Cloud-Technologien verlassen ihr Nischendasein
Globale Umfrage: Reifegrad der Technologie beflügelt Cloud Computing-Verbreitung mehr als geschäftsrelevante Faktoren und Kulturwandel
Mehr als die Hälfte der IT-Entscheidungsträger entwickeln inzwischen 60 Prozent oder mehr ihrer Anwendungen in der Cloud
An den Unternehmenszielen allein liegt es nicht, dass es Unternehmen in die Cloud treibt. Vielmehr veranlassen die Reife, Flexibilität und Zuverlässigkeit der Cloud-Technologie die Unternehmen, zunehmend auf Cloud Computing-Technologie zu setzen. Dies geht aus der jüngsten Studie hervor, die von der Cloud Foundry Foundation veröffentlicht worden ist. Durchgeführt wurde die Umfrage von ClearPath Strategies. Die Studie wurde auf der KubeCon + CloudNativeCon North America 2018 angekündigt.
"Während IT-Entscheidungsträger sich von den beeindruckenden Vorzügen der Cloud bereits überzeugen konnten, setzen sie zunehmend auf ausgereifte Technologien des Plattform- und Application Layer des Stacks, wie PaaS, Container und Serverless", so Abby Kearns, Executive Director der Cloud Foundry Foundation. "Wir haben es mit einem positiven Kreislauf zu tun. Die Vertrautheit mit einer Technologie hat zur Folge, dass fortschrittlichere Technologien in kürzester Zeit zum Einsatz kommen. Wir können davon ausgehen, dass Serverless in zehn Jahren so weit verbreitet sein wird wie PaaS."
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:
● >> Unternehmen setzen voll auf die Cloud: Im Vergleich zum November 2017 geben 13 Prozent mehr IT-Entscheidungsträger*innen an, dass sie die Wahl ihrer Cloud-Provider getroffen und damit begonnen haben, Anwendungen auf breiterer Ebene bereitzustellen.
● >> Cloud-Konsistenz über neue und Legacy-Anwendungen hinweg: 45 Prozent der Unternehmen entwickeln zumindest zum Teil Cloud-Native Anwendungen, und 40 Prozent überarbeiten zum Teil ihre Legacy-Anwendungen in punkto Architektur oder unterziehen sie einem Refactoring.
● >> Verstärkte Integration der neuesten und modernsten Technologien: Jahr für Jahr geben 16 Prozent mehr IT-Entscheidungsträger an, dass sie mit den neuesten Technologien experimentieren und diese die vorhandenen Cloud Computing-Lösungen ergänzen.
● >> Cloud Computing-Technologien verlassen ihr Nischendasein: 74 Prozent der Umfrageteilnehmer können einem Kollegen ohne weiteres erklären, was unter "PaaS" zu verstehen ist. Ein Jahr zuvor im Februar 2016 waren es nur 63 Prozent. Darüber hinaus können jetzt 49 Prozent erläutern, was "Container” sind. Ein Anstieg um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
● >> Bekanntheitsgrad steht in direkter Verbindung mit Anwendung: Mit zunehmender Vertrautheit geben nur 14 Prozent der Umfrageteilnehmer an, dass ein PaaS nicht zum Einsatz kommt oder evaluiert wird, und nur 13 Prozent geben an, dass Container nicht zum Einsatz kommen oder evaluiert werden.
● >> Container beweisen ihre Skalierbarkeit: Im August 2016 haben 51 Prozent der Umfrageteilnehmer zwischen 0 und 100 Container bereitgestellt, nur 37 Prozent haben mehr als 100 Container bereitgestellt. Heute stellen 47 Prozent mehr als 100 Container bereit, lediglich 42 Prozent stellen weniger als 100 Container bereit.
● >> Höchste Zeit, den Fokus auf Kultur zu legen: Im Februar 2016 gaben 15 Prozent mehr Umfrageteilnehmer an, dass Technologie in puncto Produktivität der Anwendungsentwicklung ein größeres Hindernis sei als Kultur. Heute geben 11 Prozent mehr Umfrageteilnehmer an, dass Kultur ein größeres Hindernis sei als Technologie. Dies legt nahe, dass ein Engagement für einen Kulturwandel notwendig ist, um von den Vorzügen der Cloud-Adoption zu profitieren.
Der Weg eines Unternehmens in die Cloud wird nicht selten mit einem "plötzlichen Sprung" verglichen, anstatt mit einer der Realität entsprechenden Schritt-für-Schritt-Reise. Die Forschungstätigkeit der Cloud Foundry Foundation der letzten drei Jahre, einschließlich der jüngsten Studie im Juli 2018 Where PaaS, Containers and Serverless Stand in a Multi-Platform World, zeigen, dass Unternehmen nach und nach eine IT-Strategie verfolgen, die nicht nur voll auf die Cloud setzt, sondern bei der auch innovative Technologien wie PaaS, Container, Serverless und andere kontinuierlich zum Einsatz kommen. Das neue Jahr stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Sie werden weiterhin versuchen, die Kultur so zu gestalten, dass sie die Zunahme von agiler Softwareentwicklung und Continuous Deployment abbildet.
Immer mehr Unternehmen messen der Interoperabilität und Integration höhere Priorität bei. Dies hat die Investitionen der Cloud Foundry Foundation in ihre neuesten Projekte Eirini und CF Containerization unterstützt. Beide Projekte wurden im Oktober auf dem Cloud Foundry European Summit 2018 in Basel angekündigt. Sie ermöglichen unter anderem die Integration von Cloud Foundry mit Kubernetes und erfüllen somit die Anforderungen der Entwickler an eine einfache, agile und flexible Bereitstellung von in Containern gepackter Software. Auf die verschiedenen Möglichkeiten der Interoperabilität geht dieses Video ein.
(Cloud Foundry Foundation: ra)
eingetragen: 19.12.18
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