Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Potenzial von KI ist gigantisch


Umfrage: Ein Drittel der deutschen Unternehmen verschläft KI-Revolution
33 Prozent der deutschen Unternehmen setzen KI weder ein, noch haben sie Pläne zur KI-Implementierung - 25 Prozent der Unternehmen befinden sich noch in der Evaluationsphase


Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der wichtigsten Schlüsseltechnologien für die digitale Transformation von Wirtschaft und Industrie. Der weltweite Wettbewerb um die Vorreiterrolle im entscheidendsten Technologie-Wettbewerb des Jahrhunderts hat längst begonnen. Pionier-Unternehmen in Deutschland entwickeln und implementieren im Schulterschluss mit Technologiekonzernen innovative Lösungen auf Basis künstlicher Intelligenz. Doch bei deutschen Unternehmen steckt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz noch in den Kinderschuhen. Wie eine repräsentative Umfrage von YouGov2 unter 543 Unternehmensentscheidern im Auftrag des eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. verdeutlicht.

Wirtschaftliche Aufschwung-Potenziale durch KI werden vielerorts verschlafen
33 Prozent der Unternehmen geben an, noch nicht mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz begonnen zu haben und verfügen zugleich nicht über konkrete Pläne für die Zukunft. Ein Viertel der Unternehmensentscheider befinden sich beim Thema Künstliche Intelligenz (KI) noch in der Evaluationsphase. Über eine umfassende KI-Strategie verfügen demgegenüber nur 8 Prozent der Unternehmen. Ein umfassender KI-Einsatz beziehungsweise eine eigene KI-Lösung haben jeweils lediglich drei Prozent der Unternehmen im Einsatz.

"Dienste und Anwendungen auf Basis Künstlicher Intelligenz bergen große Potenziale für Wirtschaft und Gemeinwohl. Diese Chancen des technologischen Fortschritts müssen wir jetzt aber auch ganz praktisch ergreifen”, sagt eco Vorstandsvorsitzender Oliver Süme. Künstliche Intelligenz ermögliche eine signifikante Steigerung der Effizienz in zahlreichen Branchen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. KI-gestütze Arbeit berge für Deutschland laut Prognose des eco Branchenmonitor eine um jährlich 0,8-1,4 prozentige Produktivitätssteigerung. (1)

"Von der Automatisierung in der Industrie 4.0 über den Einsatz Generativer AI im internen Wissensmanagement bis hin zu KI-basierten Fahrassistenzsystemen – KI-Anwendungen senken Kosten, reduzieren Fehlerquoten und steigern die Produktivität. Dies zeigen auch die praxisnahen Use Cases aus dem KI Future Tech Projekt des eco Verband in Kooperation mit Microsoft Deutschland sehr deutlich. Diese Effizienzgewinne fördern das wirtschaftliche Wachstum und entlasten Fachkräfte von repetitiven, monotonen Aufgabenfeldern", ergänzt Süme. "Das Potenzial von künstlicher Intelligenz und die Effekte auf Effizienz, Produktivität und Innovationsstärke sind gigantisch", sagt Florian Deter, Geschäftsführer von Microsoft Deutschland. "Unsere erfolgreichen Kundenprojekte in Künstlicher Intelligenz zeigen, wie schnell beispielsweise Industrie-Unternehmen durch generative KI die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine produktiver gestalten."

Spürbare Produktivitätssteigerungen (28 Prozent), Kosteneinsparungen (27 Prozent) und eine effizientere Ressourcennutzung (28 Prozent) bilden auch für die befragten Unternehmensentscheider die stärksten Vorteile für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. 23 Prozent versprechen sich durch Künstliche Intelligenz ihre Innovationskraft zu stärken. 14 Prozent geben an, durch KI ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. "Um diese Potenziale und die Innovationskraft durch KI für die gesamte bundesweite Wirtschaft vom Konzern über den Mittelstand bis zu Kleinunternehmen zu heben, braucht es sowohl Rechtssicherheit und europaweit einheitliche regulatorische Rahmenbedingungen, als auch ein leistungsfähiges Ökosystem digitaler Infrastrukturen sowie gezielte Weiterbildungs- und Informationsinitiativen, die das Wissen über die Möglichkeiten und Potenziale von KI in die Fläche tragen. Wirtschaft, Wissenschaft und Politik müssen gemeinsam daran arbeiten, KI zur Basistechnologie in allen Branchen und Wirtschaftsbereichen zu machen, wenn Deutschland als Digitalstandort wettbewerbsfähig bleiben soll", so Süme weiter.

KI Future Tech Projekt vom eco Verband und Microsoft Deutschland zeigt KI in der Praxis
Welche Effekte auf Produktivität und Effizienz Unternehmen mittels KI-basierter Lösungen bereits heute erzielen, zeigt der eco Verband gemeinsam mit Microsoft Deutschland im Projekt KI Future Tech. Anhand praxistauglicher KI-Implementierungen beispielsweise bei Bosch, Otto Group und Boehringer Ingelheim verdeutlicht das KI Future Tech Projekt, wie künstliche Intelligenz in verschiedenen Branchen und Sektoren eingesetzt wird, um Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und innovative Lösungen zu entwickeln.

(1) Quelle: eco Branchenmonitor, August 2023
Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hat im Auftrag des eco Verband 543 Unternehmensentscheider zwischen dem 24. Mai und 3. Juni 2024 befragt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ nach Beschäftigtenanteil pro Unternehmensgröße, Geschlecht, Altersgruppen und Nielsen-Regionen. Die Umfrage basiert auf Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov Panel Deutschland.
(eco: ra)

eingetragen: 25.06.24
Newsletterlauf: 08.08.24

eco: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • KI: Herausforderung für Unternehmen weltweit

    Viva Technology veröffentlicht zum zweiten Mal das "VivaTech Confidence Barometer". Die internationale Management-Umfrage wurde von OpinionWay durchgeführt. Insgesamt betrachten Unternehmen technologischen Fortschritt zunehmend strategisch und die Entscheidungsträger sehen vorrangig in diesem Bereich Investitionsbedarf.

  • Wenig Vertrauen in die Cloud-Sicherheit

    Neuen Daten von SolarWinds zufolge ist weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der IT-Experten der Ansicht, dass ihre aktuelle Cloud-Infrastruktur ihre Geschäftsanforderungen erfüllt. Damit zeigt sich beim Wechsel zur Cloud eine große Lücke zwischen Erwartung und Realität.

  • Einsatz von Tools wie der Cloud oder KI

    Der globale Technologieanbieter Zoho hat europäische Unternehmen erneut zu ihren Erfolgen und Herausforderungen bei der digitalen Transformation befragt. Teilnehmer aus Deutschland schnitten diesmal im internationalen Vergleich zwar besser ab - um das volle Potenzial der Digitalisierung auszuschöpfen, besteht aber weiterhin Handlungsbedarf.

  • Integration von KI in Unternehmensprozesse

    Für die tägliche Arbeit nutzen nur 46 Prozent der deutschen Arbeitnehmenden Künstliche Intelligenz (KI) wie Chat GPT oder DeepL. Das zeigt die aktuelle Studie "Cybersicherheit in Zahlen" von der G Data CyberDefense AG, Statista und Brand eins. Dabei bietet der Einsatz von KI für Unternehmen viele Möglichkeiten, um zum Beispiel Prozesse zu automatisieren und dadurch Kosten einzusparen. Künstliche Intelligenz wird die Arbeitswelt in Zukunft entscheidend verändern.

  • Compliance-Risiken angehen

    Sphera hat ihren "Supply Chain Risk Report 2025" veröffentlicht. Dieser Bericht umfasst eine eingehende Analyse der dringendsten Risiken und aufkommenden Chancen, die die globalen Lieferketten verändern. Er bietet Führungskräften aus den Bereichen Beschaffung, Lieferkette und Nachhaltigkeit handlungsrelevante Einblicke, um die komplexen Herausforderungen zu meistern, mit denen sich Unternehmen angesichts neuer gesetzlicher Bestimmungen, wirtschaftlicher Unbeständigkeit und erhöhter ökologischer und sozialer Verantwortung auseinandersetzen müssen.

  • Verbreitung der Cloud-Nutzung in Unternehmen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie "Enterprise Cloud Index" (ECI) vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen. Der diesjährige Bericht liefert Erkenntnisse zu Verbreitung, Investitionsprioritäten und Vorteilen generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und beleuchtet die zentralen Herausforderungen, denen Unternehmen weltweit gegenüberstehen, um die Anforderungen neuer KI-gestützter Workloads zu erfüllen.

  • Fortinet Cloud Security Report

    Die Cloud ist für Unternehmen ein wichtiger Bestandteil bei der digitalen Transformation. Laut des aktuellen State of Cloud Security Report 2025 von Fortinet besteht allerdings eine erhebliche Diskrepanz zwischen Cloud-Adoption und den nötigen Sicherheitskompetenzen in Unternehmen.

  • Reaktion auf Cloud-Herausforderungen

    Neuen Daten von SolarWinds zufolge ist weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der IT-Experten der Ansicht, dass ihre aktuelle Cloud-Infrastruktur ihre Geschäftsanforderungen erfüllt. Damit zeigt sich beim Wechsel zur Cloud eine große Lücke zwischen Erwartung und Realität.

  • Starkes Wachstum des Cloud-Native-Marktes

    Auch hierzulande zählt Amazon Web Services (AWS) zu den wichtigsten Anbietern von Public Cloud Services für Geschäftskunden. Dank dessen anhaltend hoher Innovationskraft, etwa bei der Integration von KI-Werkzeugen oder der Anbindung von Edge-Infrastrukturen, wächst die Zahl der IT-Dienstleister, die den US-Hyperscaler als wichtigen Partner nutzen, um die IT-Landschaften ihrer Kunden in bedarfsgerechte und kostenflexible Architekturen zu transformieren. Entsprechend wettbewerbsintensiv stellt sich das aktuelle Marktgeschehen auch in Deutschland dar.

  • Souveräne Cloud als strategischen Schritt

    Broadcom hat neue Forschungsergebnisse von Johan David Michels, Queen Mary University of London, zum Stand der souveränen Cloud in Europa präsentiert. Michels' Bericht mit dem Titel "Sovereign Cloud for Europe", der mit Unterstützung von Broadcom erstellt wurde, zeigt die wachsenden Möglichkeiten für europäische Cloud-Dienstleister auf.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen