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SEO bleibt - aber anders


Googles neuer AI Mode: KI für das eigene Unternehmen nutzen
Der Google AI Mode wurde im Mai 2025 zunächst in den USA und Indien eingeführt


Nach Monaten des Wartens ist es so weit: Google rollt ihren neuen "AI Mode" auch in Deutschland aus. Nutzer können damit - ähnlich wie bei ChatGPT - direkt mit Google chatten und erhalten KI-generierte Antworten statt klassischer Suchergebnisse. Während einige Beobachter bereits vom Ende der herkömmlichen Google-Suche sprechen, sieht es Mare Hojc, Experte für GEO und KI-Sichtbarkeit in Chatbots wie ChatGPT, Perplexity und AI Overview und Gründer und CEO von AN Digital differenziert: "Der neue AI Mode ist revolutionär. Aber er wird sich nur langsam durchsetzen und die klassische Google-Suche wird nicht verschwinden. Es gibt durchaus Möglichkeiten, das eigene Unternehmen KI-ready zu machen."

Ein Blick auf die Fakten: Zehn Prozent Nutzung in den USA und Indien
Der Google AI Mode wurde im Mai 2025 zunächst in den USA und Indien eingeführt. Google-CEO Sundar Pichai sprach im Juli im Rahmen der Quartalszahlen von rund 100 Millionen aktiven Nutzern. Das entspricht nur etwa zehn Prozent der rund einer Milliarde Internetnutzer in diesen beiden Ländern. Die Zahlen zeigen: Das Interesse ist da - die Nutzung aber noch weit entfernt von einem Massenphänomen. Mare Hojc ordnet die Zahlen noch genauer ein: "Google AI Mode hatte sicher einen guten Start, aber ich bin überzeugt, dass auf mittelfristiger Sicht ChatGPT das Rennen macht. Im September haben rund 800 Milliarden Nutzer ChatGPT genutzt."

Er sieht aber auch die bekannte Google-Suche (noch) nicht als überholt an: "Die meisten Menschen suchen weiterhin gerne mit der normalen Google-Suche. Der AI Mode braucht länger als eine reguläre Suche, bis er die Antwort generiert - und viele möchten nicht zu viel Text lesen oder diesen Modus überhaupt nutzen", so Mare Hojc.

Weniger Klicks, neue Metriken
Für Unternehmen und Online-Marketer bedeutet der neue Modus dennoch einen tiefgreifenden Wandel. Google bündelt im Hintergrund pro KI-Anfrage bis zu 15 Web-Suchen ("Fanout") gleichzeitig, fasst die Ergebnisse zusammen und erstellt daraus eine Antwortseite - inklusive Quellenangaben.

"Wer im KI-Modus von Google gut sichtbar sein will, muss in Google gut sichtbar sein. Klassisches SEO ist weiterhin die Grundlage", betont Hojc. Dabei verändern sich die Erfolgskennzahlen grundlegend: "Klicks auf Websites sind langsam keine allzu gute KPI mehr. Es geht heute mehr um Conversions und tatsächliche Käufe."

Hojc rät Unternehmen, ihre Suchstrategien auf qualitativ hochwertigen Content, Markenvertrauen und Nutzererfahrung auszurichten - statt rein auf organische Klickzahlen zu setzen.

Laut Hojc sollten Marketer die Entwicklung nicht überbewerten: Der AI Mode wird die Suche verändern, aber nicht verdrängen. Nutzer schätzen die Schnelligkeit, Übersicht und Kontrolle der klassischen Google-Suche. In der Praxis werde sich daher bis auf weiteres ein Nebeneinander von KI-Antworten und traditionellen Suchergebnissen etablieren - ähnlich wie es bei "Featured Snippets" oder "Nutzer fragen auch"-Boxen der Fall war, nur auf einem neuen technologischen Level. (AN Digital: ra)

eingetragen: 10.11.25

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