Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Verstärkte Aktivitäten in Bezug auf die Cloud


Umfrage in der Rechenzentrumsbranche zeigt deutliches Wachstum und große Investitionen bei Edge-Computing
Anteil der Edge-Komponenten wächst in der gesamten Datenverarbeitung um 29 Prozent


Umfangreiche, branchenweite Edge-Computing-Investitionen werden das Erscheinungsbild der Rechenzentrums-Branche in den nächsten vier Jahren verändern. Der Anteil der Edge-Komponente an der gesamten Datenverarbeitung wird in diesem Zeitraum um 29 Prozent steigen – nämlich von 21 Prozent Anteil an der gesamten Datenverarbeitung aktuell, auf 27 Prozent im Jahr 2026. Die fortschreitende Verlagerung der Branche hin zu Edge Computing gehört zu den wesentlichen Ergebnissen der jüngsten weltweiten Umfrage von Vertiv unter Fachleuten der Rechenzentrumsbranche.

So plant etwa ein Drittel (34 Prozent) der befragten Unternehmen entweder eine umfangreiche Edge-Einführung oder ist bereits mittendrin. Ein Viertel hat neue, maßgeschneiderte Edge-Standorte eingerichtet, 41 Prozent betreiben bereits bestehende Edge-Standorte. Auch wenn die Aktivitäten im Edge-Bereich bemerkenswert sind, erwarten die Befragten auch bei den zentralen Standorten einen Anstieg um 150 Prozent sowie verstärkte Aktivitäten in Bezug auf die Cloud. Der Umfrage zufolge wird der Anteil der in der Public Cloud bereitgestellten IT-Ressourcen bis 2026 voraussichtlich von derzeit 19 auf 25 Prozent steigen. Die Nachfrage nach Rechenleistung in den heutigen Netzwerken steigt also sprunghaft an.

"In den nächsten fünf Jahren wird sich die Rechenzentrumslandschaft neu gestalten, indem immer mehr Rechenleistung in dezentrale Bereiche verlagert wird. Gleichzeitig werden zentrale Rechenzentrumskapazitäten in modernen hybriden Netzwerken gestärkt", so Martin Olsen, Global Vice President für Edge Strategy und Transformation bei Vertiv. "Die Umfrageergebnisse verdeutlichen den dringenden Bedarf an Rechenleistung in der Nähe des Anwenders. Die Zukunft der Datenverarbeitung beruht auf Geschwindigkeit und Latenz. Die einzige Möglichkeit, diesen Bedarf zu decken, ist der Ausbau des Netzwerkrands."

Die Umfrageergebnisse schließen an die Veröffentlichung des Berichts Edge-Archetypen 2.0 – einsatzbereite Edge-Infrastrukturmodelle Ende letzten Jahres an. In diesem wurden die Untersuchungen von Vertiv zum Netzwerkrand vertieft und vier Edge-Infrastrukturmodelle identifiziert, die einen intelligenteren, semi-standardisierten Ansatz für die Bereitstellung von Edge-Infrastrukturen ermöglichen. Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage decken sich mit der Annahme im Edge Archetypen 2.0-Bericht, die zeigten, dass ein massives Wachstum am Netzwerkrand einen stärker standardisierten Ansatz für die Edge-Architektur erfordert.

Die Umfrage offenbart auch das sich wandelnde Profil des modernen Edge-Standorts. 29 Prozent der Standorte verfügen über 5 bis 20 Racks, 13 Prozent haben mehr als 20 Racks. Mehr Racks erfordern mehr Strom und die Umfrageergebnisse spiegeln dies wider: 28 Prozent geben an, dass ihre Standorte zwischen 21 und 200 kW benötigen, 14 Prozent haben einen Energiebedarf von mehr als 200 kW. Die Zeiten, in denen einzelne Racks in rudimentären IT-Schränken verstaut wurden, sind vorbei.

Weitere wichtige Ergebnisse der Umfrage:

>> Nachhaltigkeit spielt bei neuen und geplanten Edge-Implementierungen eine wichtige Rolle. Mehr als Dreiviertel der Standorte (77 Prozent) verwenden oder planen den Einsatz energieeffizienter USV-Systeme. Darüber hinaus planen die Befragten den Einsatz von erneuerbaren Energien (40 Prozent), wassersparender Kühlung (31 Prozent), Dynamic Grid Support-Technologien (29 Prozent) und Kältemittel mit niedrigem Treibhauspotenzial (GWP) (19 Prozent).

>> Sicherheit und Verfügbarkeit hatten bei den Teilnehmern, die Edge-Standorte einrichten, oberste Priorität. Die Umfrage zeigte jedoch auch einige aktuelle Design- und Betriebspraktiken auf, die die Fähigkeit der Standorte, diese Ziele zu erreichen, einschränken könnten. Vor allem, wenn die Anzahl dieser Standorte zunimmt.

"Die Umfrageergebnisse von Vertiv zeigen, dass es die Unternehmen mit dem Ausbau des Edge Computing ernst meinen, um die erwartete Nachfrage zu bedienen. Der Aufbau von Edge-Lösungen kann jedoch kompliziert sein", so Birgit Jackson, Director of the Integrated Racks and IT Solutions Business in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA).

"Unternehmen müssen Software und Hardware, Verwaltung und Orchestrierung sowie vieles mehr in Betracht ziehen. Jetzt ist für Unternehmen der Zeitpunkt gekommen, sich an ein Netzwerk von Partnern und Herstellern zu wenden, um Edge-Lösungen auf eine flexible und individuelle Weise zu implementieren."

