Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud Computing nicht ohne Bedenken


Studie soll belegen: Cloud Computing erreicht bei Großunternehmen im US-Markt die kritische Masse - Cloud Computing ist mehr als SaaS - Obwohl Software-as-a-Service
Cloud-Computing-Initiativen werden von über 80 Prozent der IT-Manager großer Unternehmen zumindest getestet


(02.09.09) - F5 Networks, Spezialistin im Application Delivery Networking (ADN), gab die Ergebnisse einer Studie im US-Markt bekannt, aus der hervorgeht, auf welche Weise das Cloud-Computing-Konzept von großen Unternehmen umgesetzt wird. Wie die Untersuchung ergab, erreicht das Cloud Computing bei großen Unternehmen zunehmend die kritische Masse, haben doch mehr als 80 Prozent der Befragten zumindest mit versuchsweisen Implementierungen öffentlicher und privater Cloud-Computing-Deployments begonnen.

Ungeachtet der wachsenden Akzeptanz des Cloud Computings bei den Unternehmen verschweigt die Erhebung jedoch nicht, dass hinsichtlich der Definition des Begriffs Cloud Computing noch eine Menge Unklarheiten und Bedenken existieren.

"Die Attraktivität des Cloud Computings für große Unternehmen kommt nicht überraschend", sagt Thorsten Freitag, Vice President EMEA bei F5, "denn man verspricht sich hiervon eine agile und skalierbare IT-Infrastruktur, verbunden mit niedrigeren Kosten. Allerdings zeigt diese Studie, dass eine breite Akzeptanz des Cloud Computings bei Unternehmen trotz des großen Interesses an dieser Technik davon abhängt, dass bestimmte Bedenken in Bezug auf den Zugriff, die Sicherheit und die Performance ausgeräumt werden. Wenn Organisationen mit der Cloud ihre IT-bezogene Agilität steigern wollen, müssen sie die technischen Komponenten dieser Technik verstehen und wissen, wie sich das Cloud Computing auf das Netzwerk auswirkt. Erst dann kann eine Implementierungsstrategie ausgearbeitet werden."

Wie die Studie weiter ergab, sind die IT-Manager eifrig dabei, das Cloud Computing zu nutzen. Immerhin die Hälfte der Umfrageteilnehmer gab an, sie hätten bereits eine öffentliche Cloud-Computing-Implementierung vorgenommen. Darüber hinaus bringen es auch private Cloud-Computing-Konzepte bei Unternehmen auf große Akzeptanz: 45 Prozent nutzen derzeit private Clouds. So ist es nur folgerichtig, dass sich das Cloud Computing auch in der Budgetplanung niederschlägt. Ein eigenes Budget für Cloud-Computing-Initiativen gibt es bei 66 Prozent der Befragten.

Obwohl die Verbreitung des Cloud Computings so rapide wächst, gab es bei den Umfrageteilnehmern erhebliche Unstimmigkeiten, was die Definition dieses Begriffs angeht. In der Studie wurden den Teilnehmern sechs Definitionen für Cloud Computing vorgelegt, von denen jedoch keine als "genau zutreffend" ausgewählt wurde. F5 hatte im Zusammenhang mit der Untersuchung ein Team aus IT-Managern von Unternehmen, Netzwerk-Architekten und Cloud Service Providern gebildet, um eine überzeugende Definition für den Begriff Cloud Computing zu finden. Die Arbeitsgruppe entschied sich für die folgende Definition:

Hier einige weitere Ergebnisse der Umfrage: Cloud Computing ist mehr als SaaS - Obwohl Software-as-a-Service (SaaS) ein wichtiger Bestandteil des Cloud Computings ist, ordneten die Befragten SaaS nach Platform-as-a-Service (PaaS) und Infrastructure-as-a-Service (IaaS) als wichtigste Komponenten des Cloud Computings ein. Zentrale Cloud-Computing-Technologien - Unternehmen nutzen in ihren Cloud-Computing-Plattformen eine breite Palette verschiedener Technologien. Einen hohen Stellenwert hat die Zugangskontrolle, die von 90 Prozent der Umfrageteilnehmer als "ziemlich wichtig" oder "sehr wichtig" eingestuft wurde. Netzwerksicherheit und Virtualisierung wurden ebenfalls als wichtige Technologien genannt.
Cloud-Computing-Entscheider - Der Kreis der Personen, die in einem Unternehmen Einfluss auf Entscheidungen in Sachen Cloud Computing haben, geht weit über den IT-Bereich hinaus. Verantwortliche der Bereiche IT, Applikationsentwicklung und Line of Business (LOB) wurden in diesem Zusammenhang genannt.

Informationen zur Umfrage
Der "2009 F5 Networks Cloud Computing Survey" wurde von F5 Networks in Auftrag gegeben. Die Studie wurde von dem unabhängigen Marktforschungsunternehmen Applied Research West in den Monaten Juni und Juli 2009 unter mehr als 250 IT-Managern großer Unternehmen in ganz Nordamerika durchgeführt. (F5 Networks: ra)

F5 Networks: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen