Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Was hindert Unternehmen an der Digitalisierung?


KMU-Digitalisierung: Kosten und Zeitmangel sind größte Hürden
Studie: Online-Sichtbarkeit steht im Fokus - Weniger wichtig ist die Verlagerung des kompletten Geschäftsmodells in die Cloud



Kosten und Zeitmangel bremsen Digitalisierung
Kosten und Zeitmangel bremsen Digitalisierung Für fast die Hälfte der befragten Firmen stellen Kosten (48 Prozent) und Zeitmangel (46 Prozent) die größten Hürden bei der Digitalisierung ihres Unternehmens dar, gefolgt von Unsicherheit bezüglich, Bild: Ionos

Obwohl die überwiegende Mehrheit (79 Prozent) der befragten kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland in der Digitalisierung einen wichtigen Baustein für ihre Zukunftsfähigkeit sieht, waren die positiven Digitalisierungs-Effekte durch die Corona-Pandemie in vielen Bereichen nicht nachhaltig. Kosten und Zeitmangel sind laut einer YouGov-Studie im Auftrag des Hosting-Anbieters Ionos die größten Hürden. Für die Studie befragte YouGov in Deutschland insgesamt 1.004 Personen aus Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern (Befragungszeitraum 14. bis 24. Januar 2022).

Vorjahresvergleich: Newsletter verlieren, professionelle E-Mail gewinnt
Insbesondere der Einsatz von Lösungen, die die digitale Zusammenarbeit erleichtern oder der Kundeninformation dienen, ist im Vergleich zum Vorjahr rückläufig: Während zu Beginn des zweiten Pandemie-Jahres 2021 noch mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) ihre Kunden per Newsletter oder Mailing informierten, sind es jetzt noch 36 Prozent. Sogenannte Kollaborations-Tools finden ebenfalls nur noch bei 36 Prozent Verwendung (vs. 49 Prozent im letzten Jahr). Auch sind im Jahresvergleich deutlich weniger Unternehmen in Online-Verzeichnissen eingetragen (von 48 Prozent auf 40 Prozent). Um mehr als zehn Prozentpunkte gestiegen ist dagegen die Zahl der Unternehmen, die eine professionelle E-Mail-Adresse mit eigener Domain nutzen (von 53 Prozent auf 64 Prozent). Über eine Unternehmenswebsite verfügen nach wie vor 63 Prozent der Befragten, über einen Online-Shop mit 29 Prozent etwas mehr als im Vorjahr (25 Prozent).

Kosten und Zeitmangel bremsen Digitalisierung
Für fast die Hälfte der befragten Firmen stellen Kosten (48 Prozent) und Zeitmangel (46 Prozent) die größten Hürden bei der Digitalisierung ihres Unternehmens dar, gefolgt von Unsicherheit bezüglich Sicherheit und Datenschutz (39 Prozent). Für mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Befragten ist mangelndes Know-how die größte Digitalisierungs-Bremse, bei knapp einem Viertel (24 Prozent) scheitert es am Interesse.

Sichtbarkeit im Netz steht im Fokus
Die Präsenz und Auffindbarkeit ihrer Firma im Internet halten acht von zehn Befragten (81 Prozent) für den größten Nutzen der Digitalisierung. Positive Effekte versprechen sie sich darüber hinaus für die Neukundengewinnung (75 Prozent), Umsatzsteigerung und einen modernen Gesamteindruck (je 72 Prozent). Am wichtigsten ist den Unternehmen daher, ihre Sichtbarkeit im Internet zu verbessern (46 Prozent). Für 37 Prozent steht der Bereich IT-Sicherheit und Datenschutz (37 Prozent) im Mittelpunkt. In diese Bereiche fließt 2022 folglich auch das meiste Budget - Website (28 Prozent), IT-Infrastruktur (26 Prozent), Online-Marketing (22 Prozent) und Social Media (21 Prozent) sind die Top-Investitionsfelder der KMU in Deutschland. Weniger wichtig ist die Verlagerung des kompletten Geschäftsmodells in die Cloud (27 Prozent), ein Fünftel (20 Prozent) der Unternehmen setzt überhaupt keine Schwerpunkte bei der Digitalisierung. Das spiegelt sich ebenfalls in der konkreten Budgetplanung wider: 26 Prozent der Befragten haben 2022 keinerlei Investitionen in die Digitalisierung eingeplant.

"Viele kleine und mittelständische Unternehmen haben endlich erkannt, dass die Digitalisierung ihre Zukunftsfähigkeit sichert”, sagt Achim Weiß, CEO von Ionos. "Die Ergebnisse der YouGov-Umfrage zeigen aber leider auch, dass es bei der Umsetzung immer noch hakt. Wenn Budget und Zeitmangel die Firmen von dieser essentiellen Aufgabe abhalten, braucht es einfache, unbürokratische Hilfen und Lösungen! Pandemie-bedingte Zuschüsse, die auch für Maßnahmen zur Digitalisierung eingesetzt werden konnten, waren offenbar unzureichend oder zu kompliziert.”

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von Ionos unter 1.004 Personen aus kleinen und mittelständischen Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern in Deutschland (Befragungszeitraum 14.-24.01.2022).
(Ionos: ra)

eingetragen: 02.03.22
Newsletterlauf: 26.04.22

Ionos: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Kritische Risiken in modernen Cloud-Umgebungen

    Tenable hat ihren "Cloud Risk Report 2024" veröffentlicht, in dem die kritischen Risiken untersucht werden, die in modernen Cloud-Umgebungen bestehen. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass sich nahezu vier von zehn Unternehmen weltweit aufgrund der "toxischen Dreierkombination" aus öffentlich zugänglichen, kritisch gefährdeten und hoch privilegierten Cloud-Workloads auf höchster Ebene angreifbar machen.

  • Dateninfrastruktur für KI vorbereiten

    Unternehmen weltweit erkennen das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) und sind bestrebt, KI im Unternehmen einzuführen. Dennoch sind die meisten weit davon entfernt, KI vollständig in ihre Geschäfte und Abläufe zu integrieren, da es große Lücken in der grundlegenden KI-Bereitschaft gibt.

  • Cloud-Sicherheit in Echtzeit

    Sysdig, Anbieterin für Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat die Veröffentlichung des Sysdig Threat Research Teams "2024 Global Threat Year-in-Review" bekannt gegeben. Der Bericht stützt sich auf Daten über vergangene Angriffsoperationen und Kampagnen und veranschaulicht die sich weiterentwickelnden Taktiken von Cyberkriminellen.

  • Cloud-Ausgaben effizienter erwalten

    Flexera, Anbieterin für Software-Lizenzmanagement, wurde als "Leader" im 2024 Gartner Magic Quadrant for Cloud Financial Management Tools eingestuft.

  • Wie KI Unternehmen umgestaltet

    Künstliche Intelligenz ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Arbeitswelt, mehr als zwei Jahre nachdem OpenAI ChatGPT 3.5 vorgestellt hat. Unternehmen suchen deshalb zunehmend nach effizienteren Wegen der Zusammenarbeit. Eine aktuelle Studie prognostiziert, dass bei 80 Prozent der Arbeitnehmende mindestens 10 Prozent ihrer Arbeit von großen Sprachmodellen (LLMs) übernommen werden, während bei etwa 20 Prozent mehr als die Hälfte der Arbeit von KI erledigt werden könnte.

  • Wichtiger Treiber: Risikoarme Cloud-Migration

    Der Markt für Software Defined Networking (SDN) nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere steigt die Zahl der Unternehmen, die mit SASE-Technologien (Secure Access Service Edge, SASE) SD-Funktionen an den Rand ihrer Netzwerke bringen, ohne dabei Abstriche bei den Themen Sicherheit und Compliance machen zu müssen.

  • KI ist ein zentraler Wegbereiter

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den nächsten Jahren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland von entscheidender Bedeutung. Neue digitale Geschäftsmodelle eröffnen in allen Branchen dynamische Wachstumschancen durch Produktivitätssteigerung und Innovationen, so eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Consult GmbH im Auftrag der unter dem Dach des eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen.

  • KI in deutschen Unternehmen

    Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die deutsche und europäische Wirtschaft untersucht. Dafür wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie insgesamt knapp 30.000 Unternehmen und Bürger befragt. Im Rahmen einer Folgestudie wurden nun zusätzlich 1.000 Führungskräfte in Deutschland repräsentativ befragt sowie weitere 300 Führungskräfte aus den drei Fokussektoren Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Startups.

  • Bewältigung der Cloud-Komplexität

    Red Hat stellte eine neue Studie vor, die enthüllt, was die Cloud-Strategien von Unternehmen in den nächsten 18 Monaten antreibt. Zu den Prioritäten der befragten IT-Manager in Deutschland gehören die Vorbereitung auf den KI-Einsatz (82 Prozent), Cloud-native Anwendungsentwicklung und DevOps (82 Prozent), die Umstellung auf Hybrid- und Multi-Cloud, um die Anbieterabhängigkeit zu reduzieren (85 Prozent), die Weiterentwicklung der Cloud-Strategie im Einklang mit den Unternehmenszielen (87 Prozent), Kostenoptimierung (88 Prozent) sowie Sicherheit und Compliance (88 Prozent).

  • Neuer EuroCloud Pulse Check 2024

    Die digitale Transformation in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf, angeführt von der Cloud-Native-Technologie. Dies belegt der brandneue EuroCloud Pulse Check 2024, durchgeführt von der techconsult GmbH in Zusammenarbeit mit EuroCloud Deutschland_eco e. V.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen