Virtuelle Desktops im Rechenzentrum


Neue "XenServer"-Version optimiert Speicherbedarf im Rechenzentrum mit "IntelliCache"-Technologie
Integration von externen Cloud Computing-Angeboten dank "Distributed Virtual Switching"


(22.10.10) - Citrix Systems, Anbieterin von Virtualisierungs-, Netzwerk- und Software-as-a-Service (SaaS)-Technologien,
hat eine neue Version ihres "XenServer" präsentiert. Neben der Optimierung des Speicherbedarfs profitieren Kunden vor allem von der besseren Integration externer Cloud Computing-Anbieter.

Die Desktop-Virtualisierung zählt nach wie vor zu den gefragtesten Technologien im IT-Geschäft. Im Rechenzentrum werden dazu häufig für jeden einzelnen Anwender personalisierte Desktop-Images nötig. Oft wird dabei auf Virtualisierungsplattformen wie XenServer zurückgegriffen. Auch wenn diese - als VDI (Virtual Desktop Infrastructure) bekannte - Form der Virtualisierung viele entscheidende Vorteile aufweist, so verursacht sie dennoch zunächst sehr hohe Investitionen und Speicherkosten. Mit der neuen Version "XenServer XS 5.6 Feature Pack 1" nimmt sich Citrix dieser Problematik an. Die speziell für die Anforderungen von VDIs entwickelte Speicheroptimierungslösung "IntelliCache" senkt nach Angaben von Citrix die Kosten für Speicher und Archivierung merklich.

Anders als herkömmlicher "Server Workload", sorgen virtuelle Desktops im Rechenzentrum für eine enorme Festplattenaktivität, verlangsamte Leistung und einen erhöhten Bedarf an teurem Netzwerkspeicher. Mehr als 80 Prozent dieser Schreibvorgänge bei der Nutzung von verteilten Desktops beziehen sich jedoch auf temporäre oder andere nicht-persistente Daten. Eine Speicherung dieser Informationen in teuren SAN- (Storage Area Network) oder NAS- (Network Attached Storage) Systemen ist in diesem Fall nicht zwingend nötig.

Die neue "XenServer IntelliCache"-Technologie identifiziert diesen Traffic und speichert ihn stattdessen in einem Cache auf lokalen Server-Festplatten. So lassen sich sowohl die Performance steigern als auch die Storage-Kosten mit VDI deutlich senken. IntelliCache ist bereits in der kostenlosen Version von XenServer erhalten - zusätzliche Gebühren fallen nicht an. Zudem wird die Technologie durch den nächsten Release der Referenzarchitektur Citrix XenDesktop 5 ebenfalls unterstützt.

Die größten Hürden beim Einsatz von externen Cloud-Angeboten stellen nach wie vor die sichere Integration in das bestehende Netzwerk sowie der schnelle und reibungslose Austausch zwischen Rechenzentrum und externem Dienstleister dar. Das neue Release von XenServer beinhaltet dafür ab sofort die so genannte Distributed Virtual Switching (DVS)-Technologie.

Durch den Einsatz von Standardprotokollen wie OpenFlow können interne und externe Ressourcen eng miteinander verknüpft werden. IT-Administratoren profitieren von einer übergreifenden Netzwerkverwaltung, einer höheren Fehlertoleranz und besserer Traffic-Verteilung. Außerdem erhalten sie die Möglichkeit, jeder virtuellen Maschine verbindliche Netzwerkrichtlinien und -Rechte zuzuweisen, die auch in externen Cloud Computing-Umgebungen Gültigkeit behalten.

Das neue "Virtual Switiching" ist ebenfalls bereits in der kostenlosen Version von XenServer enthalten. Die Upgrade-Versionen von XenServer sind um zusätzliche Konfigurationsmöglichkeiten und Funktionen ergänzt. (Citrix Systems: ra)

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