Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

IT-Systeme der Zukunft


Studie: Einführung der Cloud als unternehmensweite Basis, um bestehende Brüche in der IT zu überwinden
Die Unternehmens-IT der Zukunft vernetzt Technologien, Anwendungen und Menschen


Nichts bleibt wie es ist: Die Unternehmens-IT steht vor einem radikalen Wandel. Es gilt, mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten und zugleich die Mitarbeiter zu flexiblerem Arbeiten zu befähigen. Deshalb sind heute IT-Systeme gefragt, die ohne Brüche auskommen, äußerst anpassungsfähig und zudem konsequent auf den Menschen und seine Bedürfnisse ausgerichtet sind. Damit schaffen Unternehmen die Grundlage, um in einer Zeit des konstanten Wandels erfolgreich zu bleiben sowie Innovationen schnell umzusetzen und zu skalieren. Diese und weitere Erkenntnisse liegen der neuen Studie ‚Future Systems’ von Accenture zu Grunde.

Viele Unternehmen kämpfen heute mit einer zerstückelten Anwendungslandschaft; zusätzlich stehen sie vor der Herausforderung, dass viele Mitarbeiter oft nur mit der Technologie von gestern vertraut sind. Gleichzeitig steigt jedoch der Wettbewerbsdruck durch neue Technologien rasant an, denn praktisch unbegrenzte Rechenleistung, ein beständig wachsender Datenbestand und zahlreiche neue Anwendungsfelder für Künstliche Intelligenz und IoT-Technologien eröffnen den Unternehmen neue Möglichkeiten.

Jedoch ist die IT in vielen Unternehmen nicht auf einen konstanten und immer schneller werdenden Wandel ausgelegt. Die Studienautoren empfehlen daher die Entwicklung neuer Ansätze, die konsequent experimenteller, agiler und robuster als die heutigen sind. Dafür braucht es komplett neue Denkmuster, Arbeits- und Innovationsprozesse. Weiterhin muss die Belegschaft für den Umgang mit neuen und sich rasch entwickelnden Technologien fit gemacht werden. Unternehmen sollten ihre Anwendungen, IT-Infrastruktur und Mitarbeiter dabei nicht länger als separate Bausteine sehen, sondern als ein zusammenhängendes organisches System.

"Hoch gesteckte Ziele und tatsächliche Ergebnisse – viele Unternehmen zeigen in Sachen Innovation Mut zur Lücke. Sie investieren zwar und sind damit auch in einzelnen Bereichen erfolgreich, aber es gelingt ihnen nicht, solche Ergebnisse dauerhaft über das gesamte Unternehmen hinweg zu reproduzieren”, sagt Jürgen Pinkl, Leiter des Geschäftsbereichs Technology bei Accenture in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

"Deshalb benötigen die Firmen heute IT-Systeme, die ohne Brüche funktionieren, anpassungsfähig und konsequent auf den Menschen ausgerichtet sind, um Innovationen voranzutreiben und zu skalieren. Das funktioniert nur, wenn sie gleichzeitig das in Bestandssystemen und -prozessen versteckte Wertschöpfungspotenzial heben. Zukunftsfähig ist, wer Anwendungen, Daten und IT-Infrastruktur kombiniert, sie einbettet in eine Personalstrategie, die Mensch und Maschine zusammendenkt und sich dabei auf ein umfangreiches Ökosystem stützt."

Laut Studie zeichnen sich die IT-Systeme der Zukunft insbesondere durch drei Merkmale aus:
Übergreifend.
Die bisher eingesetzte IT-Infrastruktur ist nicht länger geeignet, um Innovation im Unternehmen zu fördern. Deshalb sind die derzeit entstehenden Systeme vor allem darauf ausgelegt, bestehende Brüche zu überwinden: Ob innerhalb der IT-Infrastruktur eines Unternehmens, zwischen den Firmen oder aber in der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. Damit entsteht neuer Spielraum für Innovationen, die sich positiv auf Unternehmen, Verbraucher und Gesellschaft auswirken. Ein erster Schritt in diese Richtung: Die Einführung der Cloud als unternehmensweite Basis, um bestehende Brüche in der IT zu überwinden, sowie das sogenannte Decoupling, um Altsysteme und -daten zu entflechten und damit Abhängigkeiten innerhalb der Unternehmens-IT zu überwinden.

Anpassungsfähig. Anpassungsfähige Systeme räumen Hürden aus dem Weg, die Unternehmen heute noch daran hindern, Innovationen schnell zu skalieren. Sie nutzen Daten und maschinelle Intelligenz, um ohne menschliches Zutun ganz eigenständig zu lernen, ihre Aufgaben immer besser zu erledigen und sich an neue Gegebenheiten anzupassen. Das versetzt die Unternehmen in die Lage, sich in einem dynamischen Umfeld immer wieder an geänderte Rahmenbedingungen anzupassen. Der menschliche Faktor ist ebenfalls von großer Bedeutung: In der Zusammenarbeit mit Maschinen treffen die Mitarbeiter verlässlichere Entscheidungen und stellen ihr Handeln auf eine noch fundiertere Grundlage – und all das schneller als je zuvor. Diese neue Form der Kollaboration wird durch eine flexible IT-Architektur ermöglicht.

Den Menschen im Fokus. Mitarbeiter benötigen überzeugende Interfaces, ausgerichtet auf die Bedürfnisse von Unternehmen und Verbrauchern, die sich intuitiv bedienbar lassen. Sprachverarbeitung, computergestütztes Sehen, Spracherkennung, smarte Hardware und Tools zur Visualisierung von Daten verleihen den IT-Systemen menschliche Züge: Sie sprechen, hören, sehen und verstehen genau wie wir. Um das zu erreichen, müssen Unternehmen die Systeme zunächst so gestalten, dass sie an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet sind – und damit aufhören, Systeme zu entwickeln, die von den Menschen Anpassung verlangen.

Ein Praxisbeispiel: Die Fluggesellschaft Cathay Pacific Airways geht unterstützt von Accenture mit ihrem Bonusprogramm Asia Miles bereits genau in diese Richtung. Mit Hilfe von Blockchain, Microservices und der Cloud schafft sie übergreifende Systeme, die technische Hindernisse in ihrem Loyalitätsprogramm für Kunden überwindet. Stattdessen setzt sie auf die direkte Vernetzung von Partnern und Mitgliedern des Programms. So ist Asia Miles nun in der Lage, ausgefeiltere Kampagnen umzusetzen und Angebote zu entwickeln. Das ist ein wichtiger Faktor bei der Gewinnung weiterer Unternehmen als Partner und weiterer Konsumenten als Mitglieder. Letztere kriegen Punkte für ihre alltäglichen Einkäufe schneller und einfacher gutgeschrieben – das wiederum festigt die Kundenbeziehung.

Die Investition in Talente ist tatsächlich die wichtigste Voraussetzung, um "Future Systems", zukunftsfähige IT-Systeme, in Unternehmen aufzubauen, so die Studie weiter. Dabei gilt es insbesondere, Personalstrategien mit Blick auf die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine neu zu denken sowie kontinuierliches Lernen und neue Ansätze für die Rekrutierung talentierter Mitarbeiter im Unternehmen zu verankern.

"Wer die richtigen Programmierer für sich gewinnen kann, hat heute einen deutlich größeren Vorteil als derjenige, der über eine gute Kapitalausstattung verfügt”, so Adam Burden, Chief Software Engineer bei Accenture. "Die Nachfrage nach Systemingenieuren, die ein Verständnis für die Herausforderungen im Business haben, sich mit verschiedensten Ansätzen für die Softwareentwicklung auskennen und Probleme auf kreative Art und Weise lösen, um so Innovationskraft und Profitabilität eines Unternehmens zu stärken, geht förmlich durch die Decke."
(Accenture: ra)

eingetragen: 11.01.19
Newsletterlauf: 18.02.19

Accenture: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen