Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Der Weg zu AI Everywhere


Neue Studie enthüllt "Human-First"-Strategie für die KI-gestützte Zukunft der Arbeit
Die von Unit4 gesponserte Studie zeigt, dass Unternehmen eine KI-DNA entwerfen, KI-Orchestratoren schaffen und in Experten statt in Manager investieren müssen – und das als Teil einer dreistufigen Vorgehensweise


Unit4, Anbieterin von Cloud-basierten Unternehmensanwendungen für kunden- und mitarbeiterorientierte Organisationen, hat einen von Unit4 gesponserten IDC InfoBrief mit dem Titel "The Path to AI Everywhere: Exploring the Human Challenges" veröffentlicht, in dem die Strategien aufgezeigt werden, die für den erfolgreichen Aufbau eines KI-gestützten Arbeitsplatzes der Zukunft erforderlich sind. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Menschen, einschließlich des Aufbaus einer Unternehmenskultur rund um eine KI-DNA, der Schaffung neuer Rollen wie KI-Orchestratoren und der Betonung von Fachwissen gegenüber Managementfähigkeiten. Basierend auf ausführlichen Experteninterviews und den globalen datengestützten Erkenntnissen von IDC legt die Studie nahe, dass Produktivitätsgewinne durch Aufgabenautomatisierung nur kurzfristig sind, während der entscheidende langfristige Wettbewerbsvorteil darin liegt, neu zu überdenken, wie KI die Arbeit verändert.

"Technologieführer müssen immer eine strategische Vision davon haben, wie Daten und KI das Unternehmen verändern können", sagt Alejandra Diaz, Head of AI, Telefonica Innovacion Digital. "Aber es ist wichtig, dass sie ergebnisorientiert bleiben und in der Lage sind, technische Konzepte in wirtschaftliche Auswirkungen und Kundenerfahrungen umzusetzen.

Der Weg zu AI Everywhere: Eine dreistufige Vorgehensweise
IDC prognostiziert, dass bis 2028 80 Prozent der CIOs organisatorische Änderungen vornehmen werden, um KI, Automatisierung und Analytik effektiv zu nutzen, sowie um agile und erkenntnisorientierte digitale Unternehmen zu fördern. Trotz dieses Drucks zeigt dies Studie, dass KI-Investitionen nur einen kleinen Teil der gesamten europäischen Ausgaben für digitale Anwendungen ausmachen und dass die meisten KI-Konzepte im Jahr 2024 noch nicht im Alltag angekommen sind. IDC argumentiert, dass der "Weg zu KI überall" eine dreistufige Entwicklung ist, wobei jede Stufe unterschiedliche Auswirkungen auf den Arbeitsplatz hat und einen Fokus auf spezifische menschliche Fähigkeiten erfordert.

Stufe 1: KI-Assistenten
>> Auswirkungen auf den Arbeitsplatz: KI-Tools konzentrieren sich auf die Ausführung von Aufgaben, um Produktivitätsvorteile zu erzielen
>> Erforderliche menschliche Fähigkeiten: Die Mitarbeitenden müssen eine effektive Formulierung von Aufforderungen entwickeln, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Sie müssen zudem in der Lage sein, Daten zur Ausführung von Aufgaben anzuwenden.

Stufe 2: KI-Berater
>> Auswirkungen auf den Arbeitsplatz: KI-Tools konzentrieren sich jetzt auf die Synthese von Informationen, um den Mitarbeitenden anspruchsvolle Erkenntnisse zu liefern.
>> Erforderliche menschliche Fähigkeiten: In diesem Umfeld müssen die Mitarbeitenden in der Lage sein, mehrere Datenquellen zu verwalten und eine kritische Bewertung vorzunehmen, um auf der Grundlage der KI-Ergebnisse kohärente Erkenntnisse zu gewinnen.

Stufe 3: KI-Agenten
>> Auswirkungen auf den Arbeitsplatz: Da KI in diesem Stadium allgegenwärtig ist, wird sie autonom handeln und den Mitarbeitenden helfen, Innovationen und Wettbewerbsvorteile zu erzielen.
>> Erforderliche menschliche Fähigkeiten: Mitarbeitende müssen in der Lage sein, KI-Apps zu orchestrieren, um die Erkenntnisse zu interpretieren und Innovationen voranzutreiben, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen, indem sie die Unterstützung durch diese Tools nutzen.

Aufbau einer KI-DNA: Einführung von KI-Orchestrierern
Wenn Unternehmen die Effektivität ihrer KI-Investitionen maximieren wollen, gibt es noch einige Hindernisse zu überwinden:
>> 43 Prozent der europäischen und nordamerikanischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vertrauen ihren Arbeitgebern nicht, dass sie im Zusammenhang mit KI verantwortungsvoll mit ihren Daten umgehen
>> 28 Prozent Europäische und nordamerikanische Unternehmen tun sich schwer mit der Angst vor KI-bedingten Entlassungen

Daher müssen Unternehmen eine KI-DNA entwickeln, um die Grundlagen für die Unternehmenskultur zu schaffen, die ethische Nutzung von KI sicherzustellen und die Rollen und Fähigkeiten zu definieren, die für die Umgestaltung von Arbeitsabläufen und Teamarbeit erforderlich sind. Zu den neuen Rollen werden KI-Orchestratoren gehören, die die Beziehung zwischen KI und Mitarbeitenden verwalten. Sie werden die Datenstrategien überwachen, um sicherzustellen, dass die Algorithmen korrekte Quellen verwenden, und Richtlinien einhalten, um Mitarbeitende und Unternehmen vor dem Missbrauch von Tools zu schützen. Während die Rolle des Managers bestehen bleiben wird, werden Unternehmen mit Erreichen der dritten Stufe (KI-Agenten) mehr Gewicht auf Expertenrollen legen, bei denen die KI als Agent agiert und die Mitarbeitenden bei anspruchsvolleren Aufgaben unterstützt. Unternehmen müssen herausfinden, was als Fachwissen gilt, das ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschafft, und überlegen, wie die Mitarbeitenden die Fähigkeiten erwerben können, um Experten zu werden.

"KI wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle in Unternehmen spielen und der KI-gestützte Arbeitsplatz wird sich stark verändern. Deshalb sollten wir jetzt langfristige Strategien vorbereiten", sagt Claus Jepsen, Chief Product and Technology Officer, Unit4. "Für einen erfolgreichen strategischen Einsatz von KI müssen sich Unternehmen über die Probleme im Klaren sein, die sie lösen wollen, und wissen, dass KI nicht jeden Aspekt der Interaktion zwischen Menschen oder zufällige Situationen, die für jedes Unternehmen einzigartig sind, nachbilden kann. Bei Unit4 haben wir unsere KI-DNA so aufgebaut, dass KI das Potenzial unserer Mitarbeitenden fördert, indem wir uns auf eine pragmatische Einführung konzentrieren, die durch Menschen-zentriertes Design unterstützt wird."

Menschen-zentrierter Ansatz: AI Skills Development Framework
Ein Schlüsselelement beim Aufbau einer KI-DNA ist die Förderung einer Kultur der ständigen Weiterbildung. Im InfoBrief heißt es, dass 50 Prozent der Umfrageteilnehmer zusätzliche Schulungen benötigen, um die Vorteile der KI voll ausschöpfen zu können. IDC geht davon aus, dass Mitarbeitende bis 2030 IT-, digitale Geschäfts-, Human- und Führungskompetenzen entwickeln müssen, was durch das IDC Skills Development Framework veranschaulicht wird. IDC schlägt vor, IT-Fähigkeiten in Bereichen wie LLM-Integration und Quantensicherheit sowie digitale Geschäftsfähigkeiten in Bezug auf DataOps und Prompt Engineering aufzubauen. Auf der Seite der menschlichen Fähigkeiten wird die Bedeutung von Zusammenarbeit, Kreativität und kritischem Denken betont, während Führungskräfte in der Lage sein müssen, Empathie zu zeigen, KI zu beherrschen und die erforderliche Governance zu verstehen.

Der IDC InfoBrief schließt mit drei empfohlenen Schwerpunkten für KI-Strategien: die Annahme eines Menschen-zentrierten Ansatzes für KI, die Einbeziehung der Nutzerinnen und Nutzer auf den Weg zu "KI-überall" und die Weiterbildung. Eine klare Strategie schafft Vertrauen, fördert die Entwicklung von Fähigkeiten im gesamten Unternehmen, unterstützt KI-Initiativen und sorgt für Transparenz bei der Datennutzung und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

Meike Escherich, Associate Research Director, European Future of Work, IDC: "Eine zielgerichtete, nachhaltige Implementierung von KI am Arbeitsplatz erfordert ein tief verwurzeltes, unternehmensweites DNA-ähnliches Verständnis dafür, dass Künstliche Intelligenz nicht als Ersatz für menschliche Intelligenz gesehen werden sollte. Vielmehr sollte sie als leistungsfähiges Werkzeug dienen, um die Kreativität und den Innovationsgeist der Menschen zu fördern." (Unit4: ra)

eingetragen: 31.10.24
Newsletterlauf: 22.01.25

Unit4 Business Software: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Herausforderung im Datenmanagement

    Informatica veröffentlicht ihre jährlich erscheinende Studie "CDO Insights 2025": 600 Datenverantwortliche aus weltweit agierenden Unternehmen mit mehr als 500 Millionen Umsatz verraten ihre Einschätzungen zu den Erfolgen und Misserfolgen bei der Einführung generativer KI und der Erstellung vertrauenswürdiger, hochwertiger Daten.

  • KI als Schlüssel zu mehr Erfolg

    Laut der neuen Umfrage "AI at Workplace Report" von Freshworks wünschen sich 92 Prozent der Arbeitnehmer weltweit, zumindest einen Teil ihrer täglichen Aufgaben an künstliche Intelligenz (KI) abzugeben. In Deutschland zeigt sich ein ähnlicher Trend: 42 Prozent der Arbeitnehmer würden ihre aktuelle Stelle gegen einen Arbeitsplatz tauschen, an dem KI effektiver eingesetzt wird.

  • Von der Multi- zur Polycloud

    Im Geschäft mit hybriden Cloud-Lösungen verlieren die großen globalen Systemintegratoren vermehrt Kunden an mittelständische Anbieter. Diese können wegen der geringeren Gemeinkosten wettbewerbsfähigere Preise anbieten und sind bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen agiler. Darüber hinaus haben sie gelernt, schneller innovative technologische Lösungen für individuelle Kundenprobleme zu erstellen.

  • KI ist in ihrem Kern datengetrieben

    Durch den Boom Künstlicher Intelligenz verändert sich das Anforderungsprofil von Datenbanken in einer nie zuvor erlebten Geschwindigkeit. 2025 kommt eine Reihe neuer Herausforderungen dazu. Couchbase erklärt die wichtigsten Datenbank-Trends für dieses Jahr.

  • Besseres Verständnis von KI

    Laut dem neuen "AI Workplace Report" von Freshworks, Anbieterin von Unternehmenssoftware, würden fast 42 Prozent der deutschen Arbeitnehmer ihren derzeitigen Arbeitsplatz gegen eine Stelle tauschen, an der KI effektiver eingesetzt wird. 30 Prozent der deutschen Arbeitnehmer geben an, dass sie durch die Nutzung von KI bereits eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung erhalten haben.

  • Unit4: ERP-Prognosen für 2025

    Um KI-Support gab es dieses Jahr viel Aufruhr. Wir müssen jedoch genau beobachten, wie diese Technologie im kommenden Jahr umgesetzt wird. Erst dann wissen wir, ob der Hype berechtigt war oder nicht. Kleine gesichtslose Applets gibt es schon seit Längerem, bei denen APIs die Workflows automatisieren. Mich würde interessieren, inwiefern sich der KI-Support von diesem Prinzip unterscheidet.

  • Rechenzentren haben eine zentrale Bedeutung

    Nutanix, Spezialistin für hybrides Multicloud-Computing, hat die Ergebnisse einer neuen Studie über nachhaltigere Rechenzentren vorgestellt. Der Bericht von Atlantic Ventures "Improving Sustainability in Data Centers 2024" fördert das Potenzial zu Tage, das moderne Rechenzentrumsarchitekturen, einschließlich Hybrid-Cloud- und hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI), für die EMEA-Region bereithalten, um den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und Kosten zu sparen.

  • Absicherung mit einer Berufshaftpflicht

    IT-Dienstleister zeichnen sich insgesamt durch ein hohes Risikobewusstsein aus - das zeigt die diesjährige IT-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox. Insbesondere kleine IT-Dienstleister mit 20 bis 99 Mitarbeitenden sind im Vergleich zu größeren Unternehmen stark für potenzielle Schäden durch Programmierfehler (76 Prozent) sensibilisiert.

  • Sichere Cloud bringt Vertrauen der Kunden

    A1 Digital, Expertin für Digitalisierung, präsentiert gemeinsam mit Foundry, Teil der IDG (International Data Group), die Ergebnisse einer Studie zur Sovereign Cloud. Eine erste Bilanz zeigt, dass nur rund ein Fünftel eine Sovereign Cloud aktiv nutzen.

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen