA und Skyhigh Networks geben fast 32 Prozent der IT-Verantwortlichen an, dass das Marketing am häufigsten nicht genehmigte Anwendungen einsetzt - gefolgt vom Vertrieb mit fast 18 Prozent. Dagegen meinen 17 Prozent, Hauptverantwortliche für Schatten-IT seien die IT-Experten selbst - pikanterweise Platz 3 für die Abteilung, deren Aufgabe eigentlich die Bekämpfung von Sicherheitslücken ist.

Nicht jeder Cloud-Dienst eignet sich für den Unternehmenseinsatz. Viele Anwendungen speichern beispielsweise Daten unverschlüsselt oder übertragen sich anhand der Geschäftsbedingungen das Eigentum an den hochgeladenen Daten - eine immense Gefahr für die Datensicherheit eines Unternehmens.

"Eine für Alle" bietet mehr Sicherheit
Bekannte Anbieter wie Amazon, Microsoft, Oracle oder Google ergänzen laufend ihre Cloud Computing-Dienste mit unternehmenstauglicher Sicherheitsfunktionalität. Dennoch befürworten zwei Drittel (67 Prozent) der befragten IT-Verantwortlichen getrennte Verantwortlichkeiten für die Datensicherheit in Cloud-Diensten. Durch die funktionale Trennung ("Separation of Duties") zwischen Dienstanbieter und Sicherheitslösung lassen sich Interessenskonflikte und Missbrauch leichter vermeiden.

Nur 8 Prozent sind anderer Meinung und 25 Prozent verhalten sich neutral.
Den besten Ansatz zum Schutz der Datensicherheit sehen 38 Prozent der IT-Verantwortlichen in der individuellen Verwaltung aller im Unternehmen eingesetzten Anwendungen. Rund 57 Prozent bevorzugen dagegen eine einzelne Sicherheitslösung, die alle verwendeten Angebote zentral abdeckt - beispielsweise einen Cloud Access Security Broker (CASB).

Cloud Access Security Broker stoßen auf großes Interesse
Bereits heute nutzen rund 10 Prozent der befragten Unternehmen CASB-Technologie, um ihre Daten in Cloud-Diensten umfangreich abzusichern. Knapp 13 Prozent wollen in den nächsten 12 Monaten folgen. Die Marktforscher von Gartner erwarten, dass im Jahr 2020 85 Prozent aller Unternehmen CASB-Technologie einsetzen werden - im Vergleich zu 5 Prozent in 2015.

Für jeweils rund 60 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen zählen Funktionalität für Data Loss Prevention in der Cloud sowie eine detaillierte Aufzeichnung des Nutzungsverhaltens von Anwendern und Administratoren zu den wichtigsten Eigenschaften eines CASB. Jeweils rund 52 Prozent erachten Datenverschlüsselung mit unternehmenseigenen Schlüsseln sowie die Erkennung von kompromittierten Benutzerkonten und Insider-Gefahren als wichtig. (Skyhigh Networks: ra)

eingetragen: 12.07.16
Home & Newsletterlauf: 10.08.16

Skyhigh Networks: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen