Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Auf der Servitization-Agenda weit oben


CFOs forcieren das Servitization-Modell für höheres Wachstum und mehr Kosteneffizienz
26 Prozent der CFOs betrachten sich als Treiber der Transformation, weil sie die Auswirkungen von Technologien auf Geschäftsprozesse und das Design und die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen verstehen


IFS, globales Cloud-Enterprise-Software-Unternehmen, hat weitere Ergebnisse seiner jüngsten weltweiten Studie zum Thema Servitization, also dem Geschäftsmodell einer Kombination aus Sachgütern und Dienstleistungen, veröffentlicht. Dabei wurden 2.000 Entscheider – Vice Presidents und höher – in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Skandinavien, Südafrika und den USA aus Branchen wie Produktion, Dienstleistung, Telekommunikation, Energie, Ingenieur- und Bauwesen, Automatisierung und Digitalisierung befragt.

Danach achten die Chief Financial Officers (CFOs) mit 21 Prozent (Deutschland 18 Prozent) nach den CEOs (35 Prozent, in Deutschland sogar 42 Prozent) am stärksten auf Business Resilience, finanzielle Stabilität und die Konsequenzen von Technologieinvestitionen. Sie haben erkannt, dass Servitization-Modelle essentiell sind für die bessere Vorhersagbarkeit von Umsätzen, Ausgaben und Third-Party-Kosten. Zudem sind sie wichtig für die Identifikation von Cross-Business-Strategien zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Die CFOs konzentrieren sich dabei auf vier Kernpunkte: schnellere und kosteneffizientere Time-to-market, mehr Transparenz, bessere Vorhersagbarkeit von Umsätzen und Investitionsausgaben (CapEx) und die schnellere Anpassung von Mitarbeitern, Prozessen und Technologien. CFOs sehen unter allen Befragten auf C-Level (CIOs, CHROs, CTOs, CFOs) mit 32 Prozent (Deutschland 18 Prozent) die größte Dringlichkeit zur Adaption innerhalb der nächsten 18 Monate.

26 Prozent der CFOs betrachten sich als Treiber der Transformation, weil sie die Auswirkungen von Technologien auf Geschäftsprozesse und das Design und die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen verstehen. Die Forschung und Entwicklung von Produkten (34 Prozent, Deutschland 36 Prozent) und Services (32 Prozent, Deutschland 38 Prozent) steht daher bei CFOs auf der Servitization-Agenda weit oben. Der wichtigste Effekt ist für CFOs dabei die Optimierung der Entscheidungsfindung (32 Prozent, Deutschland 27 Prozent), folgerichtig sehen sie KI als wichtigste Technologie (49 Prozent, Deutschland 57 Prozent). Zu den wichtigsten technologischen Umsatztreibern zählen die Befragten mit 34 Prozent (Deutschland 38 Prozent) unter anderem EAM zur Einsatz- und Kostenoptimierung mit Predictive Maintenance, und FSM mit 40 Prozent (Deutschland 39 Prozent), zur Optimierung profitabler Umsätze und zur Kostensenkung im Servicezyklus durch optimierte Planung. Zusätzlich sind für CFOs Automatisierung, IoT und Machine Learning weitere wichtige Technologien für die Umsetzung von Servitization-Modellen.

Für 42 Prozent (Deutschland 41 Prozent) der CFOs ist die interne Organisation ihrer Unternehmen gut vorbereitet. Allerdings sehen 23 Prozent (Deutschland 24 Prozent) noch Optimierungsbedarf bei Mitarbeitern, Prozessen oder Technologien. Das macht die Personalchefs (CHROs) zu den zweitwichtigsten Personen bei der Transformation. CHROs sehen die interne Bereitschaft verhaltener und dabei den Mind-Set als größte Hürde (42 Prozent). Wie die CFOs beobachten aber auch sie die starken, wachsenden Erwartungen der Kunden. Und auch für sie ist Technologie ein essentieller Erfolgsfaktor mit KI als wichtigstem Element (50 Prozent, Deutschland 57 Prozent). CFO und CHRO bilden zusammen ein starkes Duo und eine wichtige Brücke innerhalb des Unternehmens bei der operativen Umsetzung der Transformationsstrategie.

"Der Aufgabenbereich eines CFOs hat sich im letzten Jahrzehnt fundamental verändert", erklärt Frank Beerlage, Managing Director DACH und Benelux von IFS. "Er ist vom Leiter des Rechnungswesens zum Treiber strategischer Planung und Veränderung geworden. Unsere Untersuchung zeigt dies deutlich und unterstreicht seine Rolle bei der Ausrichtung von unternehmerischen Strategien und Prozessen an den Kundenerwartungen – und deren positive Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg." (IFS: ra)

eingetragen: 08.12.23
Newsletterlauf: 12.03.24

IFS: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Souveränität wird zum Erfolgsfaktor

    Die Cloud spielt für die Modernisierung der Behördenlandschaft eine zentrale Rolle: 80 Prozent der öffentlichen Verwaltungen räumen der Cloud-Transformation eine hohe Priorität ein. 71 Prozent der Behörden und Ämter arbeiten daher an einer Cloud-Strategie, um Cloud-Services noch intensiver zu nutzen. Treiber sind der steigende Bedarf an Cloud-basierten KI-Lösungen, die Erhöhung der Cyber-Resilienz, höhere Anforderungen an die Performance und Skalierbarkeit in den IT Operations sowie der Fachkräftemangel. Vor dem Hintergrund der Abhängigkeit von einzelnen Cloud-Anbietern und geopolitischen Konflikten beschäftigen sich 83 Prozent auch mit der souveränen Cloud.

  • Siegeszug der Roboter

    QNX, ein Geschäftsbereich von BlackBerry Limited, stellt neue Forschungsergebnisse vor: Immer mehr internationale Technologie-Entscheider befürworten den Einsatz von Robotik am Arbeitsplatz und vertrauen auf deren Potenzial.

  • Talentkonzentration bei Google

    Zeki Data, ein in Großbritannien ansässige Datenintelligenzunternehmen, hat heute den jährlichen Bericht "State of AI Talent Report 2025" veröffentlicht. Zeki prognostiziert eine dramatische Verschiebung der weltweiten Ströme von Spitzenkräften im Bereich KI, die dazu beitragen wird, das Ungleichgewicht bei der globalen KI-Innovation zu beseitigen.

  • Symptom-Checker-Apps deutlich hilfreicher

    Patienten greifen immer häufiger auf digitale Tools zurück, um Krankheiten zu erkennen und Handlungsempfehlungen zu erhalten. Zwei aktuelle Studien der TU Berlin haben nun die Qualität und Wirksamkeit solcher digitalen Gesundheitsempfehlungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen sowohl Potenziale als auch Risiken auf. Die Studien sind in den Fachzeitschriften Journal Scientific Reports und npj Health Systems Journal erschienen.

  • KI ersetzt Frust durch Effizienz

    Deutschland wird oft als "Service-Wüste" bezeichnet: Lange Wartezeiten und eine frustrierende Kundenkommunikation sorgen bei Verbrauchern für Unzufriedenheit. Doch es gibt Hoffnung: Künstliche Intelligenz verändert schon heute den Kundenservice und mit dem nächsten Entwicklungsschritt hin zu KI-Agenten werden künftig nahtlose, empathische und effiziente Interaktionen möglich. Dies bestätigt der Consumer Voice Report 2025, der in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Opinium und ServiceNow, KI-Plattform für Business Transformation, erstellt wurde.

  • Externe Expertise gewinnt an Bedeutung

    Die digitale Transformation ist für Unternehmen aller Branchen ein entscheidender Faktor für langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Dennoch bleiben viele Organisationen weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Dies zeigt die aktuelle Studie "Digitalisierung, die passt: Ziele und Potenziale im Blick", die von der techconsult GmbH mit Unterstützung der Modus Consult GmbH durchgeführt wurde.

  • Förderung der Nachhaltigkeit

    Während digitale Technologien ein enormes Potenzial für die Förderung der Nachhaltigkeit bieten, bleibt ihr hoher Energieverbrauch für deutsche Unternehmen eine Herausforderung. 78 Prozent der deutschen Unternehmen befürchten, dass der Energiebedarf von KI und Cloud Computing deren Vorteile für die Nachhaltigkeit zunichtemachen könnte. Zwei Drittel geben an, dass diese Bedenken sie daran hindern, KI umfassend zur Unterstützung ihrer Nachhaltigkeitsziele einzusetzen.

  • Synergie zwischen Compliance & Cybersicherheit

    Devoteam, ein Unternehmen, das sich auf Cloud, Cybersicherheit, Daten und KI spezialisiert hat, präsentierte die vierte Ausgabe ihres TechRadar by Devoteam, ihren jährlichen strategischen Leitfaden zu 150 Technologien, die man im Auge behalten sollte. Er richtet sich an CIOs und IT-Entscheider und bietet konkrete Analysen und Empfehlungen um neue technologische Entwicklungen zu verstehen und effektiv nutzen zu können.

  • Cloud und KI sind unbestreitbare Game Changer

    Tenable, das Unternehmen für Exposure Management, gab die Veröffentlichung ihres "Tenable Cloud AI Risk Report 2025" bekannt, in dem festgestellt wurde, dass cloudbasierte KI häufig vermeidbaren toxischen Kombinationen ausgesetzt ist, die sensible KI-Daten und -Modelle anfällig für Manipulationen, Datenübergriffe und Datenlecks machen.

  • Menschliches Versagen die Hauptursache

    Eine aktuelle Studie von Dark Reading und Qualys mit über 100 befragten IT- und Sicherheitsexperten zeigt, dass die schnelle Einführung von Cloud-Technologien häufig die Fähigkeit der Unternehmen zur Risikominimierung übersteigt. 28 Prozent der Unternehmen haben 2024 eine Cloud- oder SaaS-bezogene Datenpanne erlitten. Besorgniserregend ist, dass 36 Prozent dieser Unternehmen mehrfach innerhalb eines Jahres betroffen waren.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen