Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Fünf Tipps für die Wahl der richtigen Datenbank


Die Entscheidung für oder gegen eine Datenbanktechnologie hängt zuallererst von den Anwendungsszenarien ab
Moderne NoSQL-Datenbanken sind das Beste aus der alten relationalen und der neuen NoSQL-Datenbankwelt


Welche Datenbank ist die richtige? Viele Entwickler beantworten diese Frage nach Gefühl oder Gewohnheit, ohne sich vorher Gedanken über die Aufgabe zu machen. Couchbase nennt fünf Punkte, die Unternehmen bei der Auswahl ihrer Datenbank beachten sollten. Große Datenmengen zu sammeln und zu speichern, reicht nicht mehr. Damit Daten Mehrwert stiften und eine verlässliche Grundlage für Entscheidungen sind, müssen sie innerhalb von Sekunden ausgewertet werden. Schnell kommen dabei Terabytes zusammen, wobei die Daten heute nicht mehr unbedingt sauber strukturiert, sondern auch unstrukturiert als Mails, Dokumente, Fotos oder Videos vorliegen. Mit diesen Anforderungen muss eine Datenbank zurechtkommen.

Folgende fünf Punkte sollten Unternehmen deshalb bei der Wahl einer neuen Datenbank beachten:

1. Der Use Case zählt.
Die Entscheidung für oder gegen eine Datenbanktechnologie hängt zuallererst von den Anwendungsszenarien ab. Geht es um Applikationen am Front-end wie E-Commerce mit vielen Interaktionen, einem entsprechende hohen Datenvolumen und der Notwendigkeit kurzer Reaktionszeiten, sind NoSQL-Datenbanken die erste Wahl. Weil sie feingranular über Nodes skalieren, die in Clustern organisiert sind, ist eine fast grenzenlose Flexibilität möglich. Auch bei unstrukturierten Daten beziehungsweise dem wilden Daten-Mix von heute haben NoSQL-Datenbanken ihren großen Auftritt. Klassische relationale Datenbank-Managementsysteme (DBMS) mit ihren fixen Tabellenstrukturen kommen damit nur über Umwege und Workarounds zurecht, weshalb die Kosten steigen und die Performance sinkt. Sehr einfach formuliert: Big Data braucht eine NoSQL-Datenbank.

2. Wie sehen die Anforderungen in punkto Hochverfügbarkeit aus? Unternehmen sollten ihre SLAs im Blick behalten. Müssen Applikationen hochverfügbar sein bei gleichzeitig steigender Anzahl an Workloads und paralleler User-Nutzung, muss die Datenbank skalierbar sein, um das Mehr an Arbeitslast zu stemmen. Zudem sollte das System dem erhöhten Sicherheitsbedürfnis unternehmenskritischer Anwendungen durch automatisierte Replikationsmechanismen zwischen geografisch voneinander getrennten Datacenter Rechnung tragen.

3. Die Datenbank muss für die Zukunft gerüstet sein. Die unterstützten Features sollten nicht nur aktuelle Anforderungen abdecken, sondern auch zukünftige Workloads und Einsatzszenarien berücksichtigen. Wichtig sind auch nativ integrierte Features wie Full-Text-Search und Ad-hoc-Analytics, ohne dass zusätzliche Software nötig wird, was die Komplexität und die Kosten erhöhen würde. Eine moderne Datenbank sollte zudem einen "Document Store" und einen Caching Layer kombinieren: Caching beschleunigt Anwendungen drastisch bei erheblich geringeren Kosten und bedarfsgerechter Skalierbarkeit.

4. Ohne echte Cloud-Funktionalität geht es nicht. Um Kosten zu sparen und eine höhere Flexibilität zu erzielen, setzen Unternehmen auf verteilte Anwendungen, die auf Bare-Metal-Servern, in virtualisierten, containerisierten, Private-, Public- oder Hybrid-Cloud-Umgebungen eingesetzt werden. Datenbanken, die den Ansprüchen heutiger Unternehmen gerecht werden wollen, müssen Cloud-native und Cloud-agnostisch operieren. Moderne NoSQL-Datenbanken unterstützen eine Orchestrierung, Daten können so schnell repliziert und migriert werden.

5. Die Betriebskosten im Blick behalten. In der relationalen Welt benötigt Big Data große, teure Server, um Queries und Analysen ausreichend performant durchführen zu können. Steigt das Datenvolumen, wird ein leistungsstärkerer Server nötig. NoSQL-Systeme dagegen lassen sich problemlos skalieren. Bei modernen NoSQL-Datenbanken können Anwendungsentwickler zudem die aus SQL bekannte Syntax und Semantik nutzen, um zum Beispiel Suchanfragen über verteilte Buckets und die darin enthaltenen JSON-Dokumente zu starten. Dadurch werden Betriebs- und Personalschulungs-Kosten spürbar reduziert.

"Moderne NoSQL-Datenbanken sind das Beste aus der alten relationalen und der neuen NoSQL-Datenbankwelt", erklärt Steffen Schneider, Senior Solutions Engineer bei Couchbase. "Die Attribute hochskalierbar, hochverfügbar und Cloud-native sollte eine moderne Datenbank auf jeden Fall erfüllen. Genauso wichtig ist ein Datenplattform-Ansatz, der Unternehmen eine nahtlose Migration der Workloads von relationalen Datenbanken und eine raschere Implementierung von Anwendungen in Multi-Cloud-Umgebungen ermöglicht. Couchbase Server beispielsweise vereint Serverdatenbank, native mobile Datenbank, Synchronisierungs-Gateway sowie Big-Data- und SQL-Integrationen bestehender Datenplattformen." (Couchbase: ra)

eingetragen: 07.04.20
Newsletterlauf: 29.06.20

Couchbase: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Optimierung von Java-Workloads in der Cloud

    Cloud-Infrastrukturen versprechen Skalierbarkeit, Effizienz und Kostenvorteile. Doch um Engpässe zu vermeiden, überprovisionieren viele Unternehmen ihre Cloud-Kapazitäten - und bezahlen so oftmals für Ressourcen, die sie gar nicht nutzen. Wie lässt sich das ändern? Ein zentraler Hebel ist die Optimierung von Java-Workloads in der Cloud. Cloud-Infrastrukturen bringen viele Vorteile, aber auch neue Komplexität und oft unerwartet hohe Kosten mit sich. Bei vielen Unternehmen nehmen Java-Umgebungen und -Anwendungen große Volumina in gebuchten Cloud-Kapazitäten ein, denn Java gehört noch immer zu den beliebtesten Programmiersprachen: Laut dem aktuellen State of Java Survey and Report 2025 von Azul geben 68 Prozent der Befragten an, dass über 50 Prozent ihrer Anwendungen mit Java entwickelt wurden oder auf einer JVM (Java Virtual Machine) laufen.

  • Wer Cloud sagt, muss Datensouveränität denken

    Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich - insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind.

  • Fünf Mythen über Managed Services

    Managed Services sind ein Erfolgsmodell. Trotzdem existieren nach wie vor einige Vorbehalte gegenüber externen IT-Services. Die IT-Dienstleisterin CGI beschreibt die fünf hartnäckigsten Mythen und erklärt, warum diese längst überholt sind.

  • KI-Herausforderung: Mehr Daten, mehr Risiko

    Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert weiterhin die Geschäftswelt und hilft Unternehmen, Aufgaben zu automatisieren, Erkenntnisse zu gewinnen und Innovationen in großem Umfang voranzutreiben. Doch es bleiben Fragen offen, vor allem wenn es um die Art und Weise geht, wie KI-Lösungen Daten sicher verarbeiten und bewegen. Einem Bericht von McKinsey zufolge gehören Ungenauigkeiten in der KI sowie KI-Cybersecurity-Risiken zu den größten Sorgen von Mitarbeitern und Führungskräften.

  • Sichere Daten in der Sovereign Cloud

    Technologie steht im Mittelpunkt strategischer Ambitionen auf der ganzen Welt, aber ihr Erfolg hängt von mehr als nur ihren Fähigkeiten ab. Damit Dienste effektiv funktionieren, braucht es eine Vertrauensbasis, die den Erfolg dieser Technologie untermauert und eine verantwortungsvolle Speicherung der Daten, Anwendungen und Dienste gewährleistet.

  • Integration von Cloud-Infrastrukturen

    Cloud-Technologien werden zum Schlüsselfaktor für Wachstum und verbesserte Skalierbarkeit über das Kerngeschäft hinaus - auch bei Telekommunikationsanbietern (Telcos). Auch hier ist der Wandel zur Nutzung von Produkten und Dienstleistungen "On-Demand" im vollen Gange, sodass Telcos ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und zunehmend als Managed-Service-Provider (MSPs) und Cloud-Service-Provider (CSPs) auftreten.

  • Acht Einsatzszenarien für Industrial AI

    Artificial Intelligence (AI) entwickelt sich zunehmend zur Schlüsselressource für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Doch wie weit ist die Branche wirklich? Laut einer aktuellen Bitkom-Befragung setzen bereits 42?Prozent der Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland AI in ihrer Produktion ein - ein weiteres Drittel (35?Prozent) plant entsprechende Projekte.

  • Ausfallkosten nur Spitze des Eisbergs

    Ungeplante Ausfälle in Rechenzentren sind seltener geworden, doch wenn sie eintreten, können sie verheerende Folgen haben. Laut der Uptime Institute Studie 2023 meldeten 55 Prozent der Betreiber in den vorangegangenen drei Jahren mindestens einen Ausfall - jeder zehnte davon war schwerwiegend oder kritisch. Zu den Ursachen gehören unter anderem Wartungsmängel, die sich mit einer strukturierten Instandhaltungsstrategie vermeiden lassen.

  • GenAI mächtig, aber nicht immer notwendig

    Jetzt auf den Hype rund um KI-Agenten aufzuspringen, klingt gerade in Zeiten des Fachkräftemangels für Unternehmen verlockend. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Viele Unternehmen investieren gerade in smarte Assistenten, Chatbots und Voicebots - allerdings scheitern einige dieser Projekte, ehe sie richtig begonnen haben: Schlecht umgesetzte KI-Agenten sorgen eher für Frust als für Effizienz, sowohl bei Kunden als auch bei den eigenen Mitarbeitern. Dabei werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Besonders die folgenden drei sind leicht zu vermeiden.

  • Konsequent auf die Cloud setzen

    In der sich stetig wandelnden digitalen Welt reicht es nicht aus, mit den neuesten Technologien nur Schritt zu halten - Unternehmen müssen proaktiv handeln, um Innovationsführer zu werden. Entsprechend der neuen Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" von SoftwareOne können Unternehmen, die gezielt ihre IT-Kosten optimieren, deutlich besser Innovationen vorantreiben und ihre Rentabilität sowie Markteinführungsgeschwindigkeit verbessern.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen