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Managed Security Services


Studie: IT-Dienstleister sind nicht optimal auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingestellt
Studie von MAXfocus mit rund 2.000 MSPs und deren Kunden belegt große Diskrepanzen zwischen den Angeboten der Dienstleister und den Bedürfnissen der Kundenunternehmen

(09.06.15) - MAXfocus gibt die Ergebnisse seiner "Global IT Service Providers Harmony"- Studie bekannt. Mit dieser Studie führt das Angebot seine jährliche "Gesundheitskontrolle" des internationalen IT-Dienstleistungsmarktes durch. MAXfocus befragte über 1.300 IT-Abteilungen und knapp 700 IT-Dienstleister in Nordamerika, Deutschland, Großbritannien, Italien, Brasilien, den Beneluxstaaten, Frankreich, Australien und Neuseeland, um die Bedürfnisse in den Unternehmen und die Angebote der IT-Dienstleister gegenüberzustellen. Aus Deutschland nahmen 150 IT-Verantwortliche aus Unternehmen sowie 138 IT-Dienstleister teil. Die Ergebnisse belegen, dass sich Angebot und Bedarf in vielen Punkten deutlich unterscheiden. Das betrifft neben dem Serviceangebot beispielsweise auch die Positionierung der Angebote sowie die Art der Leistungsabrechnung.

Wichtige Ergebnisse im Überblick:

1. Angebote von IT-Dienstleistern stimmen nicht mit den Prioritäten der IT-Abteilungen überein:
Die Studie ergab, dass sich IT-Abteilungen häufig erstmalig an IT-Dienstleister wenden, wenn sie Hilfe bei der Lösung aktueller, unternehmenskritischer Notlagen benötigen. Statt in erster Instanz umgehend deren konkreten Bedürfnissen nachzukommen, bieten viele Dienstleister sofort umfangreiche, auf Beratung ausgelegte Services an. Dies schreckt viele potenzielle Kunden ab, die nach der Lösung ihres/eines dringenden Problems eher bereit zu generellen Beratungsgesprächen wären.

2. Entwicklung der Kundenbeziehung: Die Umfrage zeigt erhebliche Unterschiede bei den Antworten auf die Frage, wie sich die Beziehung zwischen den IT-Dienstleistern und den IT-Abteilungen weiterentwickeln sollte. 64 Prozent der IT-Dienstleister würden eine Entwicklung ihrer Kundenbeziehungen in Richtung umfassenderer strategischer Beratung begrüßen und möchten breiteren, vielseitigeren und wissensbasierten Service anbieten. Nur 13 Prozent der IT-Abteilungen sind derselben Meinung. 45 Prozent von ihnen wünschen sich mehr taktischen und technischen IT-Support, 43 Prozent wollen gar keine Veränderung der Geschäftsbeziehung.
Auch bei den befragten deutschen Unternehmen sind 54 Prozent mit ihrem aktuellen Service-Modell zufrieden. Dabei ist aber anzumerken, dass bereits die Hälfte der befragten Unternehmen einen 50/50 Mix aus Break-Fix und Managed Services-Dienstleistungen gebucht haben. Nur 1 Prozent arbeitet auf einem reinen Break-Fix-Modell, 13 Prozent haben eine stärkere Break-Fix- und 17 Prozent eine stärkere Managed Services-Gewichtung, während 19 Prozent mit einem reinen Managed Services-Modell arbeiten.

3. Managed Security Services: Auf die Frage, in welchen Punkten die Managed Security-Angebote verbessert werden sollten, wünschten sich die meisten IT-Abteilungen eine verbesserte E-Mail-Sicherheit, verbesserten Internet-Schutz sowie einen verbesserten Antivirus-Schutz. IT-Dienstleister hingegen planen, die Sicherheitsberatung zu priorisieren und vermehrt proaktive Systemupdates und Patches anzubieten. Diese Themen stehen auf der Prioritätenliste der befragten IT-Abteilungen ganz unten. Dass Managed Security als proaktiver Schutz letztendlich auch die von den Unternehmen fokussierten Sicherheitsprobleme lösen kann, ist offensichtlich noch nicht erfolgreich kommuniziert bzw. positioniert worden.

4. Kundenunfreundliche Preisstruktur: 76 Prozent der IT-Abteilungen würden gerne für das Sicherheitsmanagement eine monatliche, vierteljährliche oder jährliche Gesamtabrechnung bekommen, die alle Kosten ihres angefallenen IT-Sicherheitsbedarfs zusammenfasst - Technologielizenzen und die dazugehörigen Dienstleistungen eingeschlossen. Entsprechend beunruhigend ist, dass 49 Prozent der IT-Dienstleister diese Struktur nicht anbieten und jede Technologie oder Serviceleistung einzeln bzw. ad-hoc abrechnen. 66 Prozent der Dienstleister beabsichtigen auch nicht, daran etwas innerhalb der nächsten zwölf Monate zu ändern.

Auch 55 Prozent der befragten deutschen Unternehmen bevorzugen eine Quartalsabrechnung, 18 Prozent von ihnen hätten lieber eine monatliche und jährliche Abrechnung. Immerhin 14 Prozent der Dienstleister bieten eine quartalsweise Gesamtabrechnung an, aber auch die Einzelabrechnung ist bei vielen Anbietern üblich. Das momentan von deutschen IT-Dienstleistern am häufigsten angebotene Modell, ist die monatliche Abrechnung. (MAXfocus: ra)

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