Cloud-basierte Anwendungen nutzen
Clouds in Rechenzentren einrichten und betreiben - Vorteile der Public im eigenen Rechenzentrum
Microsoft erweitert Cloud-Betriebssystem "Windows Azure" um neue Angebote für Kunden und Partner
(19.07.10) - Mit der neuen "Windows Azure Platform Appliance" können Unternehmen, öffentliche Institutionen sowie Microsoft-Partner und Service Provider eigene Clouds in ihren Rechenzentren einrichten und betreiben. Microsoft verspricht "signifikante" Kosteneinsparungen durch Skaleneffekte, hohe Effizienz und Verfügbarkeit, freie Wahl über den Standort der Cloud und mehr Eigenverantwortung im Datenschutz.
Den Microsoft-Partnern und Service Providern öffnen sich so zudem neue Geschäftsmodelle. eBay, Dell, Hewlett-Packard (HP) und Fujitsu werden die Azure-Anwendung in Zukunft einsetzen.
Parallel zu ihrer Services-Plattform baut Microsoft auch ihre Server-Plattform in Richtung Cloud aus. Neu sind beispielsweise die Beta Releases des "Windows Server 2008 R2 Service Pack 1" und des "Windows 7 Service Pack 1" und das "System Center Virtual Machine Manager Self Service Portal".
Auf ihrer weltweiten Partnerkonferenz gab Microsoft zudem weitere Details zu ihrem Informationsmarktplatz für Cloud Computing-Entwickler mit dem Codenamen "Dallas" bekannt. Um die neuen Produkte in Deutschland schnell zu etablieren, baut Microsoft auch ihr Server & Tools-Team aus.
"Immer mehr Firmen werden zukünftig Cloud-basierte Anwendungen nutzen. Daher richten wir unsere Server- und Services-Plattformen zu hundert Prozent auf Cloud Computing aus", erklärt Andreas Hartl, Direktor des Geschäftsbereichs Server & Tools bei Microsoft Deutschland. "Wir gehen allerdings davon aus, dass in Zukunft kein Unternehmen seine IT vollständig aus der Cloud beziehen wird und lassen den Kunden daher weiterhin die Wahl. Unternehmen können sich aus der Vielzahl unserer Angebote genau die Lösung aussuchen, die ihren Anforderungen entspricht – sei es lokal installiert, als reine Cloud Computing-Lösung oder als Kombination von beidem."
Clouds im eigenen Rechenzentrum mit Hilfe der "Windows Azure Platform Appliance"
Bisher wurde Windows Azure ausschließlich in den internationalen Microsoft-Rechenzentren betrieben. Zukünftig können Unternehmen, Service Provider, Microsoft-Partner und öffentliche Einrichtungen Azure dank der neuen Appliance auch in ihren eigenen Rechenzentren einsetzen. Die neue Azure-Anwendung verbindet dabei die Skaleneffekte sowie die Zeit- und die Kostenvorteile der Public Cloud mit den Vorteilen der Private Cloud wie Datenhoheit und Standortwahl. Die Azure-Plattform ist auf maximale Skalierbarkeit, große Effizienz und hohe Verfügbarkeit ausgelegt. Sie kann daher in Großunternehmen mit zahlreichen Niederlassungen oder in den föderal aufgebauten Verwaltungen auf zehntausenden, auch räumlich verteilten Servern betrieben werden und bietet stets eine einheitliche Plattform für die Bereitstellung von Cloud Computing-Services. Kunden und Partner wie eBay, Dell, HP und Fujitsu führen die neue Technologie bereits ein und werden ihren Kunden Lösungen auf dieser Plattform bereitstellen.
Kundenspezifische Cloud Computing-Lösungen auf Basis der Server-Plattform
Neu sind auch die Beta Releases des Windows 7 Service Pack 1 und des Windows Server 2008 R2 Service Pack 1. Partner und Kunden erhalten mit diesen Service Packs Funktionen wie Dynamic Memory und RemoteFX, die sie bei der Virtualisierung unterstützen und eine Grundlage für individuelle Cloud-Lösungen bieten. Das neue "System Center Virtual Machine Manager Self Service Portal" liefert Tipps, um Cloud Services auf der Windows Server Infrastruktur optimal bereitzustellen. Im Rahmen eines Spezialprogramms bietet Microsoft ihren Gold Partnern zudem zahlreiche Sonderkonditionen wie Rabatte, Trainings und Support an, um die neuen Cloud-Angebote schnell im Markt zu etablieren.
"Dallas" – der Marktplatz für Cloud-Entwickler
Auf ihrer weltweiten Partnerkonferenz gab Microsoft zudem weitere Details zu "Dallas" bekannt. Auf dem Informationsmarktplatz können Inhalteanbieter Daten, Bilder und Echtzeitinformationen an zentraler Stelle zur Verfügung stellen. Entwickler und Anwender können diese Inhalte über den Marktplatz schnell finden, in Anwendungen integrieren oder – beispielsweise mit Microsoft Excel – auswerten. Zu den Content Providern gehören derzeit Associated Press, NASA, NAVTEQ, National Geographic und die Vereinten Nationen. Der kommerzielle Betrieb des Marktplatzes ist für das vierte Quartal 2010 geplant. (Microsoft: ra)
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