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IT-Beratung und Systemintegration


Vorsichtigere Prognose für den Gesamtmarkt: Studie 2011 "Führende IT-Beratungs- und IT-Service-Unternehmen in Deutschland"
Gesamtmarktwachstum wird niedriger eingeschätzt - Weiteres Potenzial bei Nearshore-/Offshore-Kapazitäten

(04.10.11) - In zwei wesentlichen Teilmärkten der Informationstechnik blicken die Anbieter auf ein positives Geschäftsjahr 2010 zurück. Nach dem Nachfragetief im Jahr 2009 verzeichneten die führenden Unternehmen des Marktsegments IT-Beratung und Systemintegration einen durchschnittlichen Zuwachs bei ihren Gesamtumsätzen von 12,2 Prozent.

Entsprechend optimistisch sind auch die Erwartungen für die Zukunft: Im laufenden Jahr 2011 rechnen sie im Durchschnitt mit 10,3 Prozent Umsatzwachstum und mittelfristig bis 2016 immer noch mit 9,7 Prozent jährlichem Zuwachs. Im einstelligen Prozentbereich bewegen sich hingegen die Umsatzsteigerungsraten der IT-Service-Unternehmen. Das durchschnittliche Wachstum 2010 lag hier bei 4,8 Prozent. Für 2011 wird ein Plus von 7,1 Prozent prognostiziert; für den Zeitraum 2011 bis 2016 sagen die Unternehmen im Schnitt in etwa gleich hohe Zuwachsraten (7 Prozent) pro Jahr voraus.

Das sind Ergebnisse der Lünendonk-Studie 2011 "Führende IT-Beratungs- und IT-Service-Unternehmen in Deutschland", die ab sofort bei der Lünendonk GmbH, Kaufbeuren, erhältlich ist.

Den Gesamtmarkt schätzen die Studienteilnehmer dagegen deutlich vorsichtiger ein. So rechnen beispielsweise die befragten IT-Beratungs-Unternehmen für 2011 nur mit einer Marktwachstumsrate von 5,8 Prozent. Allgemein gehen sie mittel- und langfristig (bis 2020) von einem Wachstumspfad um 5,0 Prozent pro Jahr aus. In diesem längeren Zeitraum würde das immerhin einer Verdoppelung des Marktvolumens entsprechen. Auch bei den IT-Service-Unternehmen liegt die durchschnittliche Prognose für das Marktwachstum mit 5,0 Prozent p.a. ebenfalls unter dem erwarteten Wachstum der eigenen Firmenumsätze (7,0 Prozent).

"Diese immer wieder zu beobachtende Tendenz, die Umsatzerwartungen für das eigene Unternehmen höher als das relevante Marktwachstum einzuschätzen, bedeutet, dass die Anbieter sich zutrauen, von Wettbewerbern Marktanteile zu erobern oder Wettbewerber zu übernehmen", erläutert Thomas Lünendonk, Inhaber der Lünendonk GmbH.

Sowohl bei den befragten IT-Beratungs- als auch den IT-Service-Unternehmen nimmt das Thema Nearshore- und Offshore-Aktivitäten an Bedeutung zu. Zwei Drittel (66 Prozent) der Beratungsunternehmen beziehungsweise mehr als die Hälfte (57 Prozent) der IT-Service-Unternehmen haben dieses Angebot in ihrem Portfolio. "Die Globalisierung hat dem traditionell multinationalen IT-Software und -Services-Geschäft eine neue Dimension beschert. Das Personalkostengefälle zwischen den Industriestaaten Westeuropas und Nordamerikas und den Schwellenländern Mittel- und Osteuropas beziehungsweise Ostasiens hat in den letzten Jahren zu einer Verlagerung von Entwicklungs- und Wartungsarbeiten geführt", sagt Thomas Lünendonk. "Wenn Unternehmen Nearshore- oder Offshore-Möglichkeiten anbieten, handelt es sich häufig um eigene Ressourcen, also Tochter- oder Schwestergesellschaften in diesen Regionen mit niedrigeren Kosten."

Mit 15,3 Prozent lag der Anteil von Nearshore/Offshore am Projektumsatz bei den IT-Service-Unternehmen im Jahr 2010 allerdings wesentlich höher als bei den IT-Beratungs-Unternehmen (6,8 Prozent). Beide Anbietergruppen wollen aber im laufenden Jahr 2011 ihre entsprechenden Umsatzanteile steigern und sehen mittelfristig bis 2016 weiteres Potenzial. (Lünendonk: ra)

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