Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Customer Experience durch Digitalisierung


Digitalisierungsvorhaben: Studie offenbart fehlende Entschlossenheit bei der digitalen Transformation
In Deutschland ist diese Haltung zwar deutlich weniger verbreitet, kommt aber immer noch signifikant häufig vor


Praktisch alle Unternehmen schreiben der digitalen Transformation eine große Bedeutung zu. Bei der eigenen Digitalisierung stoßen sie aber häufig auf Hindernisse wie mangelnde Abstimmung, fehlende Skills oder kulturelle Widerstände. Viele von ihnen haben das Gefühl, dass die Zeit drängt und nicht wenige befürchten, bereits zu spät zu kommen. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Studie "Are Businesses Really Digitally Transforming or Living in Digital Denial?" von Progress.

Ziel der Studie war es herauszufinden, wie Unternehmensverantwortliche die digitale Transformation beurteilen und wie sie mit ihren Herausforderungen umgehen. Zu diesem Zweck befragte der Research-Spezialist Loudhouse im Auftrag von Progress im ersten Quartal 2016 über 700 Führungskräfte aus aller Welt, darunter auch aus Deutschland. Zu den Befragten zählen unter anderem Geschäftsführer und Vorstände, Marketing- und IT-Verantwortliche, Abteilungsleiter, Entwickler und Ingenieure. Sie stammen aus einem breiten Spektrum von Unternehmen, das von KMU bis zu global tätigen Konzernen reicht.

Die zentralen Ergebnisse der Studie:

• >> Praktisch alle Befragen sind sich über die große Bedeutung der digitalen Transformation im Klaren. Weltweit stufen 96 Prozent von ihnen die Digitalisierung als wichtig oder geschäftskritisch ein. In Deutschland fällt diese Quote mit 98 Prozent sogar noch etwas höher aus. Dennoch haben 62 Prozent der Befragten den Eindruck, dass ihr Unternehmen die Digitalisierung nicht ernst genug nimmt. In Deutschland fällt diese Quote zwar deutlich geringer aus, ist mit 39 Prozent aber immer noch signifikant hoch.

• >> In der Mehrheit der Unternehmen herrscht das Gefühl vor, dass die Zeit drängt. Über die Hälfte (55 Prozent) der Befragten glauben, dass sie innerhalb eines Jahres oder schneller deutliche Fortschritte bei der Digitalisierung machen müssen, um finanzielle Nachteile oder Einbußen bei der Wettbewerbsfähigkeit zu vermeiden (Deutschland: 56 Prozent). 59 Prozent äußerten sogar die Befürchtung, dass es für ihr Unternehmen bereits zu spät sein könnte (Deutschland: 56 Prozent).

• >> Als Haupttreiber der digitalen Transformation sieht die große Mehrheit die Verbesserung der Customer Experience. 61 Prozent der weltweit Befragten nannten dies als Top-Priorität für die nächsten zwölf Monate. Auch in Deutschland landete dieser Aspekt mit 56 Prozent auf Platz eins. Als größtes Feld für Investitionen in den nächsten zwölf Monaten gaben die weltweiten Studienteilnehmer die Entwicklung von Anwendungen (50 Prozent) an. In Deutschland will die Mehrheit der Unternehmen (67 Prozent) in den Aufbau und das Management von Webpräsenzen investieren.

• >> Auf die Frage, wer in ihrem Unternehmen das letzte Wort bei der Verwendung von Budgets für Digitalisierungsvorhaben hat, nannte sowohl weltweit (72 Prozent) als auch in Deutschland (71 Prozent) die große Mehrheit die IT-Abteilung. Ebenfalls die große Mehrheit (78 Prozent weltweit und 77 Prozent in Deutschland) ist aber der Meinung, dass für den Erfolg von Digitalisierungsvorhaben eine engere Abstimmung zwischen IT und Marketing erforderlich wäre.

• >> Als größtes Hindernis bei der Verbesserung der Customer Experience durch Digitalisierung sehen die weltweit Befragten einen Mangel an Strategie und Governance (61 Prozent), knapp gefolgt von einer zu großen Abhängigkeit vom IT-Team, kulturellen Widerständen und fehlenden Skills im Unternehmen (jeweils 58 Prozent). Die deutschen Studienteilnehmer nannten dagegen die technische Komplexität als größtes Hindernis (79 Prozent). Kulturelle Widerstände (77 Prozent) und eine fehlende zentrale Strategie (73 Prozent) wurden hierzulande als zweit- und drittgrößte Hemmnisse eingestuft.

"Digitale Technologien verändern das Geschäft von Unternehmen radikal und die treibende Kraft dahinter ist die Customer Experience", sagt Mark Troester, Vice President Digital Solutions bei Progress. "Unsere Studie zeigt, dass viele Unternehmen diesen Wandel nicht ernsthaft genug betreiben. Sie müssen aufwachen und erkennen, dass sie nur durch konsequente Digitalisierung am Markt überleben können – und dass sie jetzt damit anfangen müssen." (Progress: ra)

eingetragen: 08.07.16
Home & Newsletterlauf: 26.07.16

Progress Software: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen