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Großes Angebot an BI-Cloud-Anwendungen


SoftTrend-Studie "BI Software 2014/2015": Genauere Analysen durch Datenqualitätsmanagement
Mehr als die Hälfte der BI-Lösungen bieten mittlerweile Predictive-Analytics-Funktionen an

(14.10.14) - In der aktuellen SoftTrend-Studie 276 "Business Intelligence Software 2014/2015" des Marktanalysten- und Beratungshaus SoftSelect wurden 86 BI-Systeme von 64 Softwareanbietern einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Analysiert wurden Funktionalität, technologische Basis und Bezugsmöglichkeiten der Lösungen. Auffällig ist die Zunahme von Modulen für Datenintegration und Datenqualität sowie ein vergrößertes Angebot an Cloud Computing-Anwendungen.

Business-Intelligence-Anwendungen sind für die Mehrzahl der mittelständischen und großen Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz unverzichtbar geworden. Auch kleinere Mittelständler gehen vermehrt dazu über, Excel als Auswertungs- und Planungstool Nummer Eins durch professionelle BI-Software zu ergänzen oder gleich ganz zu ersetzen. Vor allem für die Analyse und das Berichtswesen (Reporting) gehört BI-Software mittlerweile in vielen Unternehmen zum Standard. Controlling und Konsolidierung sind weitere Bereiche, in denen auf BI-Software zurückgegriffen wird.

Die derzeitigen Trends im Markt für Business Intelligence wie Big Data, Predictive Analytics und mobile BI sind für viele Firmen noch Zukunftsmusik. Insbesondere für Big Data, also der Auswertung von Massedaten, fehlt insbesondere vielen mittelständischen Unternehmen noch der konkrete Anwendungsbezug. Für vorausschauende Analysen (Predictive Analytics) gilt in noch stärkerem Maße, was für alle Analysen und Auswertungen gilt: Entscheidend ist die Qualität der Daten. "Gute Daten haben eine einheitliche Struktur, sind vollständig, konsistent und korrekt und werden stets auf dem neuesten Stand gehalten", gibt Michael Gottwald, Geschäftsführer der SoftSelect GmbH, zu bedenken. "Vorhersagen sind stets nur so gut wie die zugrundeliegende Datenbasis."

Gerade deshalb kommt der Datenintegration und Datenaufbereitung entscheidende Bedeutung zu. Viele der in der Untersuchung analysierten BI-Anwendungen bieten Anwendern die Möglichkeit, Daten in einem Data Warehouse oder einem Data Mart zentral zu sammeln. Auch für die Daten-
Integration (nach dem Dreischritt Extraktion, Transformation und Laden kurz ETL genannt) und für die Aufbereitung der Daten bieten immer mehr Hersteller entsprechende Module und Funktionalitäten an. Um die Güte der Datenbasis sicherzustellen, bieten spezielle Tools für das Datenqualitätsmanagement wertvolle Unterstützung.

Allein auf dem deutschsprachigen Markt für BI-Anwendungen und Datenbanktechnologien existieren neben den bekannten und etablierten Anbietern wie SAP, Oracle, SAS, Microsoft oder IBM zahlreiche mittelständische Softwareanbieter, die mit zum Teil innovativen Konzepten und attraktiven Preismodellen punkten können. Besondere Bedeutung bei der Auswahl eines Softwaresystems kommt dem Lizenz- und Bezugsmodell zu. Die deutliche Mehrheit der BI-Lieferanten bieten Ihre Lösungen nach wie vor als klassische Client-Server-Lösung an. 95 Prozent der in der Befragung untersuchten Lösungen können vor Ort (inhouse) im Unternehmen bereitgestellt werden. Das Angebot an Cloud Computing-Lösungen (Software-as-a-Service - SaaS) ist im BI-Segment in den letzten Jahren jedoch deutlich gewachsen und verhältnismäßig hoch. Fast zwei Drittel der BI-Suiten können mittlerweile über die Cloud bezogen werden (zum Vergleich ERP: 44 Prozent). Das etwas in die Jahre gekommene Modell des Application Service Providing (ASP) wird nach wie vor von knapp 70 Prozent der Lösungen als weitere Bezugsmöglichkeit angeboten. (SoftSelect: ra)

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Meldungen: Studien

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

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