Vertiv befragte 156 Branchenexperten zu den Edge-Computing-Plänen ihrer Unternehmen. Die vollständigen Umfrageergebnisse sind in dem Bericht What's Your Edge? Survey Highlights Infrastructure Transformation Occurring at the Edge of Network verfügbar.
(Vertiv: ra)

eingetragen: 27.02.22
Newsletterlauf: 29.03.22

Vertiv: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • KI: Herausforderung für Unternehmen weltweit

    Viva Technology veröffentlicht zum zweiten Mal das "VivaTech Confidence Barometer". Die internationale Management-Umfrage wurde von OpinionWay durchgeführt. Insgesamt betrachten Unternehmen technologischen Fortschritt zunehmend strategisch und die Entscheidungsträger sehen vorrangig in diesem Bereich Investitionsbedarf.

  • Wenig Vertrauen in die Cloud-Sicherheit

    Neuen Daten von SolarWinds zufolge ist weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der IT-Experten der Ansicht, dass ihre aktuelle Cloud-Infrastruktur ihre Geschäftsanforderungen erfüllt. Damit zeigt sich beim Wechsel zur Cloud eine große Lücke zwischen Erwartung und Realität.

  • Einsatz von Tools wie der Cloud oder KI

    Der globale Technologieanbieter Zoho hat europäische Unternehmen erneut zu ihren Erfolgen und Herausforderungen bei der digitalen Transformation befragt. Teilnehmer aus Deutschland schnitten diesmal im internationalen Vergleich zwar besser ab - um das volle Potenzial der Digitalisierung auszuschöpfen, besteht aber weiterhin Handlungsbedarf.

  • Integration von KI in Unternehmensprozesse

    Für die tägliche Arbeit nutzen nur 46 Prozent der deutschen Arbeitnehmenden Künstliche Intelligenz (KI) wie Chat GPT oder DeepL. Das zeigt die aktuelle Studie "Cybersicherheit in Zahlen" von der G Data CyberDefense AG, Statista und Brand eins. Dabei bietet der Einsatz von KI für Unternehmen viele Möglichkeiten, um zum Beispiel Prozesse zu automatisieren und dadurch Kosten einzusparen. Künstliche Intelligenz wird die Arbeitswelt in Zukunft entscheidend verändern.

  • Compliance-Risiken angehen

    Sphera hat ihren "Supply Chain Risk Report 2025" veröffentlicht. Dieser Bericht umfasst eine eingehende Analyse der dringendsten Risiken und aufkommenden Chancen, die die globalen Lieferketten verändern. Er bietet Führungskräften aus den Bereichen Beschaffung, Lieferkette und Nachhaltigkeit handlungsrelevante Einblicke, um die komplexen Herausforderungen zu meistern, mit denen sich Unternehmen angesichts neuer gesetzlicher Bestimmungen, wirtschaftlicher Unbeständigkeit und erhöhter ökologischer und sozialer Verantwortung auseinandersetzen müssen.

  • Verbreitung der Cloud-Nutzung in Unternehmen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie "Enterprise Cloud Index" (ECI) vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen. Der diesjährige Bericht liefert Erkenntnisse zu Verbreitung, Investitionsprioritäten und Vorteilen generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und beleuchtet die zentralen Herausforderungen, denen Unternehmen weltweit gegenüberstehen, um die Anforderungen neuer KI-gestützter Workloads zu erfüllen.

  • Fortinet Cloud Security Report

    Die Cloud ist für Unternehmen ein wichtiger Bestandteil bei der digitalen Transformation. Laut des aktuellen State of Cloud Security Report 2025 von Fortinet besteht allerdings eine erhebliche Diskrepanz zwischen Cloud-Adoption und den nötigen Sicherheitskompetenzen in Unternehmen.

  • Reaktion auf Cloud-Herausforderungen

    Neuen Daten von SolarWinds zufolge ist weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der IT-Experten der Ansicht, dass ihre aktuelle Cloud-Infrastruktur ihre Geschäftsanforderungen erfüllt. Damit zeigt sich beim Wechsel zur Cloud eine große Lücke zwischen Erwartung und Realität.

  • Starkes Wachstum des Cloud-Native-Marktes

    Auch hierzulande zählt Amazon Web Services (AWS) zu den wichtigsten Anbietern von Public Cloud Services für Geschäftskunden. Dank dessen anhaltend hoher Innovationskraft, etwa bei der Integration von KI-Werkzeugen oder der Anbindung von Edge-Infrastrukturen, wächst die Zahl der IT-Dienstleister, die den US-Hyperscaler als wichtigen Partner nutzen, um die IT-Landschaften ihrer Kunden in bedarfsgerechte und kostenflexible Architekturen zu transformieren. Entsprechend wettbewerbsintensiv stellt sich das aktuelle Marktgeschehen auch in Deutschland dar.

  • Souveräne Cloud als strategischen Schritt

    Broadcom hat neue Forschungsergebnisse von Johan David Michels, Queen Mary University of London, zum Stand der souveränen Cloud in Europa präsentiert. Michels' Bericht mit dem Titel "Sovereign Cloud for Europe", der mit Unterstützung von Broadcom erstellt wurde, zeigt die wachsenden Möglichkeiten für europäische Cloud-Dienstleister auf.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen