Selbstverwaltung statt Problemlösung
Studie zeigt Wildwuchs von Dienstleistern in IT-Abteilungen
Die Hälfte aller IT-Fachleute verbringt Wochen und Monate mit der Verhandlung von Lieferantenverträgen / System-und abteilungsübergreifendes Datenmanagement sowie verbesserte und vereinfachte Nutzererfahrung gelten als größte Vorteile einer Unified IT
Laut einer weltweiten Studie von Ivanti zu aktuellen Herausforderungen in der IT-Branche, wenden IT-Mitarbeiter einen großen Teil ihrer Zeit für das Anbieter- und Vertragsmanagement auf. So gab die Hälfte der weltweit 1.300 Befragten an, mit elf oder mehr verschiedenen Dienstleistern zusammenzuarbeiten. Entsprechend ist fast die Hälfte über Wochen oder Monate damit beschäftigt, die Lieferantenverträge für das Jahr neu zu verhandeln.
Die Befragten bewerten ein integriertes IT-Management im Sinne einer "Unified IT" als Chance, das Lieferantenmanagement künftig effizienter zu bewältigen. Die Studie definiert Unified IT als Einheit von Endpoint Management, Security und Enterprise Service Management. Die Ergebnisse zeigen auch, dass Unified IT für die meisten IT-Organisationen eher ein ehrgeiziges Ziel statt gegenwärtiger Realität ist. Dennoch stimmt die Mehrheit der IT-Experten überein, wenn es um die Vorteile von Unified IT geht.
Dabei halten die Befragten die folgenden Aspekte für besonders wichtig:
>> Konsistente Daten über Systeme und IT-Abteilungen hinweg: 70 Prozent
>> Verbesserte Nutzererfahrung: 61 Prozent
>> Leichte und intuitive Bedienbarkeit: 60 Prozent
>> Konsistente und abgestimmte Prozesse in allen IT-Abteilungen: 59 Prozent
>> Kosteneinsparungen: 58 Prozent
Die Befragten planen, Strategien mit dem Ziel eines einheitlichen IT-Betriebs ein- und umzusetzen, um ihren Teams die nötigen Freiräume für wichtigste Aufgaben und Projekt zu schaffen.
Folgende Ziele sind den IT-Verantwortlichen besonders wichtig:
>> Umfassenderes Patch-Management und verbesserte IT Sicherheit: 62 Prozent
>> Beschleunigung von Prozessen, wie der Fehlerbehebung oder der Installation von Patches: 61 Prozent
>> Verbessertes Reporting der IT: 47 Prozent
>> Vereinheitlichung der Anwendungen und Prozesse: 39 Prozent
"Zum Teil gegenläufige Projekte und Initiativen konkurrieren vielerorts um IT-Budgets. Berichtsprozesse werden so unnötig verkompliziert, die Transparenz leidet.", sagt Duane Newman, Vice President Product Management bei Ivanti. "Die Zeit, die IT-Organisationen für das Anbieter- und Vertragsmanagement aufwenden, fehlt für ihre wichtigsten Aufgaben – Sicherheit, Problemlösung und Berichterstattung. Mit einem integrierten Ansatz, einer echten Unified IT, können IT-Organisationen diese Aufgaben besser erfüllen ohne signifikante zusätzliche Kosten und Aufwände."
Um ihre Aufgaben zu erfüllen, setzen IT-Abteilungen auf zahlreiche Anbieter. Tatsächlich gibt die Hälfte (50 Prozent) an, mit mehr als elf Dienstleistern zusammenzuarbeiten, während 20 Prozent mit fünf bis sieben und 16 Prozent mit acht bis zehn Anbietern arbeiten. Je mehr Dienstleister beauftragt werden, desto höher steigen die Zeitaufwände für Vertragsverhandlungen. 35 Prozent der Befragten beziffern diese pro Jahr auf Wochen, 13 Prozent auf Monate, 33 Prozent auf Tage und nur 19 Prozent bewältigen dies in einem Zeitraum von einigen Stunden.
Methodik
Im Rahmen der Studie befragte Ivanti im Frühjahr 2020 webbasiert mehr als 1.300 IT-Fachleute.
(Ivanti: ra)
eingetragen: 13.05.20
Newsletterlauf: 31.07.20
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