Richtlinien für sicheres Cloud Computing


Unternehmen müssen an die Datensicherheit in der Cloud dieselben Erwartungen stellen wie innerhalb ihrer eigenen Firmenumgebung
Viele Cloud-Anbieter machen nur vage Versprechungen im Hinblick auf den Perimeterschutz ihres Datenzentrums


(21.05.10) - Axway veröffentlichte drei zentrale Leitgedanken für proaktive Cloud Computing-Sicherheit. Im Markt gibt es einen klar erkennbaren Trend hin zu Cloud Computing-Anwendungen. Neben konkreten Vorteilen existieren aber auch sicherheitsrelevante Aspekte. Damit müssen sich Anwenderunternehmen auseinandersetzen. Das betrifft zum Beispiel die Datenübertragungen zwischen der Cloud und ihrer eigenen Firmenumgebung.

Axway hat diese wichtigen Leitgedanken zur Cloud-Datensicherheit entwickelt, um Anwenderunternehmen bei der Verlagerung ihrer IT-Prozesse in die Cloud zu unterstützen. Sie sollen vor allem ein proaktives Steuern der Datensicherheit ermöglichen:

>> Cloud-Sicherheitserwartungen konkretisieren – Unternehmen müssen an die Datensicherheit in der Cloud dieselben Erwartungen stellen wie innerhalb ihrer eigenen Firmenumgebung. Dazu müssen sie auch die Unterstützung der Hersteller einfordern. Bislang waren Cloud Computing-Sicherheitsstrategien stets passiv ausgerichtet. Sie beschränken sich weitgehend darauf, den Unternehmen zu raten, die Cloud Computing-Anbieter nach ihren Maßnahmen zur Sicherung des Datenzugriffs zu befragen. Zudem vernachlässigen die Cloud-Anbieter oftmals die interne Datensicherheit und konzentrieren sich stattdessen lediglich auf den Schutz ihrer Außengrenzen und des Datenzentrums.

Lesen Sie zum Thema "IT-Seicherheit" auch: IT SecCity.de (www.itseccity.de)

>> Firmeninterne Vorschriften und Verfahren anwenden – Viele Cloud-Anbieter machen nur vage Versprechungen im Hinblick auf den Perimeterschutz ihres Datenzentrums: Sie bieten aber keine verbindlichen Informationen darüber, wer auf vertrauliche Kundendaten zugreifen kann. Dies bedeutet, dass Unternehmen in der Lage sein müssen, ihre internen Zugriffssteuerungs- und Datenverlustpräventionsrichtlinien auf Cloud-Anwendungen auszudehnen.

In diesem Zusammenhang sollten unter anderem folgende Überlegungen angestellt werden:
*
Welche Arten von Daten werden in der Cloud preisgegeben? Wer kann auf sie zugreifen und wie werden die Daten ungesicherter Parteien voneinander abgegrenzt?
* Wer ist berechtigt, vertrauliche Daten nach außen zu übermitteln oder von außerhalb des Unternehmens zu empfangen?
* Welche Daten sollten das Unternehmen gar nicht erst verlassen dürfen?
* Wie sollten Daten versendet werden? Unverschlüsselt oder mit Richtlinien zur Verschlüsselung bestimmter Daten?



>> "Private-Cloud"-Modelle prüfen – Mandantenfähige Cloud-Anwendungen können kostengünstig sein, gewährleisten jedoch weder die Isolierung der Daten noch die für die Unternehmensführung und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften erforderliche Sichtbarkeit. Mit exklusiv genutzten Anwendungen in der Cloud lassen sich immer noch viele der Vorteile des Cloud Computing nutzen und zugleich die Sicherheitsrisiken begrenzen.

"In den Unternehmen wurden Jahre für den Aufbau effektiver Systeme zur Wahrung der inneren Sicherheit aufgewendet. Doch die rasche Umstellung auf Cloud-basierende Anwendungen birgt viele Herausforderungen", erklärt Taher Elgamal, Chief Security Officer bei Axway. (Axway: ra)

Axway: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Kommentare und Meinungen

  • Weg zur echten Cloud-Souveränität

    Europäische Unternehmen haben die Cloud als einen Gamechanger erkannt, für viele steht sie sogar im Mittelpunkt ihrer Strategie. In einer sich schnell wandelnden Geschäftswelt bietet die Cloud enorme Vorteile, insbesondere in Bezug auf Flexibilität und Reaktionsfähigkeit. Regulierte Branchen wie der Finanzsektor, das Gesundheitswesen oder der öffentliche Dienst müssen jedoch gleichzeitig komplexe Anforderungen in Bezug auf Datenkontrolle und rechtliche Rahmenbedingungen erfüllen.

  • Backups in der Cloud

    Egal wo sich geschäftskritische Daten und Workloads befinden - sie müssen entsprechend geschützt werden, um einen kontinuierlichen Betrieb sicherzustellen. Im Rahmen der gängigen 3-2-1-Backup-Regel, die von den meisten Unternehmen genutzt wird, werden immer mehr Backups in der Cloud gespeichert.

  • Vorteile der Multi-Cloud-Arbitrage nutzen

    Die im Januar 2024 in Kraft getretene EU-Datenverordnung, die den Wettbewerb fördern soll, indem sie Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtert, wirbelt den Markt für Cloud-Dienste kräftig durcheinander - zum Vorteil von Unternehmen, meint Jamil Ahmed, Director und Distinguished Engineer bei Solace. Offener Datentransfer zwischen den großen Cloud-Plattformen ist damit Wirklichkeit geworden.

  • eco zur AI Act-Abstimmung im EU-Parlament

    Im Europäischen Parlament fand die finale Abstimmung über den Artificial Intelligence Act (AI Act) statt, der wegweisende Regelungen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der EU vorsieht.

  • Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtern

    Die im Januar 2024 in Kraft getretene EU-Datenverordnung, die den Wettbewerb fördern soll, indem sie Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtert, wirbelt den Markt für Cloud-Dienste kräftig durcheinander - zum Vorteil von Unternehmen, meint Jamil Ahmed, Director und Distinguished Engineer bei Solace.

  • Kriterien im Umgang mit KI-Systemen

    eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. forderte anlässlich der Abstimmung über den AI Act im Ausschuss der ständigen Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten eine praxistaugliche Umsetzung und EU-weit einheitliche Kriterien im Umgang mit KI-Systemen.

  • Trends der Netzwerktechnologie 2024

    Künstliche Intelligenz und Cloud Computing ergänzen sich symbiotisch. Obwohl ML und KI keine neuen Technologien und Konzepte sind, hat die Verfügbarkeit großer Rechen- und Speicherkapazitäten über die Cloud die jüngsten Entwicklungen von KI beschleunigt.

  • Datenmengen häufen sich

    Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Cloud Computing - Tendenz steigend. Dabei nennt sich die Verlagerung von Rechenressourcen wie etwa Daten, Anwendungen oder IT-Prozesse in die Cloud-Migration.

  • Datenflut in der Multi-Cloud-Welt

    Künstliche Intelligenz (KI) markiert aktuell einen wichtigen Wendepunkt für die Technologiebranche. Die in den 1950er Jahren von John McCarthy geprägt Technik hat sich jahrzehntelang hauptsächlich im Hintergrund weiterentwickelt, bis die Veröffentlichung des generativen KI-Tools ChatGPT den Durchbruch brachte.

  • Bitkom zum KI-Aktionsplan

    Bitkom begrüßt den KI-Aktionsplan des BMBF. Schon heute ist Deutschland in der Forschung rund um KI sehr gut aufgestellt und es ist richtig, sie weiter auszubauen. Wie diese Initiative des Forschungsministeriums in die Gesamtstrategie der Bundesregierung zur Künstlichen Intelligenz eingebettet werden soll, bleibt hingegen offen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen