Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Einflussreichste BI-Trends


"Barc BI Trend Monitor 2017": Trendthema Nummer eins bleibt Data Discovery/Datenvisualisierung
Bei den Themen Cloud BI, Agile BI und Hadoop gehen die Meinungen eindeutig auseinander


Der "Barc BI Trend Monitor 2017" gibt detailliert Auskunft darüber, welche Business Intelligence (BI)-Trends den Markt derzeit am stärksten beeinflussen, auf welche Themen Best-in-Class-Unternehmen setzen und wo regionale, unternehmens- und branchenspezifische Unterschiede liegen. Für die Studie hat das Business Application Research Center (Barc) weltweit rund 2.800 Anwender, Berater und Softwarehersteller zu 21 BI- und Datenmanagementtrends befragt.

Data Discovery/Datenvisualisierung, Self-Service BI und Datenqualität/Stammdatenmanagement bleiben die einflussreichsten BI-Trends. Wie im Vorjahr werden sie von den weltweit befragten Unternehmen als die Trends mit der größten Relevanz für ihre tägliche Arbeit genannt. Als am wenigsten wichtig stufen die Studienteilnehmer Cloud BI, Data Labs und Data Science sowie Hadoop ein (siehe Abbildung). Dabei bleiben alle betrachteten BI-Trends auf ähnlichem Bewertungsniveau wie in der Vorjahresbefragung. Die deutlichste Veränderung gibt es beim Thema Datenintegration (für Fachanwender), das im internationalem Ranking von Platz zwölf auf Platz 8 aufgestiegen ist (5.9; 2015: 5.5).

Best-in-Class-Unternehmen setzen deutlich öfter auf Agile BI als ihre Konkurrenz
Wie zu erwarten war, zeigen Best-in-Class-Unternehmen ein allgemein größeres Interesse an BI-Trends als die sogenannten Nachzügler-Unternehmen, die eher auf die bekannten Trends setzen. Der größte Unterschied zeigt sich bei den Themen agile BI-Entwicklung, Data Labs und Data Science sowie Visual Design Standards. Diese werden von den Vorreitern unter den Anwenderunternehmen als jeweils deutlich wichtiger einschätzt als von den Nachzüglern.

Cloud BI bei Anbietern deutlich relevanter als bei Anwendern
Die Bewertungen von Anwendern, Beratern und Softwareherstellern gleichen sich weitestgehend. Nur bei den Themen Cloud BI, Agile BI und Hadoop gehen die Meinungen eindeutig auseinander. Diese werden von Anbietern als deutlich wichtiger eingestuft als von Anwender. Insbesondere Cloud BI: Anbieter geben 5.9 von 10 Punkten (Vorjahr: 4.9), Anwender stufen das Thema in beiden Befragungen bei 3.7 Punkten ein. Sie schätzen hingegen die Themen Stammdaten- und Datenqualitätsmanagement sowie analytische Datenbanken als relevanter ein.

Fertigungsindustrie bleibt zurückhaltend
Die IT-Industrie, der Dienstleistungssektor und der Öffentliche Sektor schreiben BI-Trends höhere Wichtigkeit zu als andere Branchen. Trotz anhaltender Diskussion um Big Data Analytics, Digitalisierung und Industrie 4.0 zeigt sich die Fertigungsindustrie auch in diesem Jahr als sehr zurückhaltend in Sachen BI-Trends. Auch die TK-Industrie stuft die Bedeutung der Trendthemen – mit Ausnahme von Agile BI und Hadoop – niedrig ein. Dies zeigt, wie stark das Thema BI diese wettbewerbsintensive Branche bereits durchdrungen hat.

BI-Trends in der DACH-Region eher niedrig eingestuft
Insgesamt stufen die Studienteilnehmer aus Asien, Nord- und Südamerika die BI-Trends als wichtiger ein als Befragte aus Europa. Wie im Vorjahr halten sich hier vor allem die Unternehmen der DACH-Region bei der Bewertung zurück. Lediglich beim Thema Visual Design Standards vergeben sie mit 5.0 den höchsten Wert aller Regionen. Im weltweiten Vergleich sind Datenintegration (für Fachanwender), Data Storytelling, Agile BI und Cloud BI diejenigen Trends, deren Bewertungen am weitesten auseinandergehen.

"Die hohen Bewertungen im BI Trend Monitor 2017 unterstreichen die Bedeutung von Business Intelligence und Datenmanagement als wichtige IT-Trends", so Dr. Carsten Bange, Gründer und Geschäftsführer von Barc. "Die Relevanz von Datenanalyse und -management wird mit fortschreitender Digitalisierung von Prozessen und Geschäftsmodellen weiter zunehmen. Der Barc BI Trend Monitor soll als Orientierungshilfe im sich schnell entwickelnden BI-Markt dienen und Unternehmen dabei unterstützen, die bedeutendsten BI-Trends einzuordnen und zu bewerten."

Zum Barc BI Trend Monitor
Mit rund 2.800 Teilnehmern aus aller Welt ist der Barc BI Trend Monitor 2017 die größte weltweite Trendbefragung zu Business Intelligence und Datenmanagement. Sie bietet eine detaillierten Auswertung/Gewichtung der einzelnen Trends nach Region, Branche und nach Selbsteinschätzung der Unternehmen ("Best-in-Class" vs. "Laggards"). Zudem führen die Barc-Analysten in jedes Trend-Thema ein. So erhalten Anwender und Anbieter einen guten Überblick, mit welchem Interesse Unternehmen derzeit die verschiedenen BI-Trends verfolgen.
(Barc: ra)

eingetragen: 09.11.16
Home & Newsletterlauf: 14.12.16

Barc Institut: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen