Sie sind hier: Startseite » Markt » Hintergrund

Neue Denkweisen für CIOs


Gefragt: Der betriebswirtschaftlich orientierte CIO - Wandel der IT-Ressourcen als "Waffe" gegen den Wettbewerb
IT-Verantwortliche fokussieren zu sehr Technologie anstatt den Geschäftsnutzen


(25.10.10) - Dass die IT starken Einfluss auf die Geschäftstätigkeit hat, ist unbestritten. Nur wenige Unternehmen jedoch machen die IT zur Chefsache. Laut einem gemeinsamen Bericht der weltweit tätigen Unternehmensberatung Arthur D. Little und dem Automobilhersteller Volvo müssen Führungskräfte umdenken, um ihr Portfolio an IT-Lösungen als Unternehmensressource besser zu nutzen.

Die IT wird oft als reiner Kostenfaktor wahrgenommen und nicht als Portfolio von Lösungen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens am Markt. Diese Einstellung führt in der Regel dazu, dass viele Unternehmen heute über ein Portfolio von IT-Lösungen verfügen, das kosten- oder technologiezentriert ist, anstatt den Geschäftsnutzen in den Mittelpunkt zu stellen.

Die Folge: Man nimmt ein starkes Ungleichgewicht bei den Kosten von IT-Investitionen im Vergleich zu deren Geschäftsnutzen in Kauf. Das Problem ist teilweise auf das begrenzte betriebswirtschaftliche Know-how vieler IT-Führungskräfte zurückzuführen, die sich der möglichen Risiken nicht bewusst sind, denen Unternehmen ausgesetzt sind; seien diese wettbewerblicher, finanzieller oder marktorientierter Natur. Zum anderen besteht Unkenntnis darüber, wie finanzielle Evaluierungsmodelle genutzt werden können, die nicht nur über die Auswirkungen dieser Risiken, sondern auch über die Maßnahmen Aufschluss geben, die CIOs erwägen müssen, damit ihre Entscheidungen den Umsatzzielen des Unternehmens förderlich sind.

"Unternehmen müssen den Einfluss des IT-Lösungsportfolios reduzieren und sich weg von einem mit Altlasten überfrachteten projektorientierten Konzept hin zu einem betriebswirtschaftlich orientierten Portfoliokonzept bewegen", so Olaf Tellefsen, Leiter und Gruppenkoordinator für PD und PLM des CIO-Büros bei Volvo. "Dieser Prozess muss von einem CIO in Angriff genommen werden, der ausreichendes Know-how für die Koordinierung dieses Wandels besitzt."

Es sind drei voneinander abhängige Komponenten erforderlich, mit denen die IT-Lösungsinfrastruktur in eine leistungsfähige "Waffe" verwandelt werden kann, die zum Unternehmensgewinn beiträgt.

Für die erfolgreiche Umsetzung dieses Plans müssen Unternehmen neue Tools und Führungseigenschaften nutzen, um einen solchen Mehrwert auch effizient nutzen zu können. Beispiele dafür sind:

• Ernennung eines betriebswirtschaftlich orientierten CIO –
einer Person, die in der Lage ist, der Unternehmensleitung Handlungsoptionen aufzuzeigen, bei denen sowohl die Technologie als auch das geschäftliche Know-how genutzt und leistungsfähige Finanzmodelle für das Management des Portfolios eingesetzt werden.

• Erkennen, welche bewährten Verfahren für das Management des Lösungsportfolios erforderlich sind, um wichtige IT-Ausgabenbereiche zielgerichtet einzusetzen und die täglichen Entwicklungs-, Kauf- und Kooperationsentscheidungen der CIOs zu unterstützen.

• Nutzung finanzieller Evaluierungsmodelle, die Klarheit hinsichtlich der geschäftlichen Agenda und der Technologien schaffen, aus denen die Säulen der IT-Lösungsinfrastruktur bestehen.

"Unser Konzept gibt Führungskräften die Möglichkeit, unterschiedliche Portfolioszenarien bezüglich ihres strategischen und finanziellen Werts, ihres Risikos, ihrer Unsicherheiten und ihrer technologischen und betriebswirtschaftlichen Reife zu vergleichen", so Anders Johansson, Leiter des Beratungsbereichs Technologie und Innovationsmanagement von Arthur D. Little. "Damit kann die IT so eingesetzt werden, dass sie zu einer mächtigen Waffe für die Führungsebene wird, und zwar nicht nur für den CIO selbst, sondern für das gesamte Unternehmen, das in neue Märkte und Regionen expandiert." (Arthur D. Little: ra)

Arthur D. Little: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Hintergrund

  • Datenschutzstrategien für hybride IT

    Eine von Arcserve beauftragte unabhängige Befragung unter IT-Führungskräften ergab, dass 80 Prozent schon einmal von Ransomware betroffen waren. Während 82 Prozent der Betroffenen angaben, dass sie den Schaden innerhalb von 48 Stunden beheben konnten, war dazu knapp ein Fünftel nicht in der Lage. Problematisch ist auch, dass bis zu 30 Prozent der Daten bei einem erfolgreichen Ransomware-Angriff nicht wiederhergestellt werden konnten.

  • Cloud-basierte Monetarisierung löst Probleme

    Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung im Management wiederkehrender Kundenbeziehungen sind Telekommunikationsunternehmen (Telcos) attraktive Partner in der Abonnement-Wirtschaft. Ihr großer Kundenstamm, der sich durch historisch niedrige Abwanderungsraten auszeichnet, bietet eine solide Grundlage, um vom wachsenden Abonnementmarkt zu profitieren.

  • Fokus auf Datenschutz & Compliance

    IT-Ausgaben in der Finanzbranche werden 2025 auf über 58 Milliarden USD steigen, während Technologien wie generative Künstliche Intelligenz (GenAI) Arbeitsabläufe, Datenmanagement und Kundeninteraktionen revolutionieren. Gleichzeitig wird der sich vollziehende Generationswechsel bei den Anlegern endgültig ein neues Level an Digitalisierung fordern. Fünf zentrale Trends werden diesen Wandel prägen: die Optimierung von Kundenerlebnissen, die Einführung modularer Architekturen, datengetriebene Innovationen, die Konvergenz von Branchen und ein verstärkter Fokus auf Datenschutz und Compliance.

  • Optimierung der Cloud-Kosten oberste Priorität

    Das Jahr 2024 war das "Jahr der generativen KI", was zu einer raschen Ausweitung der Datenerzeugung, -verwaltung und -konsolidierung führte. Dieser Anstieg zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung. Darüber hinaus kam es 2024 zu den ersten großen Angriffen auf die Lieferkette auf globaler Ebene, angeführt von CrowdStrike, die Unternehmen dazu zwangen, die Cybersicherheit auf allen Ebenen zu überdenken.

  • Hybrid-Cloud als ausgewogenere Lösung

    Durch den rasanten technologischen Wandel sind datengesteuerte Initiativen in modernen Geschäftsstrategien wichtiger denn je. Im Jahr 2025 stehen die Unternehmen jedoch vor neuen Herausforderungen, die ihre Datenstrategien, ihre Bereitschaft für Künstliche Intelligenz (KI) und ihr allgemeines Vertrauen in Daten auf die Probe stellen werden. Insgesamt ist die Bereitschaft für KI in internationalen Unternehmen sehr gering (17 Prozent).

  • Hybride Ansätze statt Cloud Only

    Wie sieht die Perspektive für das Dokumentenmanagement im Jahr 2025 aus? Die Zukunft ist digital, so viel ist sicher. Mit der E-Rechnungspflicht, künstlicher Intelligenz und Cloud-Technologien stehen grundlegende Veränderungen bevor. Der DMS-Experte easy software AG hat die relevantesten Branchentrends zusammengefasst.

  • Migration in die Cloud

    Die Versicherungsbranche befindet sich in einem rasanten Wandel. Fadata, Anbieterin von Softwarelösungen für die Versicherungsbranche, wirft einen Blick auf das Jahr 2025 und beleuchtet die wichtigsten Entwicklungen und Trends in den Bereichen Versicherung und digitale Transformation. Die wichtigsten Trends, die laut Fadata die Zukunft der Versicherung prägen werden, sind Internalisierung, Prävention, Cloud-Migration, Embedded Insurance, Ökosystem-Entwicklung und Talent-Transformation. Diese sechs Trends treiben transformative Veränderungen in der gesamten Branche voran, wobei die Versicherer innovative Ansätze verfolgen, um Kundenbedürfnisse, betriebliche Effizienz, Sicherheit, Risiken und Marktanforderungen zu adressieren. Versicherer werden im Jahr 2025 ihre wichtigsten Abläufe zunehmend internalisieren. Sie wollen ihre Abläufe straffen, Kosten senken und die Datensicherheit erhöhen. All dies kann durch die verbesserte Steuerung der Prozesse erreicht werden, die eine Internalisierung ermöglicht.

  • NIS2 wird Bewusstsein für CPS-Sicherheit stärken

    Und wieder liegt ein herausforderndes Jahr hinter uns. Die geopolitische Lage insbesondere in der Ukraine und im Nahen Osten ist weiterhin angespannt, während die innenpolitische Situation in den zwei stärksten Volkswirtschaften Europas derzeit ungewiss erscheint. All dies hat auch Auswirkungen auf die Cybersecurity. Schon längst sollten wir dabei nicht nur an IT-Sicherheit denken, sondern auch an IoT und Betriebstechnik (OT), also an cyber-physische Systeme (CPS).

  • Generative KI mit bemerkenswerten Fortschritte

    Generative Künstliche Intelligenz (generative KI) hat in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Dies ist auch auf die steigende Zahl von Entwicklern zurückzuführen, die über ein immer umfangreicheres Know-how verfügen. Doch eine Frage brennt Unternehmen wie Investoren unter den Nägeln: Wann lässt sich mithilfe von KI die betriebliche Effizienz auf das nächste Level heben?

  • Datendschungel: Herausforderung & Chance

    Das Jahr 2024 markierte einen Wendepunkt für die generative KI. Chat GPT und andere Akteure haben sich zu einigen der am schnellsten wachsenden Plattformen der letzten Zeit entwickelt. Doch inmitten dieser aufregenden KI-Revolution wird ein entscheidender Aspekt oft übersehen: das Datenmanagement. Ein starkes und durchdachtes Datenmanagement könnte der Schlüssel sein, um das volle Potenzial von KI-Lösungen zu entfalten.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen