Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Effizienz der IT mit Cloud Computing


Banken-IT: Vier von fünf Managern sehen Modernisierungsbedarf
Handlungsbedarf ist groß - denn technische Lösungen werden für die Banken in Zukunft immer wichtiger


(27.02.13) - Mehr als 80 Prozent der Banken in Deutschland sind mit der Unterstützung durch ihre IT nicht zufrieden. Zugleich erwarten die Kreditinstitute, dass die Technologieführerschaft unter dem zunehmenden Wettbewerbsdruck immer wichtiger für sie wird. Das sind Ergebnisse der Trendstudie "Zukunft der Banken 2020" von Lünendonk in Zusammenarbeit mit Steria Mummert Consulting.

In Deutschlands Banken ist die Unterstützung der Geschäftsprozesse durch Informationstechnologie bislang zu ineffizient und nicht leistungsstark genug. 82,8 Prozent der befragten Bankmanager sehen für die Zukunft ein hohes oder sehr hohes Optimierungspotenzial bei ihren IT-Lösungen - mehr als in jedem anderen Bereich. "Um im Wettbewerb zu bestehen, brauchen Banken eine leistungsfähige IT-Landschaft", sagt Dr. Ulrich Meyer, Geschäftsbereichsleiter Financial Services von Steria Mummert Consulting. "Automatisierte und schnelle Geschäftsprozesse helfen Kreditinstituten, sich auf das Kerngeschäft und ihre Kunden zu konzentrieren."

Der Handlungsbedarf ist groß - denn technische Lösungen werden für die Banken in Zukunft immer wichtiger. Mehr als drei Viertel der Befragten gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2020 die Technologieführerschaft eine hohe oder sehr hohe Bedeutung als Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb der Finanzinstitute gewinnen wird. Für die Gegenwart messen erst 44,6 Prozent diesem Faktor eine derartige Relevanz bei.

Eine Möglichkeit, die Effizienz der IT zu steigern, ist laut Ulrich Meyer der Umstieg auf Cloud Computing: "Statt Softwarelizenzen zu kaufen und auf der unternehmenseigenen Hardware zu installieren, kann diese Funktionalität auch als Service aus dem Netz bereitgestellt werden. Dies spart zum Beispiel Kosten für die Beschaffung und Administration der Infrastruktur."

Die EDV ist zwar der wichtigste, aber nicht der einzige Bereich, in dem die Banken nach eigener Einschätzung effizienter und leistungsfähiger werden müssen. Auf Platz zwei folgt der Bereich Kundenmanagement und Vertrieb. 82,3 Prozent der Befragten sehen dort ein hohes oder sehr hohes Optimierungspotenzial, noch vor den Beratungsservices mit 80,9 Prozent.

"Grundsätzlich gilt: Um Leistung und Effizienz im Unternehmen zu steigern, braucht es gute Ideen und die Bereitschaft, auch neue Wege zu gehen", sagt Ulrich Meyer von Steria Mummert Consulting. "Deshalb sollten die Kreditinstitute zum einen intern eine innovationsfördernde Kultur aufbauen, die hilft, erfolgversprechende Ideen zu fördern und ungeeignete auszusortieren. Und zum anderen extern nach geeigneten Partnern suchen, deren Kompetenzen die eigenen sinnvoll ergänzen. Durch solche Kooperationen lassen sich Synergien heben, Prozesse optimieren und Skaleneffekte erzielen."

Geschäftsbereiche, in denen Bankmanager zukünftig Optimierungspotenziale in Bezug auf Effizienz und Performance sehen:

>> IT-Unterstützung der Geschäftsprozesse: 82,80 Prozent
>> Kundenmanagement, Vertrieb: 82,30 Prozent
>> Beratungsservices: 80,90 Prozent
>> Personal: 75,20 Prozent
>> Risikomanagement, Gesamtbanksteuerung: 69,90 Prozent
>> Kreditgeschäft: 67,80 Prozent
>> Wertpapiergeschäft: 67,20 Prozent
>> Marketing: 64,60 Prozent
>> Produktentwicklung: 56,30 Prozent
>> Zahlungsverkehr: 55,80 Prozent
>> Berichtswesen: 47,70 Prozent

(Anteil der Befragten, die "sehr hohes Optimierungspotenzial" oder "hohes Optimierungspotenzial" angeben. n=109. Quelle: Lünendonk GmbH)

Hintergrund
Die Lünendonk-Studie "Zukunft der Banken 2020" in Zusammenarbeit mit Steria Mummert Consulting wagt einen Blick auf die Trends und Entwicklungen der kommenden acht Jahre in dieser Branche. 116 Manager aus Privatbanken, öffentlich-rechtlichen Geldinstituten und Genossenschaftsbanken wurden dafür von Mai bis August 2012 befragt. Die befragten Banken repräsentieren mehr als 40 Prozent der Gesamtbilanzsumme des deutschen Bankensektors. (Steria Mummert Consulting: ra)

Steria Mummert Consulting: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen