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Fokus auf Big Data, KI und 5G


Studie: Drei Viertel der Unternehmen investieren mehr in IT und Innovation
Knapp drei von vier Führungskräften erwarten eine positive wirtschaftliche Entwicklung - Mehr als 90 Prozent der Befragten haben laut eigener Aussage eine klare Vorstellung davon, wohin Technologie sich bewegt


Laut dem neuen Endava-Report "Technology Acceleration: Adapting to Thrive in an Era of Change" steigt nach einer ausgeprägten Phase der Unsicherheit in den frühen 2020er-Jahren das Vertrauen in den Markt wieder – sowohl global als auch in Deutschland. Endava untersucht in der Studie die Auswirkungen der wirtschaftlichen Aussichten auf die IT-Budgets von Unternehmen und deren Pläne für die Einführung neuer Technologien. Der Optimismus mit Blick auf das Geschäftsklima markiert auch eine Verlagerung von Investitionen: Nur neun Prozent der deutschen Unternehmen legen ihren Fokus darauf, damit die betriebliche Stabilität zu festigen, während 60 Prozent Innovationsinitiativen den Vorrang geben.

Der Report zeigt auch, dass der Appetit auf neue Technologien angesichts der im Vergleich zum Vorjahr höheren IT-Budgets wächst: Anstatt den Status quo beizubehalten, setzen Unternehmen aller Größen und Branchen große Hoffnungen auf Technologien, die das Potenzial bieten, ihre digitale Transformation zu beschleunigen. Dazu gehört künstliche Intelligenz (KI), die sowohl global als auch in Deutschland für 80 Prozent der Unternehmen eine hohe oder sehr hohe Priorität hat. Big Data (global: 75 Prozent; Deutschland: 70 Prozent), Predictive Analytics (75 Prozent; 60 Prozent), 5G (74 Prozent; 80 Prozent) und digitale Ökosysteme (68 Prozent; 62 Prozent) zählen ebenfalls hierzu.

Innovative Technologien als Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg
Unabhängig vom Standort, der Branchenzugehörigkeit oder der Unternehmensgröße gaben zudem neun von zehn deutschen Befragten (92 Prozent) an, dass sie ein klares Verständnis dafür haben, in welche Richtung Technologie sich entwickeln wird. Gleichzeitig blicken knapp drei Viertel von ihnen (73 Prozent) optimistisch auf die Wirtschaft – trotz des anhaltenden Fachkräftemangels, geopolitischen Konflikten und Rezessionssorgen.

Da (generative) KI weiterhin die Diskussionen weit über die Tech-Branche hinaus dominiert, räumt mehr als jedes zweite Unternehmen in Deutschland (54 Prozent) der Einführung entsprechender Tools und Anwendungen eine sehr hohe Priorität ein. Global gesehen versprechen sich insbesondere Befragte aus den Brachen Mobilität, Einzelhandel und Konsumgüter, Telekommunikation sowie dem Finanz- und Bankensektor am meisten von der Technologie, da es für diese viele Anwendungsfälle gibt. Darüber hinaus zeigen die Daten von Endava, dass das Interesse an 5G wieder zunimmt, vor allem in den Bereichen Mobilität und Telekommunikation, wo 85 Prozent der Unternehmen dieser Technologie eine hohe Priorität zuschreiben.

Der Report zeigt außerdem, dass sich Unternehmen strategischen Investitionen gegenüber öffnen und das Bewusstsein für Composable Architecture (modulare Anwendungsarchitektur statt eng verzahnter monolithischer Systeme) steigt. In vorherigen Untersuchungen von Endava fehlte Unternehmen oft nicht nur eine entsprechende Strategie, in vielen Unternehmen war Composability sogar gänzlich unbekannt. Jetzt räumen ihr jedoch jeweils drei von fünf Unternehmen (60 Prozent; 58 Prozent) eine (sehr) hohe Priorität ein, da eine solche Architektur ein höheres Maß an Effizienz und Flexibilität ermöglicht.

"Während das Vertrauen in Technologie wächst, stehen Unternehmen immer stärker unter Druck, mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Dabei müssen Führungskräfte aufpassen, sich nicht vom Hype neuer Innovationen ablenken zu lassen. Die Bewertung von Trends ist wichtig, es gibt aber keine einzelne Technologie und kein einzelnes Tool, die ihnen zur Marktführerschaft verhelfen kann. Wenn Unternehmen sich auf isolierte Technologien konzentrieren, laufen sie Gefahr, nachhaltige Rentabilität und Wachstum zu verpassen", kommentiert Matt Cloke, CTO von Endava.

"Bei wachsenden IT-Budgets sollten Unternehmen darauf achten, Innovationen einzuführen, indem sie stärker auf die Optimierung ihrer IT-Strukturen setzen, anstatt sie grundlegend umzugestalten, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Mit einem Framework, das Composable Architecture und die iterative Implementierung von Technologien fördert, investieren sie in Lösungen, die heute schon einen Mehrwert bringen und gleichzeitig zukunftsfähig sind. Notwendig sind zudem ein Umdenken und ein Kulturwandel, angetrieben von den praktischen Vorteilen für die Menschen, die im Mittelpunkt dieser technologischen Beschleunigung stehen."

Methodik
Befragt wurden im Juli und August 2023 insgesamt 1.000 Unternehmensentscheider und Führungskräfte verschiedener Branchen aus Nordamerika und Westeuropa. In der Studie untersucht das Endava die Auswirkungen der wirtschaftlichen Entwicklung auf IT-Budgets von Unternehmen und deren Pläne für die Einführung neuer Technologien. Daraus geht hervor: Das Vertrauen in den Markt steigt wieder und damit verlagern sich auch Investitionen. 60 Prozent der deutschen Unternehmen geben Innovationsinitiativen den Vorrang, während nur neun Prozent der deutschen Unternehmen ihren Fokus auf betriebliche Stabilität legen. (Endava: ra)

eingetragen: 07.12.23
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