Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

So viele Verträge wie seit 2006 nicht mehr


IT-Outsourcing-Markt Deutschland: 40 Outsourcing-Deals – nach 2006 wieder ein erstes Hoch
Im für den deutschen IT-Outsourcing-Markt enttäuschenden Jahr 2011 konnten lediglich 22 Verträge und ein schwaches Gesamtvertragsvolumen von 1,3 Mia. EUR registriert werden

(15.04.13) - Im Jahr 2012 konnten im IT-Outsourcing-Markt Deutschland so viele Verträge wie seit 2006 nicht mehr verbucht werden. 40 Abschlüsse über einem Vertragswert von zehn Millionen EUR hat die Marktbeobachtung «Sourcing Monitor Deutschland» für den deutschen Markt verzeichnet. Die Auswertungen des Zürcher Beratungsunternehmens Active Sourcing zeigen weiter 3,3 Milliarden EUR Vertragsvolumen, die im letzten Jahr in Deutschland erwirtschaftet wurden. Für 2013 werden besonders im dritten Quartal gewichtige Vertragserneuerungen erwartet.

40 Verträge – nach 2006 wieder ein erstes Hoch
Der Quartalsbericht "Sourcing Monitor Deutschland", die Marktbeobachtung des Beratungsunternehmens Active Sourcing, zeigt für das Jahr 2012 40 IT-Outsourcing-Deals, die in Deutschland unterzeichnet werden konnten. Alleine im vierten Quartal des letzten Jahres kamen zwölf Verträge zustande und summierten ein Quartals-TCV von 1,1 Milliarden EUR. Seit 2006 hat die Datenbank des «Sourcing Monitors» nicht mehr derart viele Abschlüsse beobachten können.

Beinahe doppelt so viele Deals im Flautenjahr 2011
Im für den deutschen IT-Outsourcing-Markt enttäuschenden Jahr 2011 konnten lediglich 22 Verträge und ein schwaches Gesamtvertragsvolumen von 1,3 Mia. EUR registriert werden. Diese Zahlen haben sich nun gemäss der Jahresbilanz für das Jahr 2012 rapide verbessert: 3,3 Milliarden EUR beträgt der TCV aller in Deutschland verzeichneten IT-Outsourcing-Abschlüsse über zehn Millionen EUR TCV. Somit lässt sich nach dem Einbruch 2011 eine klare Aufwärtstendenz beobachten. Verantwortlich für den guten Jahresabschluss sind unter anderem die Outsourcing-Aktivitäten von Daimler, Bayer Business Services, Allianz und verschiedener Finanzinstitutionen. Ausgewertet nach Vertragsvolumen stehen die Dienstleistungs- und die Industriebranche mit je einem Drittel Marktanteil etwa gleich stark. Nach der Anzahl abgeschlossener Verträge betrachtet erweist sich der Dienstleistungssektor noch etwas auslagerungsfreudiger als die Industrie.

Market Forecast: Erneuerungen vor allem im dritten Quartal 2013
Die Datenbank des "Sourcing Monitors" sieht für das dritte Quartal 2013 bereits wieder neun IT-Outsourcing-Verträge voraus, die dann zur Verlängerung gelangen sollten. Renewals in der deutschen Telekommunikations- und der Medienbranche sowie im Dienstleistungssektor versprechen im Sommer ein Gesamtvertragsvolumen von voraussichtlich knapp 1,5 Milliarden EUR. Auch zum Jahresende sind einige Erneuerungs-geschäfte unter anderem in der Bauindustrie zu erwarten. Die Auslagerungsaktivitäten im deutschen Markt gehen also vielversprechend weiter.

Quelleninformation
Quelle dieser und weiterer Ergebnisse ist der «Sourcing Monitor Deutschland 4. Quartal 2012» von Active Sourcing. Der Statistik-Report erscheint quartalsweise und gibt detailliert Auskunft über die Total Contract Values (TCV) der abgeschlossenen Verträge im deutschen IT-Outsourcing-Markt. Das Schweizer Beratungsunternehmen berücksichtigt ausschliesslich Deals mit einem Vertragsvolumen von mindestens zehn Millionen EUR.
Zu den erfassten Dienstleistungen gehören Infrastruktur-Outsourcing (Desktop, Mainframe, Midrange) sowie Applikations-Outsourcing (SAP-Basisbetrieb, Application Management). Im Ausland abgeschlossene Verträge, welche deutsche Umsätze betreffen, sind im Sourcing Monitor nicht erfasst.
(Active Sourcing: ra)

Active Sourcing: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen