Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Herausforderung Netzwerk-Edge


Netzwerk-Edge – Schlüsselfaktor im Wettbewerb
Fünf Herausforderungen beim Thema Netzwerk-Edge


Digitalisierung und IoT gehören zu den meistdiskutierten Themen für die strategische Weiterentwicklung von Geschäftsprozessen in Unternehmen und die Bereitstellung neuer Angebote. Weniger diskutiert wird die Infrastruktur, die für die Umsetzung dieser Entwicklungen nötig ist. Das Netzwerk ist nicht nur die Basis für die heute erforderliche Agilität und unterbrechungsfreie Konnektivität, sondern auch der Wegbereiter für digitale Initiativen. Dabei spielt die Netzwerk-Edge eine Schlüsselrolle mit der Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil erzielen können.

Denn hier verbinden sich Mitarbeiter, Kunden und Partner miteinander. Den Edge-Bereich optimal zu handhaben kann daher heute den entscheidenden Faktor für Geschäftserfolge oder Niederlagen ausmachen. Netzwerkspezialist Extreme Networks hat die fünf größten Herausforderungen zusammengefasst, die Unternehmen hierbei bewältigen müssen und zeigt auf, wie Weiterentwicklungen in der Netzwerktechnologie dabei helfen können.

Die Zusammenführung von Technologie, Standorten, Benutzern und Geräten hat eine hohe Komplexität geschaffen. Standorte, an denen sich Benutzer verbinden, sind über das unternehmenseigene Campus-Netzwerk hinaus gewachsen. Das gilt für alle Branchen – im Einzelhandel genauso wie in der Fertigung, dem Gesundheitswesen, bei großen Veranstaltungszentren oder Firmen mit Standorten auf der ganzen Welt.

Die Benutzerkonnektivität umfasst nicht nur Ethernet und Wi-Fi, sondern auch Technologien wie Bluetooth, IoT und vieles mehr. So entsteht ein Gewirr aus Hardware, Betriebssystemen und Diensten, die alle über verschiedene Dashboards verfügen und unterschiedliche Benutzererfahrungen mit sich bringen. Die Aufgabe, an der viele Unternehmen scheitern, ist, diese Vielzahl an Komponenten an die sich ändernden Geschäftsanforderungen anzupassen.

Zu den größten Herausforderungen gehören dabei:

1. Das Internet of Things: Die Integration von IoT-Technologie birgt einerseits eine enorme Schwierigkeit für Unternehmen, andererseits bietet sie aber auch ein großes Geschäftspotenzial für IT- und Services-Anbieter. Das Spektrum der unter IoT zusammengefassten Technikthemen ist dabei groß und reicht von intelligentem Beleuchtungs- und Energiemanagement über Videoüberwachung bis hin zu Datenerfassungsprojekten. Das Management und die Sicherheit von IoT-Geräten sind dabei Schlüsselfaktoren für die Organisationen. Gesichertes Onboarding und eine zentrale Überwachung für kabelgebundene und drahtlose IoT-Geräte ist daher besonders wichtig, um den sicheren Zugriff von IoT-Geräten auf das Netzwerk zu gewährleisten.

2. Big Data: Eine der größten Problemstellungen für das Netzwerk-Edge Management ist die schiere Menge an Daten. Da immer mehr Benutzer und IoT-Geräte miteinander vernetzt werden, haben viele Organisationen große Schwierigkeiten, die Datenflut der anfallenden Informationen zu verarbeiten, zu transportieren, zu analysieren und zeitnah zu reagieren. Herkömmliche Architekturen, bei denen der Datenverkehr vom Edge zum Rechenzentrum fließt, können dies nicht länger gewährleisten.

3. Cloud-Nutzung: Nutzer suchen zunehmend nach Cloud Computing-Lösungen für eine schnellere und einfachere Bereitstellung von Anwendungen. Heute werden die meisten Anwendungen für die Cloud geschrieben. Der Marktwert für Projekte im Bereich Public Cloud wird nach Schätzungen von Forrester in diesem Jahr 178 Milliarden US-Dollar erreichen. 2017 lag er bereits bei 146 Milliarden US-Dollar. 50 Prozent der Unternehmen werden laut der Analysten mindestens eine Public Cloud Computing-Lösung einsetzen, was eine entsprechende Verlagerung der Ressourcen mit sich bringt.

4. Enterprise Wi-Fi: Nahezu alle Unternehmen sind heute auf eine ununterbrochene mobile Konnektivität angewiesen, wie das anhaltend starke Wachstum des Marktes für Enterprise WiFi zeigt. Laut Interop ITX "2018 State of Infrastructure" planen 55 Prozent der Unternehmen mehr Ausgaben für den Bereich Netzwerk, darunter vor allem auch Wireless- und Wide-Area-Networking. Denn die meisten Probleme haben Unternehmen laut zahlreicher Umfragen bei der Bereitstellung und dem Management der drahtlosen Netzwerkbereiche.

5. Netzwerk-Sicherheit: Durch die Ausweitung von Netzwerken nimmt auch die Gefahr von Sicherheitslücken weiter zu. Berichte über Angriffe zeigen, dass kein Unternehmen vor dieser Gefahr sicher ist. Die Angriffsmethoden nehmen an Komplexität zu, und auch die Zahl der Attacken steigt weiter. Neben dieser Bedrohung zwingen aber auch die Infrastrukturänderungen im Zuge der digitalen Transformation Unternehmen dazu, ihre Sicherheitsstrategie grundlegend zu ändern, wie 69 Prozent der IT-Verantwortlichen laut Forbes und BMC angeben.

Innovationsschub in der Netzwerktechnologie
Erfreulicherweise findet im Bereich der Netzwerktechnologie aber auch ein bedeutender Innovationsschub statt, der dazu beitragen kann, diese Probleme zu lösen.

Künstliche Intelligenz und Machine Learning: Der Einsatz von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen kann Unternehmen auf vielfältige Weise unterstützen. Die Einsatzoptionen reichen von der Verbesserung der Sicherheit bis hin zur Unterstützung von Geschäftsprozessen, um wertvolle IT-Ressourcen freizusetzen. Machine Learning kann auch dabei helfen, veraltete (Legacy) Modelle des Infrastruktur-Managements zu transformieren. Dabei können Betriebsabläufe vereinfacht werden, was zusätzlich die Kosten senkt. Gleichzeitig bieten die neuen Modelle umfassende Einblicke in das Benutzerverhalten, was die Aussagekraft von Netzwerkanalysen steigert und die Produktivität von Netzwerkbetreibern verbessert.

Multi Cloud: Die Vorherrschaft der Cloud, hybride IT-Strategien und Multi-Cloud-Dienste beeinflussen die Art und Weise, wie Unternehmensnetzwerke bereitgestellt werden. IDC erwartet, dass traditionelle Rechenzentren bis zum Jahr 2020 nur noch knapp 50 Prozent des Marktes ausmachen, während Lösungen auf Public Cloud Basis gut 30 Prozent und Lösungen mit Private Cloud rund 20 Prozent des Marktvolumens einnehmen werden. Es geht also heute auch darum, ein Bereitstellungsmodell zu wählen, das langfristig Flexibilität und maximalen Nutzen ermöglicht.

Multi-Cloud-Konnektivität sicherzustellen ist daher ein Weg, Flexibilität im Unternehmen einzurichten, um Cloud-Technologien und -Dienstleistungen verschiedener Anbieter so zu kombinieren, dass sie genau den jeweiligen Anforderungen entsprechen. Dies kann zukünftig über öffentliche Clouds, mehrere virtuelle oder lokale private Clouds, verwaltete oder nicht verwaltete Cloud-Lösungen sowie eine Mischung dieser Komponenten umgesetzt werden.

Personalisierung im Edge-Bereich: Um heute erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen ihre Dienstleistungen differenzieren und personalisieren, um den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden. Fortschrittliche Netzwerklösungen schaffen die Basis für Analysen, die nicht nur mehr Transparenz für die Netzwerknutzung bieten und die Leistungsfähigkeit verbessern, sondern auch Einsichten in die Interaktion mit Kunden liefern. Auf diese Weise können Angebote passgenau zugeschnitten und für eine optimale Benutzererfahrung angepasst, die betriebliche Effizienz verbessert und das Netzwerk somit gewinnbringend genutzt werden.

Resümee
oT-Geräte, von Blutdruckmessgeräten über Fusionspumpen bis hin zu Preis-Checkern oder Sensoren, sind in den Randbereichen des Netzwerks angeschlossen und schaffen damit auch neue Angriffsflächen für Sicherheitslücken. Gleichzeitig werden im Edge-Bereich Daten für Analysen gewonnen, durch die entscheidende Vorteile erzielt und personalisierte Services bereitgestellt werden können. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz, Multi-Cloud-Lösungen und neuer Möglichkeiten für die Personalisierung können nicht nur dabei helfen, die Netzwerk-Edge unter Kontrolle zu bringen, sondern auch die angesprochenen Wettbewerbsvorteile umzusetzen. Wer nicht nur Sicherheitskonzepte direkt im Netzwerk integrieren, sondern auch mit Datenanalysen und maschinellem Lernen sowie AI-Funktionen eine Prozessautomatisierung und personalisierte Angebote umsetzen kann, der hat sehr gute Chancen, sich von der Konkurrenz abzusetzen.
(Extreme Networks: ra)

eingetragen: 23.08.18
Newsletterlauf: 13.08.18

Extreme Networks: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Optimierung von Java-Workloads in der Cloud

    Cloud-Infrastrukturen versprechen Skalierbarkeit, Effizienz und Kostenvorteile. Doch um Engpässe zu vermeiden, überprovisionieren viele Unternehmen ihre Cloud-Kapazitäten - und bezahlen so oftmals für Ressourcen, die sie gar nicht nutzen. Wie lässt sich das ändern? Ein zentraler Hebel ist die Optimierung von Java-Workloads in der Cloud. Cloud-Infrastrukturen bringen viele Vorteile, aber auch neue Komplexität und oft unerwartet hohe Kosten mit sich. Bei vielen Unternehmen nehmen Java-Umgebungen und -Anwendungen große Volumina in gebuchten Cloud-Kapazitäten ein, denn Java gehört noch immer zu den beliebtesten Programmiersprachen: Laut dem aktuellen State of Java Survey and Report 2025 von Azul geben 68 Prozent der Befragten an, dass über 50 Prozent ihrer Anwendungen mit Java entwickelt wurden oder auf einer JVM (Java Virtual Machine) laufen.

  • Wer Cloud sagt, muss Datensouveränität denken

    Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich - insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind.

  • Fünf Mythen über Managed Services

    Managed Services sind ein Erfolgsmodell. Trotzdem existieren nach wie vor einige Vorbehalte gegenüber externen IT-Services. Die IT-Dienstleisterin CGI beschreibt die fünf hartnäckigsten Mythen und erklärt, warum diese längst überholt sind.

  • KI-Herausforderung: Mehr Daten, mehr Risiko

    Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert weiterhin die Geschäftswelt und hilft Unternehmen, Aufgaben zu automatisieren, Erkenntnisse zu gewinnen und Innovationen in großem Umfang voranzutreiben. Doch es bleiben Fragen offen, vor allem wenn es um die Art und Weise geht, wie KI-Lösungen Daten sicher verarbeiten und bewegen. Einem Bericht von McKinsey zufolge gehören Ungenauigkeiten in der KI sowie KI-Cybersecurity-Risiken zu den größten Sorgen von Mitarbeitern und Führungskräften.

  • Sichere Daten in der Sovereign Cloud

    Technologie steht im Mittelpunkt strategischer Ambitionen auf der ganzen Welt, aber ihr Erfolg hängt von mehr als nur ihren Fähigkeiten ab. Damit Dienste effektiv funktionieren, braucht es eine Vertrauensbasis, die den Erfolg dieser Technologie untermauert und eine verantwortungsvolle Speicherung der Daten, Anwendungen und Dienste gewährleistet.

  • Integration von Cloud-Infrastrukturen

    Cloud-Technologien werden zum Schlüsselfaktor für Wachstum und verbesserte Skalierbarkeit über das Kerngeschäft hinaus - auch bei Telekommunikationsanbietern (Telcos). Auch hier ist der Wandel zur Nutzung von Produkten und Dienstleistungen "On-Demand" im vollen Gange, sodass Telcos ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und zunehmend als Managed-Service-Provider (MSPs) und Cloud-Service-Provider (CSPs) auftreten.

  • Acht Einsatzszenarien für Industrial AI

    Artificial Intelligence (AI) entwickelt sich zunehmend zur Schlüsselressource für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Doch wie weit ist die Branche wirklich? Laut einer aktuellen Bitkom-Befragung setzen bereits 42?Prozent der Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland AI in ihrer Produktion ein - ein weiteres Drittel (35?Prozent) plant entsprechende Projekte.

  • Ausfallkosten nur Spitze des Eisbergs

    Ungeplante Ausfälle in Rechenzentren sind seltener geworden, doch wenn sie eintreten, können sie verheerende Folgen haben. Laut der Uptime Institute Studie 2023 meldeten 55 Prozent der Betreiber in den vorangegangenen drei Jahren mindestens einen Ausfall - jeder zehnte davon war schwerwiegend oder kritisch. Zu den Ursachen gehören unter anderem Wartungsmängel, die sich mit einer strukturierten Instandhaltungsstrategie vermeiden lassen.

  • GenAI mächtig, aber nicht immer notwendig

    Jetzt auf den Hype rund um KI-Agenten aufzuspringen, klingt gerade in Zeiten des Fachkräftemangels für Unternehmen verlockend. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Viele Unternehmen investieren gerade in smarte Assistenten, Chatbots und Voicebots - allerdings scheitern einige dieser Projekte, ehe sie richtig begonnen haben: Schlecht umgesetzte KI-Agenten sorgen eher für Frust als für Effizienz, sowohl bei Kunden als auch bei den eigenen Mitarbeitern. Dabei werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Besonders die folgenden drei sind leicht zu vermeiden.

  • Konsequent auf die Cloud setzen

    In der sich stetig wandelnden digitalen Welt reicht es nicht aus, mit den neuesten Technologien nur Schritt zu halten - Unternehmen müssen proaktiv handeln, um Innovationsführer zu werden. Entsprechend der neuen Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" von SoftwareOne können Unternehmen, die gezielt ihre IT-Kosten optimieren, deutlich besser Innovationen vorantreiben und ihre Rentabilität sowie Markteinführungsgeschwindigkeit verbessern.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen