SaaS neu gedacht: Security-as-a-Service
Studie: Mittelstand setzt zunehmend auf Security-as-a-Service
49 Prozent der Unternehmen sehen Gefahren durch die Nutzung von Cloud Computin-Services von Drittanbietern
Bei kleinen und mittleren Unternehmen stehen oft überschaubare Budgets für die IT-Sicherheit einer stetig wachsenden Gefahr durch Cyberangriffe gegenüber. So belegt eine aktuelle Studie im Auftrag von Kaspersky Lab, dass 54 Prozent der mittelständischen Unternehmen davon ausgehen, dass sie Ziel von Cyberangriffen sein werden und sich gegen zukünftige Attacken präventiv rüsten wollen. Gleichzeitig geben 40 Prozent zu, dass es derzeit noch am nötigen Know-how mangelt, entsprechende Gefahren wirksam abzuwehren.
Die aktuelle Studie von Kaspersky Lab "The Evolving Role of SaaS and IT Outsourcing in SMB IT Security" beschreibt die Herausforderungen, vor denen kleine und mittlere Unternehmen derzeit stehen. In 55 Prozent der befragten Unternehmen gibt der Einsatz mitarbeitereigener Geräte (BYOD, Bring your own Device) hinsichtlich des Managements von IT-Sicherheit Anlass zur Sorge. Und 49 Prozent der Unternehmen sehen Gefahren durch die Nutzung von Cloud Computing-Services von Drittanbietern.
Fast jedes zweite der kleinen und mittleren Unternehmen (48 Prozent) befürchtet, interne oder vertrauliche Daten verlieren zu können. Die Sorge ist berechtigt, denn laut Studie haben Viren und Malware bereits bei 41 Prozent der befragten Unternehmen die Produktivität beeinträchtigt. Sie stellen damit die bedrohlichste aller Angriffsformen dar.
Viele Unternehmen würden ihre IT-Sicherheit gerne erweitern, doch nur zehn Prozent planen, ihr Budget für die Einstellung weiterer IT-Sicherheitsexperten deutlich zu erhöhen. In genau jedem zweiten Betrieb ist dafür in nächster Zeit kein zusätzliches Geld vorhanden.
Genau für die Fälle, in denen keine ausreichenden personellen Ressourcen oder Budgets zur Verfügung stehen, bieten sich Software-as-aService (SaaS)-Lösungen aus der Cloud an. Laut Studie würden 40 Prozent der befragten Mittelständler ihre IT-Sicherheit auch Drittanbietern über ein Auslagern von IT-Infrastruktur und -prozessen anvertrauen.
62 Prozent der Unternehmen, die bereits Cloud-Sicherheitslösungen einsetzen und Geschäftsprozesse outsourcen, sehen in der externen Sicherheitsexpertise eine effektive Verbesserung ihrer Situation. 59 Prozent sind auch mit ihrem Managed Services Provider (MSP) zufriedener als mit ihrer Situation zuvor. 17 Prozent möchten keine externen Serviceanbieter für IT-Sicherheit mit ins Boot holen. Aber 23 Prozent erwägen einen entsprechenden Schritt in den nächsten zwölf Monaten.
"Kleine und mittlere Unternehmen stehen beim Schutz vor Cybergefahren vor mehreren Herausforderungen", sagt Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. "Durch fehlende Ressourcen und weniger Know-how sind mittelständische Unternehmen für Cyberkriminelle ein lukratives Angriffsziel. Komplexe IT-Umgebungen und Trends wie BYOD erfordern immer neue Maßnahmen, um die IT-Sicherheit zu wahren. Umso wichtiger ist eine intelligente Aufteilung des Budgets. Ein SaaS-Ansatz liefert dem Mittelstand einerseits die Vorteile von Endpoint-Sicherheitslösungen, andererseits können hohe Investitionen vermieden werden." (Kaspersky Lab: ra)
eingetragen: 09.11.16
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