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SaaS: Cloud Computing-Angebote unflexibel


ERP-Studie: Angebot an CloudComputing-Lösungen im Bereich ERP stagniert mangels Nachfrage weiter
Cloud ERP kommt nicht in Tritt: ERP-Software-Studie analysiert 176 Lösungen hinsichtlich Funktionalität, Technik und Bezugsmöglichkeiten

(08.05.15) - ERP-Software ist das Kernstück der Unternehmens-IT. Mit Hilfe von ERP-Systemen werden alle wertschöpfenden Prozesse im Unternehmen zentral gesteuert. Die Nachfrage nach Unternehmens-Software ist in der DACH-Region auch im fünften Jahr in Folge ungebrochen hoch. Business Software zählt dem Branchenverband Bitkom zufolge zu den eindeutigen Zugpferden im Markt für Informationstechnologie und Kommunikation (ITK).

ERP-Hersteller erweitern Lösungen um Module für FIBU und PPS
Die Untersuchung der 176 Lösungen in der ERP-Software-Studie 2015 von SoftSelect zeigt, dass die ERP-Anbieter ihre Systeme zunehmend funktionaler und umfangreicher gestalten. Die Anbieter reagieren damit offenbar auf den Wunsch vieler Anwender nach zunehmend integrierten ERP-Systemen aus einer Hand. Durch die Erweiterung der Warenwirtschaftssysteme um Module für die Finanzbuchhaltung, das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) oder die Produktionsplanung und -steuerung (PPS) kommen die ERP-Hersteller diesem Trend nach. Dabei ist zu beachten, dass es sich hierbei nur zum Teil um eigenständig entwickelte Module handelt.

Im ERP-Markt sind Partnerschaften zwischen Softwarehäusern an der Tagesordnung, so dass oftmals Module von Drittanbietern zum Teil unter eigenem Namen vertrieben werden (sog. White-Label-Partnerschaft). Dies muss allerdings nicht zwingend ein Nachteil sein, so Michael Gottwald, Geschäftsführer der Hamburger SoftSelect GmbH: "In die Entwicklung komplexer Anwendungen wie zum Beispiel PPS-Systeme sind zum Teil mehrere Personenjahre an Arbeit eingeflossen. Diesen Entwicklungsvorsprung der Spezialanbieter machen sich die ERP-Hersteller durch Kooperationen oder Zukäufe zunutze."

Angebot an ERP aus der Cloud stagniert
Der allgemeine Trend zu Cloud Computing im Softwaremarkt bestätigt sich zumindest im ERP-Segment nicht. Seit drei Jahren stagniert das Angebot an Cloud-fähigen ERP-Lösungen, die als Software-as-a-Service (SaaS) bezogen werden können bei knapp 50 Prozent. Da in ERP-Systemen die Kernprozesse der Unternehmens-IT abgebildet werden, ist die Skepsis gegenüber dem Auslagern der kritischen Prozesse und sensiblen Daten in externe Rechenzentren doch sehr hoch.

Von SoftSelect durchgeführte repräsentative Anwenderbefragungen zeigen, dass nach wie vor mangelnde Datensicherheit und eine mögliche Abhängigkeit von Rechenzentrumsbetreibern als Gründe gegen die Cloud geltend gemacht werden. Hinzu kommt, dass sich gerade Cloud Computing-Angebote wie SaaS oftmals als zu standardisiert und unflexibel erweisen, wenn es darum geht, die individuellen und zum Teil komplexen Anforderungen der Unternehmen an die ERP-Software umzusetzen.

Weitere in der Untersuchung thematisierte Trends sind die Informatisierung der Fertigungstechnik – Stichwort Industrie 4.0, die gestiegene Bedeutung von leicht zu bedienenden, benutzerfreundlichen Business-Anwendungen, die Möglichkeiten mobiler Einsatzvarianten sowie die Fähigkeit von ERP-Systemen sich agil und flexibel in die Soft- und Hardwarelandschaft einzufügen. (SoftSelect: ra)

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Meldungen: Studien

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

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