Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Verbesserungen im ESG-Bereich


Business Future Index 2022: Beschleunigter Wandel hat Fortschritte bei ESG-Zielen gebracht, es ist jedoch mehr Einsatz nötig, um Talente zu rekrutieren und zu halten
20 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen als schlecht in Bezug auf ESG wahrgenommen wird



Wie wirkt sich die Beschleunigung von Veränderungen der letzten zwölf Monate in den Bereichen Personal, Politik und Technologie, einschließlich der ESG-Ergebnisse, auf Geschäftsabläufe aus? Der Business Future Index von Unit4 zeigt: im Wettbewerb um Spitzentalente können Fortschritte bei ESG-Initiativen und im Bereich Soziale Verantwortung von Unternehmen (CSR) Hindernisse bei der Rekrutierung beseitigen und die Bindung von Mitarbeitern an das Unternehmen festigen.

Globale Daten deuten darauf hin, dass die Verbesserung wichtiger ESG- und CSR-Kennzahlen die Suche nach Talenten erleichtern kann.

Unit4, Anbieterin von Enterprise-Cloud-Anwendungen für mittelständische Dienstleistungsunternehmen, veröffentlicht heute die Ergebnisse seines zweiten jährlichen Business Future Index, die sich auf die Bereiche Umwelt, Soziales und Governance (ESG) konzentrieren. Die Umfrage zeigt, dass die Beschleunigung der Unternehmenstransformation in den zwei Jahren seit Beginn der COVID-19-Pandemie zu erheblichen Verbesserungen im ESG-Bereich geführt hat, aber noch viel zu tun bleibt.

Für die Studie wurden im Auftrag von Unit4 insgesamt 3.450 Personen in zwölf Märkten befragt. Ziel war es herauszufinden, wie sich die Beschleunigung der Veränderungen in den Bereichen Personal, Politik und Technologie in den letzten 12 Monaten auf Geschäftsabläufe ausgewirkt hat, einschließlich der ESG-Ergebnisse, die für moderne Unternehmen eine wichtige Kennzahl darstellen. Im Wettbewerb um Spitzentalente können Fortschritte bei ESG-Initiativen und im Bereich Soziale Verantwortung von Unternehmen (CSR) Hindernisse bei der Rekrutierung beseitigen und die Bindung von Mitarbeitern an das Unternehmen festigen.

Zentrale Ergebnisse:
>> Nachhaltigkeit hat sich verbessert:
24 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen die Nachhaltigkeitsziele im Jahr 2022 erreicht hat - eine deutliche Verbesserung gegenüber den 19 Prozent, die dies 2021 angaben.

>> Bessere ESG-Ergebnisse: 69 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie aufgrund des beschleunigten Wandels am Arbeitsplatz jetzt besser in der Lage sind, ESG- und CSR-Ziele zu erreichen.

>> Schlechte ESG-Performance ist ein Hindernis für die Talentgewinnung: 20 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen als schlecht in Bezug auf ESG wahrgenommen wird.

>> Die Rekrutierung und Bindung vielfältiger Talente hinkt hinterher: 36 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass sie Schwierigkeiten haben, Mitarbeiter aus verschiedenen Generationen und anderen wichtigen Diversitätskategorien zu finden und an sich zu binden.

>> Die meisten Unternehmen räumen Vielfalt keine Priorität ein: nur 25 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Unternehmen planen, Mitarbeitervielfalt zu verbessern.

Flexibles Arbeiten kann zu ESG-Verbesserungen führen
Die Verbesserung bei der Erfüllung von Nachhaltigkeits- und ESG-Zielen deutet darauf hin, dass sich die Beschleunigung im Bereich der Digitalisierung und flexibles Arbeiten auch positiv auf die Unternehmensnachhaltigkeit ausgewirkt hat. Dies leuchtet im Zusammenhang mit der Pandemie ein. Die großflächige Einführung von Remote-Arbeitsplätzen, weniger feste Büroräume in Unternehmensgebäuden, die Möglichkeit, weltweit remote zu rekrutieren und so die Vielfalt der Mitarbeiter zu fördern, weniger Geschäftsreisen und ein größeres Vertrauen in Data für die Entscheidungsfindung in Unternehmen können alle dazu beitragen, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Besorgniserregend ist deshalb insbesondere die Tatsache, dass mehr als ein Drittel der Befragten angibt, dass es für sie schwierig ist, vielfältige Mitarbeiter mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zu rekrutieren und zu halten, und dass nur ein Viertel plant, die Vielfalt im Unternehmen zu verbessern.

"Die ESG- und CSR-Ergebnisse des Business Future Index 2022 legen nahe, dass mehr Unternehmen Maßnahmen zur Verbesserung im Bereich Diversity ergreifen sollten", erklärt Tania Garrett, Chief People Officer bei Unit4. "Bei ESG geht es um mehr als eine Kennzahl - das Richtige zu tun, kommt dem Unternehmen, seinen Mitarbeitern und der Umwelt insgesamt zugute. Wenn Unternehmen flexibles Arbeiten einführen und unterstützende Instrumente und Prozesse bereitstellen, können sie neben den ESG-Kennzahlen auch das Wohlbefinden, die Produktivität und das Engagement ihrer Mitarbeiter verbessern."

Methodik der Umfrage
Unit4 beauftragte den unabhängigen Technologiemarktforschungsspezialisten Vanson Bourne mit der Durchführung der quantitativen Untersuchung, auf der dieser Bericht basiert. Das Unternehmen befragte im Mai und Juni 2022 insgesamt 3450 Personen aus zwölf Regionen: USA (1000), Kanada (150), Großbritannien (400), Deutschland (400), Frankreich (200), Niederlande (250), Norwegen (200), Dänemark (100), Schweden (200), Belgien (150), Australien (200) und Singapur (200). Die Befragten stammten aus allen privaten und öffentlichen Sektoren (einschließlich IT und Technologie, Unternehmens- und professionelle Dienstleistungen, Bildungswesen sowie Wohlfahrtsverbände und gemeinnützige Organisationen) und aus Unternehmen mit 200 bis 20.000 Mitarbeitern. Es konnten Teilnehmer aus allen Abteilungen und Karrierestufen teilnehmen. Es wird auch auf historische Daten verwiesen, die im Jahr 2021 nach derselben Methodik erhoben wurden. Die Ergebnisse dieses Forschungsprogramms können hier eingesehen werden
(Unit4: ra)

eingetragen: 09.02.23
Newsletterlauf: 17.04.23


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen