Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Payroll zunehmend in die Cloud verlagert


Studie belegt: Mehr als jedes zweite Unternehmen macht Fehler bei der Gehaltsabrechnung
Viele Firmen verwenden veraltete Methoden für die Gehaltsabrechnung - Das führt häufig zu Fehlern, die Strafzahlungen nach sich ziehen


Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind. Die Studie basiert auf Daten des Vorjahresberichts sowie auf einer Umfrage unter rund 300 Payroll-Experten und Stakeholdern zu den wichtigsten Aspekten beim Thema Payroll. Berücksichtigt wurde auch, in wie vielen Ländern die Unternehmen tätig sind, und welche Prozesse und Technologien sie bei der Lohn- und Gehaltsabrechnung einsetzen.

Die Umfrage zeigt: In jedem zweiten Unternehmen kommen noch Tabellenkalkulationen zum Einsatz, um die Gehaltsabrechnungen zu erstellen. 19 Prozent nutzen sogar manuelle beziehungsweise papierbasierte Verfahren. Viele Firmen verschlanken zwar ihre Prozesse und verlagern die Payroll zunehmend in die Cloud. Aber nur 26 Prozent setzen auf vollständig Cloud-basierte Strategien. Trotz der großen medialen Aufmerksamkeit für das Thema künstliche Intelligenz (KI) und der fortschreitenden Digitalisierung äußerten nur acht Prozent der Befragten die Absicht, KI in den nächsten zwei Jahren in die Lohn- und Gehaltsabrechnungsprozesse zu integrieren.

Oberste Priorität hat für die Befragten die Einbindung von Gehaltsabrechnungen und betriebliche Zusatzleistungen in eine einheitliche Plattform. Am zweitwichtigsten ist ihnen die Analyse von Mitarbeiterdaten, gefolgt von der Implementierung automatischer Reporting-Mechanismen.

Die Wahrscheinlichkeit von Strafen für fehlerhafte Lohn- und Gehaltsabrechnungen steigt in den zehn Ländern, in denen die Payroll-Prozesse besonders komplex sind. Zudem besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Anzahl der Länder, in denen ein Unternehmen tätig ist, und der Wahrscheinlichkeit, ein Bußgeld zahlen zu müssen: Während 24 Prozent der Firmen von Strafen betroffen sind, wenn sie nur in einem Land tätig sind, ist der Anteil deutlich höher (67 Prozent), sobald sie in zwei bis fünf Ländern aktiv sind.

"Die Lohn- und Gehaltsabrechnung ist ein integraler Bestandteil von Unternehmen. Wenn hier etwas schief geht, kann das die Firmenreputation schädigen", warnt Luca Saracino, Executive Vice President Payroll und Professional Services bei Alight. "Das lässt sich mit einer gut integrierten, einheitlichen Plattform vermeiden, die wichtige HR-Funktionen wie Lohn- und Gehaltsabrechnungen und betriebliche Zusatzleistungen einbezieht. Die Rationalisierung dieser Prozesse spart nicht nur Zeit und minimiert das Risiko menschlicher Fehler, sondern trägt auch wesentlich zum Schutz des Unternehmens und zum Wohl der Mitarbeiter bei."

Methodik
Der "Company Payroll Complexity Report 2024" beruht auf einer Studie, für die zwischen Juli und September 2023 knapp 300 Payroll-Experten befragt wurden. Teilgenommen haben auch Stakeholder, die ein Interesse an den Lohn- und Gehaltsabrechnungsvorgängen in ihren Unternehmen haben. Berücksichtigt wurde dabei die Anzahl der Länder, in denen die befragten Unternehmen Lohn- und Gehaltsabrechnungen abwickeln, sowie die Bußgelder und Strafen, die wegen der Nichteinhaltung entsprechender Vorschriften verhängt wurden.

Der Bericht basiert auf den Daten des Global Payroll Complexity Index 2023 und liefert zusammen mit den Umfrageergebnissen ein ganzheitliches Bild der aktuellen Lohn- und Gehaltsabrechnungssituation, einschließlich der entsprechenden Technologien, Funktionalitäten und Prozesse, die Unternehmen für die Optimierung ihrer Payroll-Abläufe zur Verfügung stehen.
(Alight Solutions: ra)

eingetragen: 12.03.24
Newsletterlauf: 30.04.24

Alight Solutions: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

  • Netzwerksichtbarkeit gewinnt weiter an Bedeutung

    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

  • Grundlage moderner KI-Anwendungen

    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen