Strategien für die Sicherung virtueller Umgebungen
Virtual Tape Libraries (VTL) lassen sich nahtlos in bestehende Backup-Konzepte für virtuelle und physische Maschinen integrieren
Bei der Sekundärspeicherung ist der Einsatz von Virtual Tape Libraries (VTL) für die Sicherung und Rücksicherung virtueller Maschinen auf Block-Level empfehlenswert
(03.12.09) - Für die Sicherung virtueller IT-Umgebungen empfiehlt sich ein mehrstufiges Sicherungskonzept: Redundanter Primärspeicher stellt Hochverfügbarkeit sicher. Auf Seiten des Sekundärspeichers liefern Disks die Performance und Flexibilität für die Wiederherstellung, während Tapes Kosteneffizienz bei der Archivierung, beim Energieverbrauch und der Notfallplanung liefern.
Virtual Tape Libraries (VTL) lassen sich vergleichsweise nahtlos in bestehende Backup-Konzepte für virtuelle und physische Maschinen integrieren. Hier erfolgt die Block-Level-Sicherung der virtuellen Maschinen (VM) direkt aus VMware & Co. heraus. Dabei sollte die Backup-Applikation optimal auf die Anwendung der virtuellen Maschinen abgestimmt werden.
Flexible Sicherung
Möglichst viele parallele und logische Hostverbindungen bringen die für virtuelle Umgebungen notwendige Flexibilität. Ist die virtuelle Maschine nicht aktiv, wird entsprechend keine Sicherung durchgeführt. Sobald die VM wieder verfügbar ist, wird die zugeordnete VTL zur Sicherung aktiv, auch wenn sie auf einem anderen physikalischen Server betrieben wird.
Jeder Client oder Server verfügt so über seine eigene Bibliothek, die je nach VTL auch mit mehreren konfiguriert werden kann. Eine virtuelle Ablage ermöglicht, die virtuellen Bänder aus der aktiven Bibliothek herauszunehmen und für einen späteren Abruf oder Gebrauch zu lagern oder in andere Libraries einzuschieben, ohne dass physische Datenträger bewegt werden müssen. Zusätzliche Laufwerke oder Kassetten können mit wenigen Klicks hinzugefügt werden, wobei keine Änderungen im Mapping oder andere Konfigurationsänderungen erforderlich sind. Wird jedem System eine eigene Tape-Library emuliert, kann jedes System problemlos ein eigenes Backup-Programm nutzen, ohne dass es zu Kompatibilitätskonflikten kommt.
Bei der Sekundärspeicherung ist der Einsatz von Virtual Tape Libraries (VTL) für die Sicherung und Rücksicherung virtueller Maschinen auf Block-Level empfehlenswert. Dabei sollte die VTL wie beschrieben hoch skalierbar sein und native Tape unterstützen, da virtuelle Umgebungen oft komplex und ständigen Änderungen unterworfen sind. So kann sie ohne separate Agenten oder zusätzliche Lizenzkosten eingesetzt werden.
Günstige Lösung für KMU
Native Tape erleichtert die Integration in bestehende Datensicherungsumgebungen mit Tape, zumal virtuelle Tape Libraries auch zunehmend in kleinen und mittleren Unternehmen eingesetzt werden.
Bei größeren Unternehmen werden VTLs auch in Außenstellen, in Niederlassungen und Abteilungen eingesetzt. Die Auslastung wird dabei durch Technologien wie Deduplizierung oder auch Dynamic Data Reduction optimiert, Mit dieser Technologie werden Daten automatisch auf Kompressionsfähigkeit geprüft und gegebenenfalls auf das bis zu zehnfache reduziert, wodurch der Datentransfer und damit die Verbindungskosten niedrig gehalten werden können.
Mehr Effizienz mit VTLs
VTLs tragen dabei zu einer effizienteren und zuverlässigeren Nutzung von Bändern bei und verringern die Ausgaben für Tape-Medien. Doch sie ersetzen sie nicht. Für ein Optimum an Datensicherheit und die Einhaltung von Compliance-Anforderungen müssen neben dem lokalen Daten-Backup auch physische Kopien für die langfristige Archivierung ausgelagert werden. Hier kommen Tape Automation-Lösungen wie StorageLibraries oder Storage-Loader zum Einsatz. Nach dem Aus für AIT und DLT ist hier LTO, die fünfte Generation mit 1,6 TB pro Band wird in Kürze erwartet, das vorherrschende Bandformat. Denn auch bei virtuellen Servern ist letztlich der Einsatz einer Tape-Lösung unabdingbar. (Tandberg Data: ra)
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